1868

Nach der Hochzeit seiner Tochter gründet Carl Kappert (links) ein Familienunternehmen: Zusammen mit seinem Schwiegersohn Louis Holstein beginnt er in Dortmund, technische Artikel an Brauereien und Mälzereien zu vertreiben.

1891

Tod von Carl Kappert.

Seinen Geschäftsanteil hatte er bereits zwei Jahre zuvor seinem Sohn überschrieben.

1896

Ein neuer Sitz mit strategischer Ausrichtung: Holstein & Kappert sorgt mit einem Neubau für mehr Platz und für einen direkten Anschluss an den Hauptgüterbahnhof Dortmund.

1900

Bunte Produktpalette zum Schmökern: Der 175 Seiten lange „Illustrierte Hauptkatalog“ erscheint. Darin stellt Holstein & Kappert sein Gesamtangebot vor – vom Gummischlauch über Flaschenbürstmaschine und Kohlenschaufel bis zur Natureis-Herstellanlage.

1905

Tod von Louis Holstein.

Das Unternehmen stellt sich breiter auf: Holstein & Kappert beginnt neben dem Handel auch mit der Produktion. Die Inhaber gründen die „Erste westfälische Kellereimaschinenfabrik Phönix GmbH“ und tragen damit dem Trend zum Flaschenbier Rechnung.

1906

Carl Petersen übernimmt die Technische Geschäftsführung.

Ein Gesellschafter ergänzt das Unternehmen: Fritz Thiele stammt aus einer Brauereifamilie in Posen und hat ein wertvolles Patent im Gepäck. Seine Flaschenbürstmaschine geht als „Phönix Horizontal-Automat“ in Serie.

1907

Fusion zwischen Holstein & Kappert und Phönix.

1909

Das „Filialbüro für Propaganda, Verkauf und Montage der Erzeugnisse nach Ostdeutschland“ wird in Berlin eingerichtet.

1910

Die automatische Flaschenbürst- und Ausspritzmaschine „Phönix Modell 1910“ wird zum Verkaufsschlager: 350 Abnehmer aus dem In- und Ausland sind von ihrer Leistung überzeugt, die bis zu 3.000 Flaschen pro Stunde beträgt.

1911

Tod von Fritz Kappert. Justus Holstein, der Sohn des Mitgründers Louis, übernimmt die Nachfolge im Unternehmen.

1912

Der Markt in Südamerika boomt: Holstein & Kappert hat eine „ständige Vertretung“ in Buenos Aires und verkauft 18 Maschinen. Zahlreiche weitere Vertretungen finden sich in europäischen Metropolen. Insgesamt erwirtschaftet das Unternehmen rund 2 Millionen Mark Umsatz.