1887

Ein neues Weinkommissionsgeschäft wird in Bad Kreuznach ins Handelsregister eingetragen: Ab dem 2. Dezember ist die Firma Theo Seitz am Markt.

1891

Wein klären leicht gemacht: Die Brüder Theobald Friedrich und Georg Heinrich Seitz entwickeln Asbest- und Anschwemmfilter und produzieren daraus einen neuen Apparat, der schnell und erfolgreich den Markt erobert.

1898

Produktion aus eigener Hand: Nachdem die Firma in größere Räumlichkeiten umgezogen ist und schon mehr als 100 Mitarbeiter eingestellt hat, stellt sie nun auch solche Teile selbst her, die sie vorher noch von Zulieferern bezogen hat.

1899

Fokus auf das Kerngeschäft: Da die erfolgreichen Filter im Mittelpunkt stehen sollen, lösen die Brüder das Weinkommissionsgeschäft auf. Die angeschlossene Weinkellerei betreiben sie zu Versuchszwecken weiter.

1900

Expansion ins Ausland: Das Unternehmen gründet eine Tochtergesellschaft in Wien, die wiederum Geschäftsverbindungen mit dem Balkan und der Türkei knüpft. Die Folge sind weitere weltweite Niederlassungen – zum Beispiel in London, Paris, Buenos Aires, Melbourne und New York.

1901

Ein weiteres Erfolgsmodell überzeugt die Fachwelt: Der „Riesenfilter“ ist für Leistungen bis zu 60.000 Liter ausgelegt. In den nächsten vier Jahren verkauft Seitz 500 Exemplare davon.

1906

Neue Produktvielfalt: Das Unternehmen versucht sich an der Konstruktion von Personenwaagen, die so schnell zum Erfolg führen, dass sie innerhalb kurzer Zeit landesweit in zahlreichen Bahnhöfen und Postämtern zu finden sind.

1910

Erneute Erfolgspremiere: Als erster Schichtenfilter erobert der Flaschenabfüller „Komet“ den Markt.

1912

Langfristiger Unternehmenssitz wird in Betrieb genommen: Ein neues Grundstück mit einer Größe von 26 Hektar bietet genug Platz für die Gebäude und Anlagen der Seitz-Werke. Es begründet den heutigen KHS-Standort Bad Kreuznach.

1913

Erfolg unter der Lupe: Als Leiter des biologischen Labors ergänzt der Mikrobiologe Friedrich Schmitthenner das Team des Unternehmens. Nur ein Jahr später begründet er eine neue Ära der Filtrationstechnik, indem er ein Kaltentkeimungsverfahren entwickelt.

1916

Positive Folgen für die Gesundheit: Der neue Filter wird im Ersten Weltkrieg in einer Tornisterversion eingesetzt. Er sorgt dafür, dass verunreinigtes Wasser entkeimt wird und in Folge Cholera, Typhus und andere Erkrankungen zurückgehen.

1918

Familienunternehmen in zweiter Generation: Theobald Friedrichs Sohn Paul Seitz tritt in die erfolgreiche Firma ein. Bald folgen auch Geschwister und Cousinen.