Gruppe

Ich möchte meinen Mitarbeitenden ein Umfeld bieten, in dem sie sich selbstbewusst entwickeln und ihre Leidenschaften frei ausleben können.

Partho Ghose

Managing Director | Bereich: Management Board | Ahmedabad, Indien

Wie bist du zu KHS gekommen?

Meinen ersten Kontakt mit KHS hatte ich 1993, als ich bei einem lokalen Maschinen- und Anlagenbauer beschäftigt war. Er hat Lizenzfertigungen für KHS übernommen und ich war schnell begeistert von dem Unternehmen aus Deutschland. Zu der Zeit gab es noch keine Systemanbieter, die in Indien Einrichtungen mit eigenen Produktionskapazitäten geplant hatten. Meine Arbeit bei KHS begann 1997, als die Firma ein Joint Venture vor Ort einging, als sechster Mitarbeiter am Standort – heute sind es über 300! Mein Job bei KHS erlaubte mir endlich, mein Kommunikations- und Verkaufstalent mit meiner Ausbildung als Verfahrenstechniker in Einklang zu bringen.

Welche Stationen hast du in deiner KHS-Karriere durchlaufen?

In meinen 26 Jahren bei KHS wurde ich einige Male befördert und jede Beförderung war ein großer Sprung. 1997 bin ich als Manager in der Geschäftsentwicklung gestartet. Nur zwei Jahre später wurde mir schon die Rolle als Deputy General Manager anvertraut.

Kurz darauf wurde ich 2002 zum Vice President ernannt, bevor ich dann 2011 als Executive Vice President Teil der Geschäftsführung von KHS Indien wurde. 2023 begann meine Arbeit als Joint Managing Director gemeinsam mit Yatindra Sharma, und man kann sagen, dass wir uns zusammen jeder Herausforderung gestellt haben. Seit Anfang 2024 leite ich das Unternehmen nun eigenverantwortlich als Managing Director.

Welche Herausforderungen siehst du für die Zukunft von KHS in Indien?

Nach 25 Jahren Betrieb im Land glaube ich stark, dass KHS in Indien gerade einen ‚orbitalen Wandel‘ begonnen hat, wie ich es gerne nenne. Aktuell haben wir große und ehrgeizige Pläne, worauf die meisten unserer Herausforderungen beruhen werden. Wir müssen unsere Infrastruktur, unser Produktportfolio und unsere qualifizierte Belegschaft ausbauen – mit anderen Worten wird eine schnelle, holistische Entwicklung unserer Fähigkeiten benötigt, damit wir ein neues Kapitel der Erfolgsgeschichte von KHS in Indien schreiben können. Wie im Rest der Welt spielen bei uns die Megatrends Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft eine immer größere Rolle. Zudem werden besonders in einem extrem kostenbewussten Land wie unserem die Themen Automatisierung, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zunehmend wichtiger, plus eine starke Fokussierung auf internationale Spitzenqualität und Produktivität.

„Natürlich gibt es endlos viele Bücher und schlaue Texte über gute Führung, aber ich lasse mich davon leiten, dass ich meine Kolleginnen und Kollegen inspiriere, unterstütze, führe und fördere.“

Was macht deinen Führungsstil aus?

Ich möchte meinen Mitarbeitenden ein Umfeld bieten, in dem sie sich selbstbewusst entwickeln und ihre Leidenschaften frei ausleben können. Natürlich gibt es endlos viele Bücher und schlaue Texte über gute Führung, aber ich lasse mich davon leiten, dass ich meine Kolleginnen und Kollegen inspiriere, unterstütze, führe und fördere. Ob mich das zu einem guten Chef macht, können meine Mitarbeitenden besser beantworten.

Eine meiner Stärken ist meine Beobachtungsgabe. Ich versuche immer den Standpunkt meines Gegenübers wahr- und einzunehmen, um einzuschätzen, wie meine Äußerungen ankommen. Gerade bei so vielen Kulturen spielt das eine wichtige Rolle. Ich glaube, dass mein Führungsstil auch meine starke Überzeugung reflektiert, Klarheit vor Konfidenz, Kompetenz vor Charisma, Engagement vor Entscheidungen und Kommunikation vor Kontrolle zu stellen.

 

Was bewegt dich außerhalb deiner Karriere?

Wenn mir nach einem vollen Arbeitstag abends noch Zeit bleibt, genieße ich Musik.

Ich höre gerne lokale Lieder auf Hindi, oder echte Oldies von John Denver, Harry Belafonte, Joan Baez oder Jim Reeves. Aber meine wahre Leidenschaft ist meine Sarod, das ist eine indische Langhalslaute.

Ich hoffe, dass ich diese Leidenschaft später im Ruhestand wieder aufleben lassen kann. Wäre ich nicht Ingenieur geworden, hätte Musiker mein Traumberuf sein können. Oder Bergsteiger.

Weltklasse-Stellen.