Einmal mehr die 100.000er KHS-Dosenlinie für Posen
Kompania Piwowarska, Brauereigruppe Nummer Eins in Polen, setzt auf Qualität, Qualität und nochmals Qualität
Jaroslaw Gajda* In Polen ist die Kompania Piwowarska die bedeutendste Brauereigruppe. Eine Brauereigruppe, deren Gründung im Jahr 1999 stattfand. Die Weichen für die Bildung der Kompania Piwowarska wurden indes schon früher gestellt. So beteiligte sich SABMiller, eine der größten Brauereigruppen weltweit mit Aktivitäten in 60 Ländern und einem Produkt-Portfolio von etwa 200 Biermarken, bereits im Jahr 1995 an der Brauerei Lech in Posen, ein Jahr später an der Brauerei Tyskie in Tychy. 1999 folgte die Entscheidung, beide Braustätten unter dem Dach der Kompania Piwowarska zusammenzuführen. 2003 wurde die Brauerei Dojlidy, Bialystok, mit in den Verbund integriert. 2008 kam es zum Erwerb der Brauerei Belgia, Kielce, die 2009 geschlossen wurde. So zählen zur Kompania Piwowarska derzeit drei Braustätten mit einer Gesamtkapazität von 18 Millionen Hektolitern. Die Abfüllung und Verpackung von Bierqualitäten geschieht bei der Kompania Piwowarska vor allem mit KHS-Technik. Zum einen, weil hier Wert auf beste Qualität gelegt wird und diese beste Qualität sich nur durch Einsatz hervorragender Anlagentechnik wunschgemäß realisieren lässt. Zum anderen, weil KHS nicht erst seit Gründung der Kompania Piwowarska, sondern bereits von Beginn der 1980er Jahre an als Partner des Vertrauens agiert. So startete die Zusammenarbeit in Posen bereits nach Abschluss der Neubauaktivitäten der damaligen Brauerei Lech Browary Wielkopolski mit der Investition in zwei 36.000er KHS-Glaslinien. In den 90er Jahren folgten hier Investitionen in eine weitere 40.000er sowie in eine 60.000er KHS-Glaslinie. Anfang 2000 gelangte in Posen die erste 100.000er KHS-Dosenlinie zum Einsatz. Erst kürzlich fiel dort erneut die Entscheidung für eine KHS-Dosenlinie gleicher Leistung. Tomasz Miazek, Manufacturing Development Manager Kompania Piwowarska: „Wie von KHS nicht anders erwartet läuft auch diese neue Linie bei hoher Effizienz und stellt für unsere Konsumenten beste Bierqualität in der Dose bereit.“ Größte Brauereigruppe Polens und … Äußerst interessant: der zügige Aufstieg der Kompania Piwowarska zur größten Brauereigruppe Polens. 1999 noch betrug der Anteil der Kompania Piwowarska am polnischen Biermarkt gerade einmal 22 Prozent, während der Marktanteil der zur Heineken-Gruppe zählenden Grupa Zywiec bei 40 Prozent lag. Im Jahr 2002 hielten beide Brauereigruppen etwa 32 Prozent Marktanteil. Heute liegt der Marktanteil der Kompania Piwowarska bei knapp 42 Prozent, während die Grupa Zywiec mit ca. 35 Prozent als Nummer Zwei im Markt agiert. Dritter Big Player ist Carlsberg Polska – mit einem etwa 12prozentigen Marktanteil. * Leiter der KHS-Niederlassung Polen, KHS GmbH, Tel.: +48-22-646 84 90 … absatzstärkste europäische Brauereigruppe im SABMiller-Reigen Auf dem polnischen Biermarkt waren in den letzten beiden Jahrzehnten nicht nur die Marktanteile der Brauereigruppen starken Veränderungen unterworfen. Auch der Bierkonsum an sich erfuhr eine deutliche Wandlung. Ein Switch von der ehemaligen Wodkakultur zur Bierkultur fand statt. Lag der Bier-Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr 1995 beispielsweise gerade einmal bei 37 Litern, betrug er 2001 schon 63 Liter und erreichte seinen Zenith mit 93 Litern im Jahr 2007. Faktoren wie steigende Verbrauchssteuern für Bier, das gebremste wirtschaftliche Klima aber auch eine gewisse Sättigung des polnischen Biermarktes führten schließlich zu einem leicht rückläufigen Bierkonsum. Im Jahr 2010 lag er bei 90 Liter/Kopf. Ein leicht rückläufiger Bierkonsum, der sich auch auf die Absätze der Kompania Piwowarska auswirkte. So reduzierten sich Verkäufe in 2010 um 0,4 Millionen Hektoliter auf 14,2 Millionen Hektoliter. Verkaufszahlen, mit denen die Kompania Piwowarska auch weiterhin als absatzstärkste europäische Brauereigruppe im SABMiller-Reigen agiert. Tyskie und Zubr – im Ranking der bedeutendsten polnischen Biermarken ganz vorne Nach wie vor absatzstärkste Biermarke im Kompania Piwowarska-Biermarken-Sortiment: die Marke Tyskie. Sie bestreitet mehr als die Hälfte des Kompania Piwowarska-Gesamtbierabsatzes und ist gleichzeitig die bedeutendste Biermarke Polens. An zweiter Stelle steht – sowohl bei der Kompania Piwowarska als auch im polnischen Markt – die Biermarke Zubr. Zu den so genannten „Mainstream-Brands“ der Kompania Piwowarska zählen des Weiteren die Premium-Biermarke Lech Premium, die aus dem Bier-Portfolio der Brauerei Belgia übernommene Biermarke Wojak sowie das Starkbier Debowe Mocne. An internationalen Premium-Biermarken im Kompania Piwowarska-Portfolio: Pilsner Urquell, Peroni Nastro Azzurro, Grolsch und Miller Genuine Draft. Dazu kommen die Premium-Biermischgetränke Redd’s und Gingers – vor allem für Frauen als eine Alternative zum traditionellen Bier gedacht. Generell gilt: Markenpolitik wird bei der Kompania Piwowarska groß geschrieben. So ist für jede einzelne Bier- und Biermischgetränke-Marke die exakte Zielgruppendefinition definiert. Beispielsweise besteht die Zielgruppe für Lech aus aktiven, gebildeten Leuten zwischen 25 und 35 Jahren, die Sport treiben und zumeist in Städten leben. Tyskie dagegen ist die Biermarke für traditionsbewusste Bierliebhaber jenseits der 30, die bei Sportwettbewerben und Fußballspielen stets „mit von der Partie“ sind. Biermarken mit Zuhause Distribuiert werden genannte Bier- sowie Biermischgetränke in ganz Polen. Anhand von Absatzzahlen ist allerdings bis zum heutigen Tag spürbar, wo polnische Biermarken ihr ursprüngliches Zuhause hatten. So erfährt Tyskie als traditionelle Marke der ehemaligen königlichen Brauerei Tyskie beispielsweise in der Region um Tychy herum die ganz besondere Beliebtheit während Lech als gelernte „Posener-Biermarke“ den größten Marktanteil in der Posener Region auf sich vereint. Exporte mit rasantem Wachstum Zu Aktivitäten in Polen kommt ein von den Biermarken Tyskie und Lech geprägtes Exportgeschäft der Kompania Piwowarska, das seit dem Jahr 2003 stattfindet und bedeutendes Wachstum erfuhr. Gestartet wurde in 2003 mit Exporten von weniger als 10.000 Hektoliter. 2007 war ein Exportvolumen von über 200.000 Hektoliter erreicht. 2010 betrugen Exporte knapp 450.000 Hektoliter. Was zeigt, dass Bierqualitäten der Kompania Piwowarska auch jenseits der polnischen Grenzen immer noch gefragter werden. Derzeitige Hauptexportländer: Großbritannien, Deutschland und die USA. Polen ist „Dosenland“ Zum Verbraucher gelangen die Biere der Kompania Piwowarska größtenteils in der 0,5-l-Mehrweg-Glasflasche. 0,33-l- und 0,66-l-Einweg-Glasflaschen spielen in Polen derzeit nur eine geringe Rolle, allerdings bei zunehmender Popularität. Insgesamt gesehen liegt der Glasflaschenanteil der Kompania Piwowarska ganz gemäß polnischen Marktverhältnissen bei etwa 50 Prozent des Gesamtabsatzes. Knappe 10 Prozent betreffen die Keg-Abfüllung. Weitere 40 Prozent des Bierabsatzes – und das ist nicht nur ein Phänomen, das die Kompania Piwowarska, sondern das den gesamten polnischen Markt betrifft – gehen in der Dose an den Verbraucher. Ein prozentualer Dosenanteil, der in anderen europäischen Ländern in dieser Form nicht einmal ansatzweise verwirklicht wird. Miazek dazu: „In Polen punktet die Dose durch ihre hohe Convenience. Neue Dosenlinie rüstet für weiteres Wachstum von Dosenbier Seinen Karrierezug im polnischen Markt startete das Dosengebinde im Jahr 1997 – mit Volldampf. So vereinte die Bierdose bereits 2002 einen Marktanteil von 30 Prozent auf sich. Mit derzeit 40 Prozent Marktanteil sieht Miazek „das Ende der Fahnenstange“ noch nicht erreicht. Miazek: „Mit unserer neuen KHS-Dosenlinie sind wir für weiteres Wachstum gerüstet. Zudem ist die Linie derart konzipiert, dass wir in der Lage sind, Kundenwünschen zu unterschiedlichsten Dosengrößen und Verpackungsoptionen entgegenzukommen.“ Flexibilität ist Trumpf Derzeit werden auf der neuen KHS-Dosenlinie ausschließlich 0,5-l-Dosen mit unterschiedlichsten Kompania Piwowarska-Biermarken bzw.-Biermischgetränkemarken befüllt und verpackt. Optional lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt auch 0,568-l- und 0,33-l-Dosen verarbeiten. Ebenfalls in Kürze durch die zusätzliche Investition in neue KHS-Verpackungstechnik realisierbar: Neben 24er und 12er Tray- bzw. Pad-Shrinkpacks die Bildung kleinerer Verpackungseinheiten. Schonender Dosen-Abräumvorgang Erste Station der 100.000er KHS-Dosenlinie: der Dosenabräumer Innopal ASH. Ihm werden mit Neudosen befüllte Paletten direkt nach der Entfernung der Sicherungsbänder, welche mittels beheiztem Messer automatisch stattfindet, zugeführt. Die Paletten gelangen in einen dreiseitig geschlossenen Schacht. Dort werden sie auf die jeweilige Abschiebeposition angehoben. Bei der Abgabe der Dosen in die Anlage übernimmt ein vierseitig geschlossenes Schiebesystem die Zentrierung jeder Lage und das Überschieben auf die Ablauftransporteure. Produktschonend sind alle Flächen des Entpalettierers, die mit den Dosen in Berührung kommen, mit Kunststoffplatten belegt. Das schonende Abräumen ist auch bei hoher Geschwindigkeit gewährleistet. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht jederzeit die schonende Behandlung der Dosen. In diesem Zusammenhang ist die druckfreie Abgabe der Dosen auf das Transportband von hoher Bedeutung. Über Lichtschranken wird der Füllgrad der Transporteure permanent abgefragt. Ist maximale Befüllung erreicht, erhält der Dosenabräumer ein Signal und macht bis zur Übertragung neuer Informationen erst einmal Pause. Ebenso flexibel lässt sich der entgegengesetzte Fall regeln. Befinden sich zu wenig Dosen auf dem Transportband heißt es ganz einfach schneller abräumen. Genaueste Dosenprüfung Vor dem Einlauf der Dosen in die Vakuumbrücke geschieht bei der Kompania Piwowarska deren Codierung. Die Vakuumbrücke prüft die Leerdosen auf eventuelle Beschädigungen. Nur „Gut“-Dosen überwinden diese Hürde. Unzureichendes Dosenmaterial gelangt in einen speziellen Auffangbehälter. Die „doppelte“ Auslegung Noch vor der Vakuumbrücke geschieht die Aufteilung der Dosen auf zwei Stränge. Zwei Stränge, die bis zur Verpackungsmaschine weitergeführt werden. So verfügt die Linie nicht nur über parallel zueinander verlaufende Transportstrecken, welche mit separaten Kontrolleinrichtungen ausgestattet sind, sondern außerdem über zwei Vakuumbrücken zwei Rins- sowie zwei Füll- und Verschließsysteme. Miazek: „Diese „doppelte“ Auslegung war uns vor allem deshalb so wichtig, weil wir sie schon bei unserer bereits vorhandenen Dosenlinie so gewählt hatten und damit äußerst positive Erfahrungen sammelten.“ Zwei schräg liegende Rinser übernehmen den Rinsvorgang der Dosen mit Kaltwasser. Während des Rinsprozesses fahren die Dosen auf Füllerhöhe herunter. Zwei Füllsysteme Innofill DVD, von denen jedes über 108 Füllstellen verfügt, sind für die Befüllung der Dosen zuständig. Höchste Füllgenauigkeit Beim Füllsystem Innofill DVD handelt es sich um ein rechnergesteuertes Volumenfüllkonzept. Höchste Füllgenauigkeit ist durch das Prinzip der magnetisch induktiven Durchflussmessung gegeben. Bedeutender Pluspunkt: Toleranzen bei Dosen, die von unterschiedlichen Herstellern geliefert werden, spielen keine Rolle mehr. Ist beispielsweise eine Menge von 0,5 Litern programmiert, befinden sich nach der Abfüllung auch exakt 0,5 Liter in der Dose. Bei klassischen Höhenfüll-Systemen ist dies so nicht realisierbar. Eine Überfüllung ist hier keine Seltenheit. Beste hygienische Voraussetzungen Ebenfalls äußerst vorteilhaft: Bei dem Verfahren der volumetrischen Durchflussmessung gelangen keine mechanischen Teile in direkte Berührung mit dem abzufüllenden Produkt. Ein weiteres Stück mikrobiologischer Sicherheit liegt in der seit langem bei Flaschenfüllern bewährten Membran-Abdichttechnik der elektropneumatisch gesteuerten Füllventile. Beste hygienische Voraussetzungen und vor allem eine lange Lebensdauer sind durch Dosenführungsteile aus Edelstahl gewährleistet. Umrüstung auf Knopfdruck Wird auf der neuen Dosenlinie der Kompania Piwowarska momentan auch ausschließlich die 0,5-l-Dose befüllt, kann sich das in Zukunft ändern. In diesem Zusammenhang äußerst vorteilhaft sowie mikrobiologisch einwandfrei ist die vorhandene Option einer „Umrüstung auf Knopfdruck“. Diese Option ermöglicht sowohl bei einer Abfüllung neu vorgegebener Biere als auch bei einer Umstellung auf neue Dosenhöhen kürzeste Umrüstzeiten. Der Bediener ruft programmierte Werte ab und produziert mit der neu vorgegebenen Biersorte bzw. dank zentraler Füllhöheneinstellung mit der neuen Dosengröße einfach weiter. Zu einer gezielten Zeitersparnis ergibt sich hier die gesteigerte Maschinenverfügbarkeit. Miazek: „Die Flexibilität des Innofill DVD ist für uns essenziell. Gleichzeitig sind wir von der äußerst sauerstoffarmen Abfüllung, die mit diesem Füllsystem zu realisieren ist, begeistert.“ Sauerstoffarmer Füllprozess Anbringen, Abdichten, Spülen und Vorspannen – so lauten beim Innofill DVD die Schritte vor dem eigentlichen Füllvorgang. Wesentlich ist die Spülung der Dose mit CO2, um der so notwendigen sauerstoffarmen Abfüllung von Bier gerecht zu werden. Nach abgeschlossener CO2-Spülung und dem Prozess des Vorspannens öffnet das Flüssigkeitsventil. Gesteuert werden sowohl Flüssigkeitsventil als auch Gaswege über pneumatische Zylinder. Der Füllvorgang erfolgt unter Druck. Ist die Füllung beendet, wird vorhandener Druck auf atmosphärischen Druck abgebaut. Gas entweicht über den Entlastungskanal. Die druckgesteuerte schaumarme Entlastung findet statt. Umfassendes Vorteilspaket Ausgestattet sind die Füllsysteme Innofill DVD der Kompania Piwowarska mit CIP-Platten, die zur Füllerinnenreinigung vollautomatisch an den Füllventilen angebracht werden. Ebenfalls mit in jedes Füllsystem integriert: Ein Düsensystem, das bei Füllerstillstand im Zwei-Stunden-Rhythmus eine Zwischenreinigung mit Chlordioxidwasser vornimmt. Zudem perfekt geregelt: Noch vor dem Verschließvorgang wird jeweils überprüft, ob Dosen ordnungsgemäß befüllt sind. Leerdosen erfahren die automatische Ausleitung. Alles aus einer Hand Mit in die Anlagenkonzeption integriert: Innopro KZE und Innopro CIP und somit der Part der Prozesstechnik. Alles aus einer Hand – so lautete hier die greifende Devise. Exakteste Qualitätsprüfung Auf den Füll- und Verschließvorgang folgt die Füllhöhen- und Verschlusskontrolle mittels Röntgenstrahlung. Bevor die Drehung der Dosen stattfindet, besteht die Möglichkeit der Ausschleusung. Regelmäßig werden bei der Kompania Piwowarska komplette Füllerrunden ausgesondert, die einer Qualitätsprüfung unterliegen. Für jede Dose lässt sich exakt nachvollziehen, auf welchem Füllventil sie befüllt wurde. Sollten Maßnahmen an bestimmten Füllventilen nötig sein, sind diese treffsicher einzuleiten. Auf den Kopf gestellt gelangen die Dosen über großzügig bemessene Pufferstrecken zu einer zweiten Füllhöhenkontrolle. Mittlerweile hat sich das Bier beruhigt, eine noch höhere Messgenauigkeit ist gegeben. Zudem lassen sich Bierdosen, die nicht exakt verschlossen waren, durch einen niedrigeren Füllspiegel zügig identifizieren. Spritzdüsen spülen im Anschluss an den Prüfvorgang den Dosenkopf. Es folgt die Drehung der Dosen im Twister. Puffertisch für die optimale Nutzung der Betriebsfläche Vor dem Tray-Shrink-Packer in das Transportsystem integriert: ein Puffertisch, der die schonende Behandlung der Dosen ebenso gewährleistet wie die optimale Nutzung der Betriebsfläche. Die Verteilung der Dosen geschieht bei Einlauf auf den Puffertisch durch die Trennung des Behälterstroms in zwei Teilströme, welche berührungsfrei an einer fest installierten Keilspitze vorbeigeführt werden. Durch gezielte Kettenführung ist der Behälterstrom automatisch geleitet. Mehrere Antriebe sichern die optimierte Geschwindigkeitsabstufung beim Transport sowie die druckarme Übergabe der Behälter an den Auslauf des Puffersystems. Tray-Shrinkpacker Innopack Kisters TSP im Einsatz Die Verpackung der Dosen managt ein Tray-Shrinkpacker Innopack Kisters TSP 120. Realisiert wird hier die Bildung von 12er oder auch 24er Tray- bzw. Pad-Shrinkpacks. Miazek: „Unsere KHS-Verpackungstechnik sehen wir als weiteres Highlight der Anlage.“ Trägt empfindlichen Verpackungen in höchstem Maße Rechnung: der Innopal PB 1 HS Nach Verpackungscodierung sowie Überprüfung gebildeter Verpackungen auf Vollständigkeit, gelangen Tray- bzw- Pad-Shrink-Packs mehrbahnig geführt zum Hochleistungs-Palettierer Innopal PB 1 HS. Er arbeitet mit Palettenaufzug. Großer Vorteil stellt hier der Einsatz einer geteilten Beladeplatte dar, da durch die Abgabe der Produkte auf die Palette über eine geteilte Beladeplatte weniger Reibung entsteht. Was für empfindliche Produkte ein wesentlicher Punkt ist. Anlageninformations-System und ReDiS für nochmals erhöhte Anlagenverfügbarkeit Miazek: „Hohe Anlagenverfügbarkeit sowie umfassende Kontrolle des Produktionsablaufs sind für uns generell entscheidende Themen. Exakt aus diesem Grund entschieden wir uns für die Integration eines Anlageninformationssystems AIS in die Linie.“ Mit dem am Weihenstephan-Standard ausgerichteten AIS-System ist die Kompania Piwowarska bestens gerüstet, wenn es um Chargenverfolgung, Produkthaftung, Nachweispflicht, Qualitätsüberwachung, Steigerung der Anlagenverfügbarkeit, Benchmarking, Reporte und die Kostenkontrolle geht. Zusätzlich sichert die Möglichkeit, Remote Diagnostic Service in Anspruch zu nehmen, eine jederzeit denkbare Unterstützung vom KHS-Stammhaus aus. Hervorragende Wirkungsgrade Auch im Nachhinein gesehen betrachtet Miazek die erneute Entscheidung für die KHS-Turnkey-Dosenanlage als die Richtige. Miazek: „Schon die Abnahmedaten der neuen Linie waren mit einem Wirkungsgrad von 96 Prozent hervorragend. Bis zum heutigen Tag liegen durchschnittliche Wirkungsgrade der Linie bei deutlich über 90 Prozent. Das ist eine hervorragende Leistung.“ Turnkey ohne Kompromisse Als hervorragende Leistung bezeichnet Miazek auch die Projektabwicklung durch KHS. Miazek: „Wir stellten KHS die für die Linie vereinbarte Fläche zur Verfügung. KHS managte alles Weitere. Von der Einrichtung der Büros, über die Abwicklung der Dokumente bis hin zur Einbringung der kompletten Linie. Hier wurde Turnkey im wahrsten Sinne des Wortes gelebt, was schließlich zu diesem hervorragenden Ergebnis führte.“ Ein hervorragendes Ergebnis, das KHS für die Kompania Piwowarska nicht nur am Standort Posen, sondern auch in Tychy mehrfach erbrachte. So sind heute etwa 80 Prozent aller vorhandenen technischen Lösungen bei der Kompania Piwowarska aus dem Hause KHS. Unter anderem erfolgte in Tychy erst im Jahr 2008 ebenfalls die Investition in eine neue 100.000er KHS-Dosenlinie. Miazek: „Sind wir mit KHS auch eng verbunden, steht vor jeder Neuinvestition dennoch ein Prüfen und Vergleichen. Weil wir es unseren Konsumenten schuldig sind, nur beste Anlagenqualität für beste Bierqualität einzusetzen.“ Qualität „zum Anfassen“ Auch künftig wird der Faktor Qualität für die Kompania Piwowarska in jeder Hinsicht der Entscheidende sein, ist das Unternehmen mit Markenqualität doch im polnischen Markt groß geworden. Eine Qualität, die Konsumenten gerne augenscheinlich präsentiert wird. So herrscht bei der Kompania Piwowarska vor allem eines: Offenheit. Offenheit, die sich unter anderem darin spiegelt, dass hier Besuchergruppen jederzeit willkommen sind. Miazek: „Pro Monat begrüßen wir mehr als 2.000 Besucher in unserer Posener Braustätte. Auch dadurch sind wir für unsere Konsumenten „Ihre“ heimische Brauerei „zum Anfassen“. Gleichzeitig demonstrieren wir als Teil einer SABMiller-Familie Weltoffenheit.“ Eine gelungene Kombination, die der Kompania Piwowarska auch weiterhin Erfolg bescheren dürfte. KHS-Technik ist „mit von der Partie“.