Kundenzufriedenheit im Fokus
Coca-Cola FEMSA sichert höchste Produktqualität mit KHS-Anlagentechnik
Georg Zuzok* Robert Fast** FEMSA – ein Konzern, der sich in ganz Lateinamerika einen Namen gemacht hat. Dabei begann alles in kleinem Maßstab und damit, dass sich die vier Unternehmer Isaac Garza, José Calderón, José A. Muguerza und Joseph M. Schnaider zusammentaten und im Jahr 1890 die Brauerei Cerveceria Cuauhtémoc in Monterrey, Mexiko, eröffneten. Mit insgesamt 100.000 mexikanischen Pesos an Kapital und 72 Angestellten ging es los. Damals hätten es sich die vier Unternehmensgründer wohl nicht einmal erträumt, wie Dinge sich bis zum Jahr 2011 – mehr als 120 Jahre nach der Firmengründung – entwickeln würden. So entstand aus der Keimzelle einer kleinen Brauerei der heute größte Getränkeproduzent Lateinamerikas mit einer Präsenz in neun lateinamerikanischen Staaten, einem Konsumentenkreis von um die 215 Millionen Menschen, einem großen Getränkeportfolio an Erfrischungsgetränken-, Säften und Energiegetränken und einer Anzahl an Angestellten, die bei etwa 150.000 liegt. Geschäftsfelder alkoholfreie Getränke, und Einzelhandel Den Part der alkoholfreien Getränke vertritt im „FEMSA-Reigen“ Coca-Cola FEMSA. An Coca-Cola FEMSA hält FEMSA einen 53,7prozentigen Anteil und The Coca-Cola Company den 31,6prozentigen Anteil. Im Privatbesitz befinden sich 14,7 Prozent. Gleichzeitig ist FEMSA 100prozentiger Eigentümer der größten und wachstumsstärksten Einzelhandelskette Lateinamerikas namens Oxxo. Nahezu 9.000 Oxxo-Märkte sind es momentan. Allein in den letzten zwölf Monaten wuchs die Anzahl der Einkaufsstätten um mehr als 1.100. 2014 könnten es laut Planungen schon um die 12.000 Oxxo-Märkte sein. Dazu kommt: FEMSA ist am Heineken-Konzern mit 20 Prozent beteiligt.* Leiter Market Zone America, KHS GmbH, Bad Kreuznach, Tel. 06 71-8 52-22 02 ** Sales Manager KHS Mexico, Zinacantepec, Tel. +52/7 22/2 76-22 51 Rund 10 Prozent des weltweiten und ca. 40 Prozent des lateinamerikanischen Coca-Cola-Markengetränkeabsatzes Wie Brauerei- und Einzelhandelsaktivitäten startete auch die Herstellung von alkoholfreien Getränken im FEMSA-Heimatmarkt Mexiko – mit der Gründung des Coca-Cola Franchiseunternehmens Coca-Cola FEMSA im Jahr 1979. Einen entscheidenden Schritt für Coca-Cola FEMSA stellte die Akquisition der Panamerican Beverages (Panamco) im Jahr 2003 dar. Seither agiert Coca-Cola FEMSA als zweitgrößter Coca-Cola Abfüller weltweit und
gleichzeitig als führender Anbieter des Coca-Cola-Markenspektrums innerhalb Lateinamerikas. Weitere in den letzten Jahren durchgeführte wesentliche Akquisitionen betreffen Jugos del Valle, Refrigerantes Minas Gerais, Agua de los Angeles und Agua Brisa. So wächst und wächst Coca-Cola FEMSA permanent und immer weiter und weiter. Derzeit produziert das Unternehmen das Coca-Cola FEMSA-Markenspektrum an mehr als 30 Standorten Lateinamerikas und realisiert einen jährlichen Absatz von etwa 2,5 Milliarden Unit Cases (ein Unit Case entspricht 24 Einheiten à 8 Unzen), was ca. 14 Milliarden Liter an alkoholfreien Getränken bedeutet. Insgesamt gesehen vereint Coca-Cola FEMSA damit etwa 10 Prozent des weltweiten Verkaufsvolumens an Coca-Cola-Markengetränken und um die 40 Prozent des Coca-Cola-Markengetränkeabsatzes Lateinamerikas auf sich. Um die 7 Milliarden Liter Absatz allein in Mexiko Betrachtet man den Ausgangsmarkt von Coca-Cola FEMSA und damit den mexikanischen Markt, ist das Unternehmen hier mit ca. 45 Prozent am Coca-Cola-Markengetränkeabsatz beteiligt und beliefert etwa 50 Millionen Konsumenten von ca. 620 Verkaufsstellen aus mit um die 1,24 Milliarden Unit Cases (ca. 7 Milliarden Liter). Was mit in sich trägt, dass Coca-Cola FEMSA in Mexiko als der bedeutendste Getränkeabfüller und die Nummer Eins unter den Anbietern von kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken und stillen alkoholfreien Getränken agiert. Betrachtet man allein den Wassermarkt, steht Coca-Cola FEMSA in Mexiko hier ganz klar an führender Stelle. Klassiker Coca-Cola nach wie vor ganz oben in der Verbrauchergunst Das Distributionsgebiet von Coca-Cola FEMSA erstreckt sich innerhalb Mexikos vor allem auf das Zentrum mit der Hauptstadt Mexiko City und den südöstlichen Teil des Landes (außer Yucatan und Quintana Roo). Meistgefragte Coca-Cola FEMSA Markenprodukte sind die Klassiker Coca-Cola, Coca-Cola Light und Coca-Cola Zero. Gefolgt von Fanta, Ciel, Jugos del Valle, Powerade und Nestea. Dazu kommt ein breites Angebot weiterer Coca-Cola FEMSA-Markengetränke wie Beat, Delaware Punch, Fresca, Lift, Quatro, Senzano, Sprite, Prisco usw.. Ixtacomitán – einer der mexikanischen Produktionsstandorte Ganz gemäß Coca-Cola FEMSA-Philosophie legt man an jedem einzelnen Standort höchsten Wert auf Produktqualität, Qualität der technischen Ausstattung, nachhaltige Prozesse und Mitarbeiterzufriedenheit. Dies gilt selbstredend auch für das Coca-Cola-Werks Ixtacomitán (gelegen bei Villahermosa im Staat Tabasco). In diesem Werk fiel erst jüngst die erneute Entscheidung für die Investition in KHS-PET-Anlagentechnik, welche höchste Qualitätsanforderungen ebenso erfüllt wie sie Aspekten der Nachhaltigkeit und der Bedienerfreundlichkeit Rechnung trägt. Zwei KHS-Linien in zwei Jahren Bei der jüngsten KHS-Linie für Ixtacomitán handelt es sich um die so genannte Linie 6, die spiegelbildlich zu der in 2010 bestellten und installierten KHS-Linie 5 aufgebaut ist. Beide KHS-Anlagen sind sowohl für die Abfüllung von kohlensäurehaltigen als auch von stillen Getränken des Coca-Cola FEMSA-Markenspektrums in PET-Einweg-Flaschen bestens gerüstet und äußerst Platz sparend gestaltet. Während die Linie 5 1-l-, 2-l-, 2,5-l- und 3-l-PET-Flaschen verarbeitet, steht bei der Linie 6 neben 1-l-, 2-l- und 3-l-PET-Flaschen die immer weiter an Popularität gewinnende 0,6-l-PET-Einweg-Flaschenvariante mit auf dem Programm. Neue Streckblasmaschinen-Generation InnoPET Blomax Serie IV generiert umfassendes Vorteilspaket Leistungen der Linie 6 betragen 44.000 0,6-l-, 40.000 1,0-l-, 27.000 2,0-l- und 19.000 3-l-PET-Einweg-Flaschen/h. PET-Einwegflaschen werden innerhalb eines InnoPET BloFill-Blocks von der Streckblasmaschine InnoPET Blomax Serie IV, die über 20 Blasstationen verfügt, produziert. Eine Streckblasmaschine, die Coca-Cola FEMSA-Anforderungen zur Nachhaltigkeit in höchstem Maße entgegenkommt. So wurde bei der Entwicklung der InnoPET Blomax Serie IV von KHS explizit Wert darauf gelegt, einen minimierten Energieaufwand bei gleichzeitiger Prozess-Stabilität und höchster Verfügbarkeit zu erreichen und somit Gesamtbetriebskosten so weit wie möglich zu reduzieren. Von großer Bedeutung: Im Vergleich zur Vorgängergeneration, der Blasmaschinen-Generation InnoPET Blomax Serie III, verfügt die neue Streckblasmaschinen-Lösung über einen Platzbedarf des Heizmoduls, der um etwa 50 Prozent minimiert ist. Möglich ist dies, weil hier die Erhitzung von Preforms statt mit klassischer Infrarot-Strahlung mittels „Near Infra Red“ vonstatten geht. Gegenüber Herkömmlichem ist durch diese Maßnahme zu der Platzreduzierung eine Energieeinsparung von bis zu 40 Prozent erreichbar. Verblockung spart Lufttransport Im Anschluss an den Streckblasprozess werden PET-Flaschen innerhalb des InnoPET BloFill-Blockkonzepts in eine modular aufgebaute Transferstrecke eingebracht, welche die Funktionen Flaschenentnahme aus der Blasstation sowie die an der Auslegung des Füllsystems orientierte Anpassung des Abstandes der frisch geblasenen PET-Flaschen zueinander übernimmt. Das zweite Modul der Verblockung stellt eine Luftschleuse dar, die sicherstellt, dass Trocken- und Nassbereich strikt voneinander getrennt sind. Da innerhalb des Blockkonzeptes sowohl die Abfüllung von kohlensäurehaltigen als auch von stillen Getränken vorgesehen ist, findet sich als drittes Modul der Verblockung eine Kühlstrecke. Hier ist vor der Abfüllung von kohlensäurehaltigen Getränken die Kühlung des Bodenbereiches der PET-Flaschen vorgesehen. Dies, damit der für die Abfüllung von kohlensäurehaltigen Getränken notwendige Vorspannprozess den perfekten Zustand der PET-Flaschen nicht beeinträchtigt. Das Füllsystem „für alle Abfüll-Fälle“ und mit zahlreichen Extras Befüllt werden sowohl kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke als auch stille Getränke von dem rechnergesteuerten volumetrisch arbeitenden 136stelligen Füllsystem Innofill DRV VF/N. Findet die Abfüllung von kohlensäurehaltigen Getränken statt, steuern nur zwei Pneumatikzylinder pro Füllventil den kompletten Füllprozess – einschließlich Flaschenhub und Abdichtung der Flaschenmündung am Füllventil. Möglich wird der Einsatz von lediglich zwei Schaltfunktionen durch eine Übertragung des Vorspanndrucks über einen nach aseptischen Kriterien gestalteten Faltenbalg auf den Neckring-Halter. Was bedeutet, dass die Kraft des Vorspanndrucks dazu verwendet wird, die PET-Flasche an das Füllventil anzupressen. Dabei regelt sich die Anpresskraft, welche auf die PET-Flaschen wirkt, selbsttätig in Abhängigkeit vom Fülldruck. Das bedeutet auch, dass Anpresskräfte präziser nicht sein könnten. Die schonende Behandlung der Kunststoff-Flaschen und eine damit verbundene minimierte Beanspruchung der Abdichtsysteme ist gewährleistet. Per Knopfdruck ist beim Innofill DRV VF/N die Umschaltung von der Druckfüllung auf den drucklosen Füllprozess, der bei stillen Getränken zur Anwendung gelangt, realisierbar. Hierfür wird ein weiterer Pneumatikzylinder pro Füllventil dazugeschaltet. Die Anpressung der PET-Flasche an das Füllventil erfolgt bei druckloser Füllung per Federkraft. Ein weiteres Plus des Innofill DRV VF/N: Der Füllprozess geht mittels Drallkörper vonstatten. Das Füllprinzip: Nach Öffnung des Füllventils geschieht die Einleitung von Flüssigkeit über die Flaschenwand in die Kunststoff-Flasche. Der Drallkörper regelt die Flüssigkeitsfilmbildung – ganz an den einzelnen Füllphasen orientiert – bei hohem wie bei geringem Flüssigkeitsdurchsatz. Seine Vorteile sind offensichtlich: Es kommen keine in die Flasche hineinragenden Abstrahlelemente vor. Beste hygienische Bedingungen sind ebenso erreicht wie die hohe Abfüll-Flexibilität, die der Drallkörper-Einsatz beinhaltet. Denn egal wie Kunststoff-Flaschen in ihrer Form auch beschaffen sein mögen – sie lassen sich bei einem Flaschenwechsel ohne Umstellarbeiten abfüllen. KHS-Ausmischtechnik erbringt höchste Dosiergenauigkeit In die Anlagenkonzeption integriert ist mit der Ausmischanlage Innopro Promix zudem KHS-Prozesstechnik. Die Innopro Promix umfasst die Verfahrensschritte Entgasen, Dosieren und Mischen der Komponenten Wasser und Sirup mit anschließender Karbonisierung. Höchste Dosiergenauigkeit von Produkt und Gas sowie präziser Anlauf ohne Verluste sind kennzeichnend für das System und stehen für konstante Produktqualität. Puffertisch für die „Atmung der Anlage“ Auf Füllhöhen- und Verschlusskontrolle folgt der Transport der PET-Flaschen über Pufferstrecken in Richtung Flaschenwärmer, Etikettier- und Verpackungsmaschine. Mit in das Puffersystem integriert: ein Puffertisch, der die schonende Behandlung der PET-Flaschen und die optimale Nutzung der Betriebsfläche gewährleistet. Die Verteilung der PET-Flaschen ist bei Einlauf auf den Puffertisch durch die Trennung des Behälterstroms in zwei Teilströme geregelt, welche berührungsfrei an einer fest installierten Keilspitze vorbeigeführt werden. Durch eine patentierte Kettenführung teilt sich der Behälterstrom automatisch. Mehrere Antriebe sichern die optimierte Geschwindigkeitsabstufung beim Transport sowie die druckarme Übergabe der PET-Flaschen an den Auslauf des Puffersystems. Mit dem Innopack Kisters SP Advanced Unmögliches möglich gemacht und „Optimales nochmals optimiert“ Das Einbringen von etikettierten Flaschen in Shrinkpacks übernimmt der Schrumpfpacker Innopack Kisters SP Advanced. Er verpackt 0,6-l-PET-Flaschen wahlweise in 12er und 24er Shrinkpacks, 1-l-PET-Flaschen wahlweise in 6er und 12er Shrinkpacks und darüber hinausgehende größere PET-Flaschenvarianten wahlweise in 4er, 6er und 8er Shrinkpacks. Der Innopack Kisters SP Advanced verfügt über einen kubisch gestalteten Maschinenkörper. Gemeinsam mit dem neuen Schutzhaubenkonzept bietet dies dem Bedienpersonal insbesondere den Vorteil eines noch besseren Einblicks in das Innenleben der Maschine. Äußerst vorteilhaft ist zudem das hygienische Design der neuen Baureihe Advanced. Hier bestehen Trägersysteme der Funktionsmodule aus lackierten, fest mit der Maschine verschweißten Rohren. Ebenfalls unter dem Aspekt maximaler Hygiene ist der Ablauf von Reinigungsmittel, Spülwasser und eventuell auslaufendem Produkt durch unterhalb der Funktionsmodule angesiedelte Auffangwannen geregelt. Weiteres Wachstum bei Wahrung der FEMSA-Werte – mit KHS-Technik, versteht sich Mit der neuen KHS-Linie kann der steigenden Nachfrage nach Coca-Cola-Markenprodukten im mexikanischen Bundesstaat Tabasco ebenso Rechnung getragen werden wie einer ganz klaren Wachstumsstrategie, die FEMSA mit Coca-Cola FEMSA in Mexiko sowie in weiteren lateinamerikanischen Märkten auch künftig verfolgt. Ein Wachstum, das bei Wahrung der FEMSA-Werte erfolgen soll – das versteht sich von selbst. FEMSA-Werte, die von gelebter sozialer Verantwortung Umweltengagement, Qualitätsfokussierung und Innovationsorientierung sprechen. FEMSA-Werte, denen KHS mit innovativer Abfüll- und Verpackungstechnik und einer damit verbundenen bereitgestellten hervorragenden Coca-Cola-Markenqualität in jeder Hinsicht gelungen Rechnung trägt.