Neues KHS-Schrumpftunnel-Konzept
Verpackungsqualität und Reduzierung des Energieverbrauchs im Fokus
Um individuellen Bedürfnissen von Unternehmen der Getränke-, Food- und Nonfood-Branche bei der Verpackung ihrer Produkte in die Folienverpackung in einem immer noch höheren Maße gerecht zu werden, entwickelte KHS ein neues Schrumpftunnel-Konzept. Neben zahlreichen weiteren Pluspunkten bietet die neue KHS-Schrumpftunnel-Generation den entscheidenden Vorteil, dass der Energieverbrauch zur Herstellung von Schrumpffolienverpackungen weiter reduziert wurde. Vorteilhaft gestaltet sich bei der neuen Schrumpftunnel-Generation, die von den Maßen her in sechs unterschiedlichen Varianten zur Verfügung steht, der schon in der Advanced Baureihe etablierte kubische Maschinenkörper. Die Außenflächen sind hier gemäß Hygienic-Design konstruiert, Kabelführungen in die Verkleidung mit integriert. Zudem geschieht die Isolierung der Schrumpfhaube mit Hilfe von Isolierelementen, die keine Wärmebrücken von innen nach außen entstehen lassen. Um für jede einzelne zu verarbeitende Schrumpfverpackung das bestmögliche Schrumpfergebnis zu erreichen, setzt KHS auf variabel einstellbare Heißluftdüsen. Die Luftströmung lässt sich hiermit optimal auf alle Arten der Verpackungsformen sowohl in der Höhe als auch in der Breite einstellen. Auch die für ein perfektes Schrumpfergebnis benötigte Luftmenge ist in jeder Düse manuell oder wahlweise auch elektronisch durch Stellmotore einstellbar. Die Einrichtung der Düsen auf unterschiedliche Packformationen geschieht auf manuelle Art und Weise mittels Spindelverstellung und digitaler Positionsanzeige. Optional ist die Positionierung der Düsen mittels Konzept der elektronischen Bedienerführung möglich. Vorteil der bedienergeführten Spindelverstellung: Der Bediener erhält bereits über das Bedienpult der Maschine Auskünfte dazu, an welchen Stationen in der Anlage verstellt werden muss. Gleichzeitig wird bei der bedienergeführten Formatumstellung mittels elektronischer Anzeige exakt kommuniziert, wie der Bediener an den einzelnen Stationen zu agieren hat. Neben der Vermeidung von häufig nicht gepflegten Papierlisten berücksichtigt die elektronische Anzeige auch das mechanisch bedingte Spiel in Zahnrädern oder Ketten. Ebenfalls ist im Rahmen der bedienergeführten Formatumstellung eine Verstellung der Düsen mittels Accu-drive möglich. Die neue KHS-Schrumpftunnel-Generation zeichnet sich durch eine Heizkammeroptimierung aus und verwendet neue Ventilatoren, die gegenüber der bisherigen Generation deutlich effektiver arbeiten. Durch das wesentlich verbesserte Strömungsverhalten konnte die Anzahl der Heizkammern für alle Schrumpftunnelvarianten auf zwei Heizkammern mit jeweils einem Heizgebläse reduziert werden. Hierdurch bedingt wird eine bis zu 15prozentige Energieeinsparung ermöglicht. Ein zusätzlich in das Konzept integrierbares Energiesparpaket lässt ein Energieeinsparpotenzial von bis zu 20 Prozent gegenüber heutigen Schrumpftunneln zu. Dieses Energiesparpaket enthält ein neu entwickeltes Rolladen-System, das die Öffnungen für den Produktein- und -auslauf während eines Stillstands der Verpackungsmaschine automatisch schließt, wodurch ein Austritt der Wärmeenergie größtenteils verhindert wird. Im Rahmen einer elektronisch geregelten Standby-Funktion wird der Energieverbrauch aller zum Schrumpfprozess notwendigen Funktionseinheiten auf ein Minimum reduziert. Neben einer Elektro-Beheizung ist für die neue Schrumpftunnel-Generation auch die bereits in der Advanced-Baureihe etablierte Gas-Beheizung möglich. Hier steht neben weiteren Vorteilen die Energiekostenreduzierung, die bei einer Gas-Beheizung bis zu 50 Prozent gegenüber einer herkömmlichen Beheizung mit Strom betragen kann, klar im Vordergrund. Als Optionen stehen unter anderem eine automatische Reinigungsstation für die Transportkette, eine Haubenbeleuchtung oder auch ein Kamerasystem für einen nach außen visualisierbaren Schrumpfprozess zur Verfügung. Alles in allem handelt es sich bei der neu entwickelten Lösung um ein Konzept, das jede Menge Zukunftssicherheit in sich trägt. Zum einen, weil Funktionen auch im Anschluss an eine Investition jederzeit nachgerüstet werden können. Zum anderen, weil die neue Schrumpftunnel-Generation derart ausgelegt ist, dass sich auch künftig zu entwickelnde Neuheiten hier ohne weiteres integrieren lassen.