Gruppe

75 Prozent Marktanteil bei Bier, 90 Prozent Marktanteil bei Malzgetränken

Cerveceria Polar, größte Brauereigruppe Venezuelas, investiert in KHS-Turnkey-Linie für Maltin

Ulrich Fischer*

Arepas und Bier – keines von beiden Produkten darf in einem typischen venezolanischen Haushalt fehlen. So ist ein Frühstück ohne arepas in Venezuela so gut wie gar nicht vorstellbar. Bei arepas handelt es sich um aus Maismehl hergestellte runde Brote, die üblicherweise mit Käse oder Wurst belegt werden. In Venezuela ebenfalls kaum denkbar: eine Feier ohne Bier. Was einen hohen Pro-Kopf-Konsum an Bier zur Folge hat – mit 90 Litern/Jahr sogar mit Abstand der höchste Lateinamerikas. Ob als Anbieter des Grundstoffs für arepas oder auch als Hersteller von Bier, dem alkoholfreien Malzgetränk Maltin, Wein, Erfrischungsgetränken, Mineralwasser sowie einer Vielzahl an weiteren Nahrungsmitteln wie Pasta, Reis, Ketchup, Mayonnaise, Fisch, Eiskreme aber auch von Tierfutter und Reinigungsmitteln ist in Venezuela vor allem ein Unternehmen in aller Munde: Empresas Polar. Empresas Polar gliedert sich in unterschiedliche Teilbereiche. Während Cerveceria Polar die Brau- und Wein-Sparte beinhaltet, agiert Alimentos Polar in den Bereichen Food, Tierfutter und Reinigungsmittel. Pepsi-Cola Venezuela, ein Unternehmensteil an dem PepsiCo International 30 Prozent hält, stellt schließlich nebst einem Großteil des Pepsi-Portfolios weitere alkoholfreie Getränke wie das Mineralwasser Minalba oder auch den Energy Drink Ad-Rush her. Insgesamt gesehen zählen zu Empresas Polar mehr als 40 verschiedene Betriebsstätten, in denen über 30.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. 200.000 venezolanische Arbeitnehmer profitieren indirekt von Empresas Polar, was in etwa ein Prozent der gesamten Bevölkerung Venezuelas entspricht. Empresas Polar ist heute als Food-Hersteller sowie als Brauerei die klare Nummer Eins Venezuelas. Weltweit steht Cerveceria Polar an Rang 17 unter den größten Brauerei-Gruppen, innerhalb Südamerikas ist Cerveceria Polar unter den fünf größten Brauerei-Gruppen angesiedelt. Basis umfassender Erfolge der Unternehmensgruppe: die Aufrecherhaltung höchster Qualitätsstandards auf allen Ebenen – selbstverständlich auch im Bereich der Abfüll- und Verpackungstechnik für Bier, Wein und alkoholfreie Getränke. Da verwundert es nicht weiter, dass bei der jüngsten Investition der Cerveceria Polar in eine neue PET-Turnkey-Linie für Maltin am Standort Los Cortijos/Caracas die Entscheidung ebenso für KHS-Anlagentechnik fiel wie bei Investitionen in jeweils einen Glasflaschen- und Dosenfüller sowie in Pack- und Palettiertechnik. Joaquin Tresselt, Technischer Direktor Cerveceria Polar: „Bereits seit Anfang der 1970er Jahre ist KHS Partner unseres Vertrauens. Wie sehr wir von KHS-Technik überzeugt sind, dokumentiert unter anderem die Anzahl von mittlerweile 24 KHS-Füllsystemen innerhalb unserer Unternehmensgruppe.“

*   Director Sales Support Americas, KHS AG, Dortmund,

    Tel.: 02 31/5 69-15 68

Vier Braustätten mit einer Kapazität von 26 Millionen Hektoliter

Ursprünge von Empresas Polar liegen interessanterweise in einem ganz anderen Bereich als den Beschriebenen. Am Anfang stand hier die Kerzenproduktion. Bis Lorenzo Alejandro Mendoza Fleury die Idee hatte, eine Brauerei in Caracas zu gründen. Gesagt, getan – 1941 starteten Brauerei-Aktivitäten. Hergestellt wurde damals ausschließlich Pils. Bei der venezolanischen Bevölkerung kam das nicht ganz so gut an. Den Durchbruch am Markt brachte die zündende Idee, einen leichten Biertyp zu entwickeln. Erweiterungen von Brauerei-Kapazitäten waren daraufhin schnell nötig. 1949 erfolgte die Errichtung einer Braustätte in Barcelona, im Osten Venezuelas. 1958 gesellte sich zu der bestehenden Brauerei in Caracas eine zweite. 1961 startete eine neu erbaute Brauerei in Maracaibo, im Westen Venezuelas. 1978 schließlich wurde in San Joaquin, im Zentrum Venezuelas, die damals modernste Brauerei Lateinamerikas in Betrieb genommen. Nach Konzentration der Aktivitäten in Caracas auf nur eine Brauerei verfügt Cerveceria Polar heute über insgesamt vier Braustätten im Lande, deren jährliche Kapazität 26 Millionen Hektoliter beträgt. Absatzzahlen liegen derzeit bei etwa 23 Millionen Hektoliter/Jahr. Davon gehen 83 Prozent auf das Konto von Bier, 17 Prozent auf das Konto des alkoholfreien Malzgetränks Maltin.

Renner im Biersortiment: Die Leichten Polar Ice und Polar Light

Am venezolanischen Biermarkt verfügt Cerveceria Polar über einen Marktanteil von 75 Prozent. Nach wie vor sind in Venezuela leichte Bierqualitäten „in“. Als Renner innerhalb des Polar-Biersortiments gelten ganz klar die Marken Polar Ice (Alkoholgehalt 4,5 Vol. %) und Polar Light (Alkoholgehalt 4 Vol. %). Beide Biermarken vereinen jeweils um die 42 Prozent des Polar-Gesamtbierabsatzes auf sich. Wobei Polar Light, die Leichtere unter den beiden Leichten, als die Marke mit noch mehr Wachstumspotenzial betrachtet wird. In der Rangfolge der absatzstärksten Biermarken folgen Polar Pilsen und Solera Light mit einem jeweils 7prozentigen Anteil am Polar-Gesamtbierabsatz sowie Solera und das alkoholfreie Bier Zero, die den verbleibenden 2prozentigen Anteil am Polar-Gesamtbierabsatz auf sich verbuchen.

Bier, ein Volksgetränk, das Spaß macht

Mit den genannten Biermarken spricht die Cerveceria Polar sämtliche Zielgruppen an. Während Polar Light vor allem als Bier für junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren gilt, werden als Hauptzielgruppe für Polar Ice 30 bis 45jährige anvisiert. Zielgruppe für Polar Pilsen ist das Establishment ab 40 Jahre. Hochpreisig positioniert treten Solera Light und Solera als Biermarken für besondere Gelegenheiten und für Besserverdiener auf. Tresselt: „Generell gilt Bier in Venezuela als ein Volksgetränk, das schmeckt und das Spaß macht. Bei einem kühlen Bier treffen sich jung und alt, arm und reich – das verbindet.“

222 Milliliter-Glasflasche – der Renner bei Bierflaschen

Dass bei tropischem venezolanischen Klima nur kühles Bier wirklichen Genuss  verspricht, ist mehr als verständlich. So kommt es, dass in Venezuela vor allem eine Bierflaschengröße populär ist: 222 Milliliter. Etwa 80 Prozent der Polar-Bierqualitäten werden heute in diese Glasflaschenvariante abgefüllt, aus der der typische Venezolaner sein Bier denn auch direkt trinkt. So ist für kühlen Biergenuss bestens gesorgt. Des weiteren im Glasflaschen-Sortiment: 330- und 355 Milliliter-Größen.

Glasflaschen treten bei Cerveceria Polar vor allem als Mehrwegflaschen auf. 85 Prozent der Polar-Bierqualitäten erreichen den Verbraucher in Mehrweg-Glasflaschen, nur 15 Prozent zu jeweils gleichen Teilen in Einweg-Glasflaschen und in der Dose.

Gewinnen an Bedeutung: PET-Einweg-Flaschen für Maltin

Ein wenig anders gestaltet sich die Situation bei Maltin, dem alkoholfreien Malzgetränk von Cerveceria Polar. Hier gehen 60 Prozent auf das Mehrweg- und 40 Prozent auf das Einweg-Konto. Grund: Als alkoholfreies Malzgetränk konkurriert Maltin vor allem mit alkoholfreien Erfrischungsgetränken und diese werden zu 60 Prozent in die PET-Einweg-Flasche gefüllt. Tresselt: „Der Trend in Richtung PET-Einweg-Flasche bei alkoholfreien Erfrischungsgetränken war schließlich auch der Hauptgrund für die Investition in unsere neue, speziell für die Abfüllung von Maltin vorgesehene, KHS-PET-Turnkey-Linie.“

Venezuela ist weltweiter Spitzenreiter beim Malzgetränke-Konsum

In Venezuela ist nicht nur der Bierkonsum, sondern auch der Konsum an Malzgetränken hoch. So hoch, dass Venezuela beim  Pro-Kopf-Konsum an Malzgetränken mit 15 Litern/Jahr weltweit den zweiten Rang innehat.  Zielgruppe von Malzgetränken sind vor allem Kinder und junge Erwachsene. Speziell, um die Zielgruppe der jungen Erwachsenen noch stärker „mit ins Boot zu nehmen“, bietet Cerveceria Polar mit Maltin ein süffiges und nicht allzu süßes Malzgetränk an. Dass diese Strategie aufgeht, zeigen auch hier Erfolge: Cerveceria Polar realisiert allein mit Maltin 90 Prozent des venezolanischen Malzbier-Absatzes.

Neue KHS-PET-Turnkey-Linie für Maltin mit jeder Menge integrierter Flexibilität

Mit der neuen KHS-PET-Linie für Maltin kommt die Cerveceria Polar dem immer ausgeprägteren Wunsch der Bevölkerung nach Malzgetränken aus der PET-Flasche entgegen. Abgefüllt wird derzeit in die 1,5-l- und in die 0,5-l-PET-Flaschengröße. Im Fokus steht dabei klar die 1,5-l-PET-Flasche. Sie gilt in Venezuela als typische  Familienflasche. Innovative KHS-Anlagentechnik ist für eine Leistung von 22.000 0,5-l-PET-Einwegflaschen/h bzw. von 15.428 1,5-l-PET-Einwegflaschen/h ausgelegt. Neben den genannten PET-Flaschengrößen ist auch eine Verarbeitung weiterer PET-Flaschenvarianten machbar. Flexibilität für alle möglichen künftigen Fälle – so lautet bei Cerveceria Polar die Devise.

Inline-Herstellung der PET-Flaschen

PET-Einwegflaschen produziert innerhalb der Linie eine InnoPET Blomax-Streckblasmaschine mit 14 Blasstationen. Die der Blasmaschine zugeführten Preforms werden im Ofen der Maschine mit einem genau definierten Heizprofil erwärmt. In den Blasstationen folgt das präzise mechanische Recken der Preforms bei gleichzeitigem Aufblasen mittels Druckluft. Produzierte PET-Flaschen gelangen nach deren Drehung direkt in den Lufttransporteur Innoline LTR. Für Cerveceria Polar war es ein wesentlicher Punkt, die Blasformen bei einem Produktwechsel innerhalb kürzester Zeit austauschen zu können. Die InnoPET Blomax 14 wurde aus diesem Grund mit dem Schnellwechselsystem Speed-Loc ausgestattet, gewährleistet dadurch den Wechsel der Formenhälften und -böden bei geringstmöglichem Zeitaufwand und unterstützt eine hohe Effektivität der Linie.

Rinser-Füller-Verschließer-Block im Ultra-Clean-Raum

Sanft und sicher geleitet gelangen die frisch produzierten PET-Flaschen über eine kurze Lufttransport-Strecke direkt in den Rinser-Füller-Verschließer-Block. Höchste hygienische Sicherheit für das sensible Malzgetränk lautet hier die Devise, die eine Abfüllung ganz ohne Einsatz von Konservierungsmitteln erst möglich macht. So ist der Rinser-Füller-Verschließer-Block im Ultra-Clean-Raum positioniert. Ein Teil des Deckenbereiches ist hier mit Filtereinheiten ausgestattet, die Hallenluft direkt filtrieren. Permanent besteht bei leichtem Überdruck eine Luftströmung von der Decke zum Boden. Der Bereich der offen transportierten PET-Flaschen wird stets mit frisch filtrierter Luft versorgt, das Eindringen unfiltrierter Hallenluft ist gezielt unterbunden. Um Keimwachstum zu verhindern, findet etwa alle zwei Stunden eine kurze Produktionsunterbrechung zur automatischen Oberflächendesinfektion des gesamten Maschinenblocks sowie der Innenwände der Glaseinhausung statt. Tresselt: „Die Aufrechterhaltung hygienischster Bedingungen bei der Maltin-Abfüllung ist hier perfekt realisiert.“

Innerhalb des Ultra-Clean-Blocks übernimmt den Rinsvorgang der elektronisch gesteuerte Zweikanal-Rinser Innoclean FR-ZR. Auf das Rinsen mit Desinfektionsmittel folgt die Ausspritzung der PET-Flaschen mit Frischwasser.

Füllsystem mit umfassendem Vorteilspaket

Geblockt ist der Rinser mit dem elektronisch gesteuerten Einkammer-Füllsystem Innofill DRV, das über 80 Füllstellen verfügt. Vor der Abfüllung übernimmt die Kurzzeiterhitzungsanlage Innopro KZE die schonende Pasteurisierung des Malzgetränks. Besonderheit des Füllsystems: Es kommt mit nur zwei pneumatisch betätigten Membranzylindern für den kompletten Füllprozess aus. Einschließlich Flaschenhub sowie Anpressung der Flasche und Abdichtung der Flaschenmündung am Füllventil. Bei der für die kohlensäurehaltigen Malzgetränke realisierten Druckfüllung geschieht die Vorspannung der PET-Flaschen mittels Gas aus dem Ringkessel. Die Kraft, die aus dem Vorspanndruck resultiert, überträgt sich über einen Membrankolben direkt auf den Neckringhalter. Allein durch diese Kraft wird die Flasche angehoben und die Flaschenmündung am Füllventil abgedichtet. Separate Hubelemente sind nicht mehr erforderlich.

Zum Tragen kommen beim Innofill DRV unter anderem die Vorteile, die eine Füllung mittels Drallkörper bietet. Diese lauten: Verzicht auf in die Flasche hineinragende Abstrahlelemente und höchste Flexibilität. So können unterschiedlichste PET-Flaschenformen und -größen ohne Umstellarbeiten befüllt werden. Das Füllprinzip in Kürze: Nach Öffnung des Füllventils wird mittels Drallkörper Flüssigkeit bei hohem Durchsatz über die Wandung in die PET-Flasche eingeleitet. Im Bereich des engeren Flaschenhalses kommt die niedrigere Füllgeschwindigkeit zum Tragen. Die druckgeregelte Entlastung und Beruhigung geschieht auf einem Druckniveau von ca. einem Bar. Es folgt die Restentlastung. Eine übermäßige Schaumbildung ist gezielt verhindert.

Eine weitere Besonderheit stellt beim Innofill DRV die CIP-Reinigung dar. Die Abdichtung der Füllventile übernehmen hier so genannte CIP-Platten. Diese werden in eine Nut des Flaschenhalters unterhalb des Füllventils automatisch eingeschoben und nach praktizierter CIP-Reinigung automatisch wieder ausgefahren. Für die CIP-Reinigung greift dasselbe Prinzip wie bei der Flaschenanpressung. Die Abdichtung am Füllventil geschieht, ausgelöst durch den Druck der Spülmedien, automatisch und an den Innendruck angepasst.

Nach abgeschlossenem Füllprozess übernimmt der in das Blockkonzept mit integrierte Verschließer das Aufbringen von Schraubverschlüssen auf frisch befüllte PET-Flaschen. Nächste Stationen der PET-Flaschen sind der Pasteur und die Rollfed-Etikettiermaschine.

ShrinkPacker für alle denkbaren ShrinkPack-Fälle

Im Anschluss daran gelangen die PET-Flaschen zum ShrinkPacker Innopack Kisters SP 060 V. Der Innopack Kisters SP 060 V realisiert die einbahnige Verarbeitung der zugeführten Behälter. Gebildet werden 6er Packs mit der 1,5-l-PET-Flasche und 12er und 24er Packs mit der 0,5-l-PET-Flasche. Auch das ShrinkPack-System ist auf Flexibilität ausgerichtet und lässt auf Wunsch hin weitere Optionen zu. Fällt die Entscheidung, zusätzliche PET-Flaschenvarianten zu verarbeiten, wird die entsprechende Einstellung in der Maschine durch Eingabe der Parameter in das System erreicht.

Zur Arbeitsweise des Innopack Kisters SP 060 V: Die per Drängelprinzip über trichterförmig angeordnete Führungsschienen in die Maschine eingebrachten und in Gassen aufgeteilten PET-Flaschen werden zunächst über eine servogesteuerte Gruppiereinheit in vorgegebene Produktgruppen aufgeteilt. Im Anschluss daran erfolgt die Einspeisung der jeweiligen Produktgruppen in eine Mitnehmerkette, um die Formationen in Maschinenteilung zu bringen. Die gebildeten Einheiten werden in Richtung Folienschneide-Station geleitet. Über ein Vakuum-Transportband gelangt die Folie vom unteren Teil der Maschine in Richtung Produktformation. Der Folien-Einschlag-Prozess ist der jeweils einzuschlagenden Produkthöhe und Produktlänge der Packung exakt angepasst. Nach Folieneinschlag kommt die Packung über ein Geschwindigkeitsausgleichs-Band in den Schrumpftunnel. Im Schrumpftunnel geschieht zunächst die Versiegelung der unterhalb jeder Packung befindlichen Folienüberlappung. Schließlich wird jede Packung durch einstellbare Luftdüsen gezielt mit temperierter Heißluft aufgeblasen und damit der Schrumpfvorgang in die Wege geleitet. Die Temperaturen im Schrumpftunnel sind auf die Folienqualität ebenso abgestimmt wie auf die Größe der Packung.

Palettierung mittels Säulenroboter

Die Palettierung der ShrinkPacks übernimmt der Innopal RS 3. Der Innopal RS 3 ist ein einsäuliger Palettier-Roboter für den mittleren und oberen Leistungsbereich. Je nach Leistungsanforderung kann zwischen einer 1-Platz und einer 2-Platz-Maschine gewählt werden. Durch den Einsatz von unterschiedlichen Palettierköpfen eignet sich die eingesetzte 2-Platz-Maschine bestens zum Be- und/oder Entladen von Mehrweggebinden wie zum Beispiel Hoch- und Niederbord-Kunststoffkästen oder auch Kegs sowie zum Beladen von Einweggebinden wie Shrinkpacks, Trays und Kartons. In diesem Fall werden die Shrinkpacks mittels eines Rollenkäfigkopfes auf die Palette übergeben. Eine 4seitige Zentrierung der jeweils letzten auf die Palette aufgebrachten Lage sorgt beim Abziehen des Rollenteppichs für den sicheren und gleichzeitig schonenden Palettiervorgang. Mit in das Palettierkonzept integriert ist der Zwischeneinleger. Gebildete Paletten erfahren die Ladungssicherung durch einen Palettenwickler und werden letztlich mittels Gabelstapler in das Vollgutlager transportiert.

Beste Produktqualität bedeutet Zukunftssicherung

Tresselt: „Für uns zählen vor allem die hervorragenden Ergebnisse, die mit dieser neuen KHS-Turnkey-Linie in Hinblick auf die Produktqualität erzielt werden sowie die hohe Flexibilität, die uns für die Zukunft fit macht. Das KHS-Anlagenkonzept ist unserer Meinung nach bis ins allerletzte Detail durchdacht. Anders haben wir das auch nicht erwartet, setzen wir in KHS doch traditionell jede Menge Vertrauen.“

Cerveceria Polar – ein Vorreiter beim Einsatz elektronischer KHS-Füllsysteme…

Ein Vertrauen, das bereits mehrfach untermauert wurde. Beispiel elektronisch gesteuerte KHS-Füllsysteme. Hier zählte Cerveceria Polar zu den ersten Brauereien weltweit, die schon zu Beginn der Ära elektronischer Füllsysteme Vorteile für sich nutzten. Tresselt: „Mit elektronisch gesteuerten KHS-Füllsystemen waren wir von Anfang an äußerst zufrieden. Bis zum heutigen Tage sehen wir die bedeutenden Vorteile, die uns diese Füllsysteme vor allem bei der Verarbeitung vielfältiger Flaschen- bzw. Dosenvarianten in einer Linie bringen.“

…stockt elektronisch arbeitendes KHS-Füllersortiment nochmals auf

Da verwundert es nicht weiter, dass Cerveceria Polar das umfangreiche KHS-Füllersortiment erst kürzlich nochmals aufstockte. Zum einen mit dem elektronisch gesteuerten pneumatischen Druckfüllsystem Innofill DRS ZMS, das für die sauerstoffarme Abfüllung von Bier in Glasflaschen geradezu prädestiniert ist und das als Ersatzinvestition für in die Jahre gekommene Fülltechnik in einer bestehenden Linie im Einsatz ist. Zum anderen mit dem elektronisch gesteuerten Dosenfüller Innofill DVD, der höchste Füllgenauigkeit durch magnetisch induktive Durchflussmessung gewährleistet und der gemeinsam mit dem ebenfalls neu georderten TrayShrinkPacker Innopack Kisters TSP 060 V in einer neuen Dosenlinie positioniert ist.

Eine Partnerschaft, die weiter und weiter geht

Ebenfalls erst kürzlich geordert: fünf weitere Roboter-Palettierer Innopal RS 3 als Ersatzinvestition für vorhandene Palettiertechnik. Tresselt: „Wir stehen mit KHS ständig in Kontakt, benötigen wir für unsere Braustätten doch immer wieder neue technische Lösungen, die unseren hohen Qualitätsmaßstäben entsprechen. KHS liefert genau die hervorragende Technik und Technologie, die wir für geplante Erfolge im Markt benötigen. Das ist äußerst wertvoll.“

Cerveceria Polar – die Brauereigruppe aus Venezuela und für Venezuela

Erfolge, die für die Cerveceria Polar zwar vor allem jedoch nicht ausschließlich in Venezuela geplant sind. So wird heute bereits in geringem Umfang exportiert. Haupt-Exportprodukte sind Polar Pilsen sowie Polar Ice. Sie gehen vorwiegend gen Kolumbien, Panama, Florida, New Jersey, Aruba, Curacao, Trinidad, Surinam, Haiti sowie in die Dominikanische Republik. Innerhalb Venezuelas ist Cerveceria Polar – wie könnte es angesichts eines Marktanteils am venezolanischen Biermarkt von 75 Prozent auch anders sein – flächendeckend präsent. In Supermärkten ebenso wie in Kioskbetrieben und in der Gastronomie. Etwa 200.000 Verkaufspunkte sind es, an denen kühles Bier bzw. Maltin aus dem Cerveceria Polar-Sortiment vorrätig ist. Bei den Konsumenten ist diese umfassende Präsenz gelernt und das ist angesichts der in Venezuela kürzlich verhängten Werbebeschränkung für Bier auch gut so.

Ob TV-, Radio- Plakatwerbung für Bier oder einfach die Bierwerbung auf LKW’s – all’ das ist in Venezuela nicht mehr erlaubt. Was für ein Glück für Cerveceria Polar, dass hier schon seit jeher das Logo des Polarbären für Frische steht und jeder Venezolaner weiß, dass Polarbär und Bier- bzw. Maltinqualitäten von Cerveceria Polar eine Symbiose bilden. Tresselt: „Auch in dieser Hinsicht kommt uns vorausschauende Planung zugute und auch in dieser Hinsicht sind wir für die Zukunft bestens gerüstet.“ Für die Zukunft rüstet außerdem ein weiterer wesentlicher, vielleicht sogar der wesentlichste Aspekt von allen: Über die Jahrzehnte hinweg ist Empresas Polar Familienbetrieb geblieben. Aktuell agiert Lorenzo Mendoza als Präsident der Unternehmensgruppe in dritter Generation. Er führt die Unternehmensphilosophie weiter, die unter anderem jede Menge soziales Engagement für Mitarbeiter, deren Familien sowie die gesamte venezolanischen Bevölkerung beinhaltet. Empresas Polar – ein Unternehmen aus Venezuela und für Venezuela, das gerade daraus Kraft und Erfolge schöpft – so soll es auch bleiben.

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