Gruppe

Brauereigruppe Slavutich, Teil der Carlsberg-Gruppe, sieht in der Ukraine jede Menge Zukunftspotenzial

Umfassende Investitionen in KHS-Technik für geplantes Absatzwachstum

Jaroslaw Niebisch* Ludmila Enke** Dass sich die Braubranche weltweit in permanentem Wandel befindet, verdeutlicht unter anderem das Beispiel der zur Carlsberg-Gruppe gehörenden Brauereigruppe Slavutich in der Ukraine (ehemals Baltic Beverage Holding (BBH)). Gegründet wurde die im Baltikum und den GUS-Staaten tätige BBH von dem finnischen Unternehmen Hartwall und dem schwedischen Unternehmen Pripps. Lange Zeit kontrollierten die Carlsberg-Gruppe und Scottish & Newcastle ( S & N) im Rahmen eines Joint Ventures BBH-Aktivitäten. Als Heineken und Carlsberg S & N Anfang 2008 gemeinschaftlich erwarben, teilten die beiden Brau-Giganten klar unter sich auf. Während unter anderem ehemalige S & N-Aktivitäten innerhalb Großbritanniens an Heineken gingen, übernahm die Carlsberg-Gruppe die ihr noch fehlenden 50 Prozent der BBH-Anteile. So befindet sich die BBH-Gruppe und damit verbunden ein Großteil des osteuropäischen Biermarktes nun fest in Carlsberg-Hand. Das festigt unter anderem die Position von Carlsberg als weltweit fünftgrößte Brauerei-Gruppe und Nummer Zwei innerhalb Europas. Als Wachstumsmarkt für Bier sowie als ein bedeutender Markt der Carlsberg-Gruppe gilt unter anderem die Ukraine. In 2007 stiegen Bier-Absätze hier um etwa 20 Prozent, Bier-Absätze aus Carlsberg-Aktivitäten sogar um 37 Prozent. 2008 setzte sich diese Tendenz fort – der Absatzzuwachs der zur Carlsberg-Gruppe gehörenden Brauereigruppe Slavutich betrug 25 Prozent (Ergebnis aus dem Bericht zum dritten Quartal 2008). Um für die stetig wachsende Nachfrage auch künftig perfekt gerüstet zu sein, investierte die mehrheitlich mit KHS-Technik ausgestattete Carlsberg-Gruppe innerhalb der Ukraine auch im Jahr 2008 umfassend in innovative KHS-Abfüll- und Verpackungstechnik. Zwei KHS-Glaslinien, eine KHS-Dosenlinie, die Aufrüstung einer vorhandenen KHS-Keglinie, die Ergänzung einer bestehenden KHS-Linie um den Neuglasabräumer, der Austausch einer KHS-Einend-Reinigungsmaschine – so lautete die Bilanz der Zusammenarbeit von Carlsberg und KHS in der Ukraine für das Jahr 2008. Sergey Chuprina, Chefingenieur der zur Carlsberg Gruppe gehörenden Brauereigruppe Slavutich, in der Ukraine: „Bedingt durch die stark steigende Nachfrage nach unseren Bierqualitäten mussten Projekte nicht nur äußerst zuverlässig, sondern auch besonders zügig abgewickelt werden. KHS zeichnete sich durch Schnelligkeit, Präzision und selbstverständlich wie gewohnt durch die Etablierung hervorragender technischer Lösungen in unseren Produktionsstätten aus.“ *   Vertriebsleiter Ukraine, KHS AG, Bad Kreuznach, Tel.: 06 71/8 52-26 08 **  Generaldirektorin KHS Ukraine, KHS AG, Kiew, Tel. +3 80-44-4 61 93 62 Drei Braustätten mit Kapazitäten für ca. 10,5 Millionen Hektoliter Bier, Kwas und Alkoholfreies Heute zählen innerhalb der Ukraine insgesamt drei Braustätten zur Slavutich Brauereigruppe, welche wiederum als Eigentum der Carlsberg Gruppe gilt: die Brauerei Slavutich in Zaporozhye, die Brauerei Slavutich in Kiew und die Brauerei Lvivska in Lviv. Alles begann für die BBH-Gruppe im ukrainischen Markt mit dem Erwerb der 1974 gegründeten, im Süden der Ukraine gelegenen Brauerei Slavutich in Zapaorozhye. 1999 ging BBH weiter in Richtung Westen und übernahm die 1715 ins Leben gerufene Traditionsbrauerei Lvivska in Lviv. Im Zentrum der Ukraine, der Hauptstadt Kiew, ist BBH seit dem Jahr 2004 mit einer neu erbauten Brauerei aktiv. Innerhalb der ukrainischen Braubranche ist die Brauerei Slavutich Kiew als erstes und bislang einziges „Greenfield Projekt“ der vergangenen 15 Jahre in die Historie eingegangen. Chuprina: „Im Gegensatz zur Carlsberg-Gruppe setzten alle weiteren internationalen Brauereigruppen ausschließlich auf die Übernahme bestehender Braustätten.“ Gemeinsam verfügen die zur Carlsberg Gruppe gehörenden Braustätten nach jüngsten Investitionen in innovative KHS-Technik über Abfüll- und Verpackungskapazitäten für etwa 10,5 Millionen Hektoliter Bier, alkoholfreie Getränke und Kwas. Dabei verteilen sich Kapazitäten wie folgt: Slavutich Zaporozhye ca. 5 Millionen Hektoliter; Slavutich Kiew um die 3,5 Millionen Hektoliter; Lvivska Lviv knappe zwei Millionen Hektoliter. Künftig sollen vor allem die Standorte Kiew und Zaporozhye weiter ausgebaut werden. Nummer Drei unter den ukrainischen Brauereigruppen Derzeit agiert die Slavutich Brauereigruppe unter den ukrainischen Brauereigruppen als klare Nummer Drei – nach Sun Inbev und Obolon. Der Marktanteil von Slavutich am ukrainischen Biermarkt ist für 2008 mit 24 Prozent prognostiziert. Was gegenüber dem 20,4prozentigen Marktanteil in 2007 ein deutliches Wachstum in sich trägt. So verwundert es nicht weiter, dass ein klares Ziel der Slavutich Brauereigruppe lautet, in absehbarer Zeit als Nummer Zwei im Markt aufzutreten. Umfassendes Spektrum an Biermarken Sicherlich mit ein Grund für den Erfolg: das ausgeglichene, qualitativ hochwertige und an unterschiedlichsten Zielgruppen orientierte Biersortiment. Im Segment Super Premium sind die in Lizenz abgefüllten Biermarken Carlsberg, Baltika, Tuborg, Holsten und Fosters angesiedelt. Als Upper-Mainstream-Biermarken positioniert: Slavutich und Slavutich Ice. Unter die Kategorie Mainstream fällt Lvivske als traditionelle Biermarke, die vor allem in der westlichen Ukraine zahlreiche Liebhaber hat. Zudem für den Bereich Mainstream entwickelt: die Biermarke Arsenal. Als Discount-Bier gilt das niedrigpreisige Produkt Khmilne. Nomen est omen. So verwundert es nicht weiter, dass die Biermarke Slavutich  ganz besondere Erfolge verzeichnet. Etwa 40 Prozent des Slavutich-Bierabsatzes in der Ukraine gehen derzeit auf ihr Konto. Nach einem erfolgreichen Relaunch stiegen Absätze von Slavutich Markenprodukten 2007 um satte 125 Prozent. Interessant: Erst kürzlich wurden unter der Marke Slavutich Ice Biermix-Getränke in den Geschmacksrichtungen Lime und Kirsche neu im Markt etabliert. Ergebnis: der durchschlagende Erfolg. Ergebnissen aus dem Bericht zum 3. Quartal 2008 zufolge, lag das Absatzwachstum der Marke Slavutich bei 37,5 Prozent. Zurzeit hält die Marke Slavutich im ukrainischen Biermarkt einen Marktanteil von 7,3 Prozent (ohne Slavutich Ice) und steht damit ganz klar an vierter Stelle. Steigende Exporte Auch außerhalb der Ukraine sind ukrainische Biermarken der Slavutich Brauereigruppe populär. Etwa 10 Prozent des Bier-Gesamtabsatzes gehen in den Export. Bedeutende Exportmärkte sind unter anderem Russland, Weißrussland und Moldawien aber auch die USA, Kanada und Israel. Speziell für den Export in den moldawischen Markt entwickelte die Slavutich Brauereigruppe sogar die eigene Biermarke. Um auch an diesem direkt an den Heimatmarkt angrenzenden Markt von künftig prognostizierten Bier-Wachstumsraten stark zu profitieren. Hauptaugenmerk nach wie vor der heimische Markt Das Hauptaugenmerk der Slavutich Brauereigruppe bleibt indes vorwiegend auf den ukrainischen Markt gerichtet. Prognosen gemäß ist dort noch jede Menge künftiges Wachstumspotenzial vorhanden. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier in der Ukraine liegt derzeit bei 61 Litern jährlich. Bei von Marktforschungsinstituten prognostizierter steigender Tendenz. Auch bei alkoholfreien Getränken und Kwas die permanent steigende Nachfrage Zum Slavutich-Sortiment innerhalb der Ukraine zählen auch alkoholfreie Getränke. Das Pepsi-Markenspektrum wird hier in Lizenz gefüllt. Seit kurzem ist als neues alkoholfreies Getränk zudem die Kwas-Marke Taras „mit von der Partie“. Taras ist ein nach herkömmlichen Rezepten gebrautes Produkt. Mit dieser Marke trägt BBH der permanent steigenden Nachfrage nach Kwas in der Ukraine gelungen Rechnung. Prozentuale Aufteilung nach Gebinden Für Bier, alkoholfreie Getränke und Kwas ist die Glas-Flasche nach wie vor das vom Verbraucher präferierte Gebinde, es folgt die PET-Flasche an zweiter Stelle. Im Gebindereigen hält die Glas-Flasche bei Slavutich den 48prozentigen Anteil. Gefolgt von der PET-Flasche mit 38 Prozent sowie von Dosen und Kegs, die sich verbleibende 14 Prozent in etwa paritätisch teilen. Bier und alkoholfreie Getränke in der Dose legen zu Vor allem in letzter Zeit legte der Absatz von Bier sowie von alkoholfreien Getränken in der Dose deutlich zu. Grund dafür: Bislang waren in Dosen abgefüllte Getränke verhältnismäßig teuer, mussten Dosen doch importiert werden. Seit innerhalb der Ukraine die Dosenherstellung stattfindet, hat sich das geändert. Gleichzeitig erfuhr die Dose eine zunehmende Beliebtheit bei den Konsumenten. Neue KHS-Dosenlinie für das große Stück am „Dosenkuchen“ Um sich ein möglichst großes Stück vom „Dosenkuchen“ abschneiden zu können, reagierte die Slavutich Brauereigruppe wie gewohnt zügig. Mit der Investition in eine neue KHS-Dosenlinie für den Standort Kiew, deren Leistung bei 50.000 Dosen/h liegt. Die neue KHS-Dosenlinie ersetzt eine vorhandene mit einer Abfüll-Leistung von 20.000 Dosen/h. Und: Die neue 50.000er Linie hatte KHS exakt auf dem Platz unterzubringen, der bislang für die 20.000er Anlage zur Verfügung stand. Die Slavutich-Zeitvorgabe für die Einbringung und Inbetriebnahme gestaltete sich mit sechs Wochen äußerst knapp. Um stetige Lieferbereitschaft zu gewährleisten. Chuprina: „KHS machte hier nahezu Unmögliches möglich, hielt den Zeitrahmen auf das Genaueste ein und integrierte die Linie bei vorgegebenen geringen Platzverhältnissen perfekt zwischen zwei Anlagen“. Schonende Entpalettierung Erste Station innerhalb der neuen Linie: Der Abräum-Roboter Innopal AS1H. Er übernimmt die vollautomatische Zuführung palettenweise bereitgestellter Dosen in die Anlage. Paletten mit Neubehältern werden innerhalb eines dreiseitig geschlossenen Schachts mittels Palettenlift auf Abschiebhöhe gefördert. Unterhalb des Abschiebeniveaus wird der Block durch eine zusätzliche Zentrierleiste allseitig zentriert. Mittels vierseitig geschlossenem Abschieberahmen erfolgt das schonende Überschieben der Behälter auf den Behältertisch. Aufgrund der äußerst geringen Platzverhältnisse ist der Stahlrahmenabheber in den Abschieberahmen integriert. Die Zwischenlagenentsorgung managt ein schwenkbarer Zwischenlagenabheber. Innofill DMD realisiert die zügige Umrüstung Fehlerhafte Dosen werden über eine Vakuumbrücke ausgesondert. „Gut-Dosen“ gelangen direkt zum Rinser und schließlich zum mechanisch gesteuerten Dosenfüller Innofill DMD. Der Innofill DMD verfügt über 76 Füllstellen und ist momentan für die Befüllung von 0,5-l- und 0,33-l-Dosen vorgesehen. Umstellzeiten sind mit dem Innofill DMD bewusst gering gehalten. Eine Höhenverstellung des Fülleroberteils mit Ringkessel und Füllventilen auf die gewünschte Höhe ist in wenigen Minuten machbar. Ebenso kann einen Füllhöhenkorrektur während des Betriebes über die Höhenverstellung einfach gemanagt werden. Der Rückgasrohrwechsel entfällt bei Wechsel der Dosenvarianten. Die Folge: Zeit- und Kostenersparnis. Ebenso vorteilhaft: Durch die Möglichkeit der automatischen Höhenverstellung ist auch für die Zukunft maximale Flexibilität gegeben. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt die Entscheidung für die Befüllung zusätzlicher Dosengrößen fallen, stellt sich das System zügig darauf ein. Exakteste Pasteurisation jedes Produkts mittels Innopas P II SC Als Pasteur ist der modular aufgebaute Doppelstock-Pasteur Innopas P II SC im Einsatz. Er verfügt über die integrierte PE-Regelung und ist vor allem auf Produkt schonende Behandlung ausgelegt. So ist für jede auf der neuen Linie abgefüllte Biersorte die Gewährleistung der für sie individuell festgelegten PE-Werte eine Selbstverständlichkeit. Der Energie- und Wasserverbrauch im kontinuierlichen Betrieb des Pasteurs ist durch den Wärmeaustausch zwischen Anwärm- und Rückkühlzonen auf ein Minimum reduziert. Für einen gleichmäßigen Pasteurisationsverlauf ist beim Innopas P II SC eine aktive Sprühung auf jedem Deck Programm. Verschiedene Verpackungs-Optionen Über Massentransport laufen zu verpackende Dosen in Richtung Verpackungsstationen. Der ShrinkPacker Innopack Kisters SP 080 realisiert derzeit die dreibahnige Verarbeitung von Viererpacks bzw. die zweibahnige Verarbeitung von Sechserpacks. Geschrumpft wird entweder in klare oder in bedruckte Folie. Das ShrinkPack-System ist flexibel gestaltet und lässt – sollte das bei Slavutich zu einem späteren Zeitpunkt gewünscht sein – durchaus weitere Optionen zu. Fällt beispielsweise die Entscheidung, zusätzliche Dosengrößen oder auch Formdosen in Folie einzuschrumpfen bzw. neue Packformationen zu wählen, ist das machbar. Die entsprechende Einstellung wird durch Eingabe neuer Parameter in das System erreicht. Mit in die neue Linie integriert: ein bei Slavutich bereits vorhandener Tray-ShrinkPacker Innopack Kisters Primus TSP. Ihm werden vom Innopack Kisters SP 080 gebildete Shrinkpacks direkt zugeführt. Wunschgemäß realisiert der Innopack Kisters TrayShrinkPacker der Baureihe Primus entweder das zusätzliche Verpacken frisch produzierter Shrinkpacks in die Tray- bzw. in die Tray-Shrinkpackung. Sollte das ausschließliche Verpacken von Einzeldosen in die Tray-Verpackung gewünscht sein, ist auch das möglich. Dosen durchfahren in diesem Fall den Shrinkpacker im Bypass. Das Verpacken von Einzeldosen in Trays bzw. Tray-Shrinkpacks übernimmt schließlich allein der Innopack Kisters TrayShrinkPacker der Baureihe Primus. Um vorgegebenen Platzverhältnissen Rechnung zu tragen, werden gebildete Packungen mittels Spiralförderer auf eine Höhe von vier Metern transportiert, dort dem Innopal PB1H zugeführt und palettiert. Der von KHS gelieferte Palettentransport managt die Versorgung der neuen Linie sowie der vorhandenen Anlagen mit Paletten. Was bedeutet, dass 165 Paletten/h kontrolliert und gefördert werden. Hohe Zufriedenheit auch mit flexibel gestalteten neuen KHS-Glaslinien Genauso zufrieden wie mit der neuen KHS-Dosenlinie am Standort Kiew zeigt sich Chuprina mit den zwei neuen KHS-Glaslinien in Zaporozhye, deren Leistung bei jeweils 50.000 Flaschen/h liegt. Beide Anlagen waren in eine Halle zu integrieren. In einer Art und Weise, die ein Kommunizieren der Linien miteinander erlaubt. Jede der Linien ist sowohl für die Verarbeitung von Mehrweg- als auch von Einwegflaschen gerüstet. Bei Bedarf können Glasflaschen von dem Trockenteil der einen auf den Trockenteil der anderen Linie geswitcht werden. Vorteil: maximale Flexibilität und erhöhte Anlagenverfügbarkeit. Steht beispielsweise eine Umstellung von Einweg- auf Mehrwegflaschen an, lassen sich in der einen Linie restliche Einwegflaschen palettieren, während die andere bereits die Umrüstung erfährt. Gezielt einfach gehalten: die Ver- und Entsorgung der Anlagen Eine weitere Besonderheit der Linien: Sie sind in U-Form aufgestellt. Was bedeutet, dass sowohl die Versorgung der Linien mit Leergut als auch die Abnahme des Vollgutes im gleichen Bereich der Halle erfolgt. Das erleichtert die Ver- und Entsorgung der Linien entscheidend. Diesen Vorteil der Ver- und Entsorgung vor Augen, entwickelte KHS auf Wunsch der Brauerei hin einen Masterplan, wie sich auch vorhandene Linien innerhalb der Brauerei so umgestalten ließen, dass es hier zu einer U-Aufstellung käme. In diesem Zusammenhang angedacht: die automatisierte Ver- und Entsorgung sämtlicher Linien. Chuprina: „Unsere Philosophie ist es, Optimierungsmöglichkeiten zu nutzen. Aus diesem Grund schätzen wir die logistische Beratungsleistung von KHS außerordentlich.“ Beide neu installierten KHS-Glaslinien am Slavutich-Brauereistandort Zaporozhye verfügen über identische technische Komponenten. Während in die eine Linie bereits vorhandene KHS-Füll- und Etikettiertechnik mit integriert wurde, besteht die zweite Linie ausschließlich aus neuen Komponenten. Innopack SP mal zwei Die Versorgung der Anlagen mit Flaschen erfolgt bei Einwegverarbeitung durch den Abräumer Innopal AS1H mit Palettenlift und bei Verarbeitung von Mehrweg durch den Entlader Innopal RS3 1EKN1 mit nach geschalteten Auspackern Innopack SP. Hierbei handelt es sich um eine Zweiachsmaschine, die über hervorragende Zugänglichkeit verfügt und für einfache Bedienvorgänge steht. Der Innopack SP ist generell äußerst flexibel einsetzbar und sowohl als Auspacker als auch als Einpacker bestens geeignet. Nicht umsonst lautete die Entscheidung pro Glas-Linie Innopack SP mal zwei. Modernste Einend-Flaschenreinigungstechnik im Einsatz Die Einend-Flaschenreinigungsmaschine Innoclean EM ist mit Triple-i-drive-Antriebstechnik und Energiesparträger modernst ausgestattet. Vor der Hauptreinigung der Flaschen wird hier die intensive Vorreinigung praktiziert. Zwei rotierende Rohre führen mit Hochdruck eine Innenspritzung der Flaschen durch. Grobe Schmutzreste lassen sich so hervorragend austragen. Dadurch erhöht sich die Standzeit der Lauge. Automatische Scherbenaustragungen komplettieren die bedienerfreundliche Ausstattung der Maschine. Bewährtes Füllsystem Innofill DMG Füllsystem der Wahl ist das mechanisch gesteuerte Druckfüllsystem Innofill DMG. Chuprina: „Wir setzen bereits traditionell auf dieses verlässliche Füllsystem, haben innerhalb der zur Carlsberg Gruppe gehörenden Slavutich Brauereigruppe derzeit fünf Innofill DMG-Füller im Einsatz und sind mit Abfüllergebnissen äußerst zufrieden.“ Der Innofill DMG arbeitet füllrohrlos mit Rückgasrohr. Vorgespannt wird mit CO2 bis Gleichdruck zwischen Kessel und Flasche gegeben ist. Bei Gleichdruckbedingungen öffnet sich das Flüssigkeitsventil. Durch die Flüssigkeit wird Vorspanngas verdrängt und in den Ringkessel zurückgeführt. Die Füllphase ist beendet sobald durch aufsteigendes Getränk das Rückgasrohr geschlossen wird. Druckentlastung erfolgt durch das Entlastungsventil. Vorteil dieses Füllverfahrens ist vor allem der schonende und sauerstoffarme Abfüllprozess, aber auch die einfache Bedienung und Wartung sowie die gute Füllhöhengenauigkeit. Befüllte Glasflaschen durchlaufen entweder den Kronkorken- oder den Ringpull-Verschließer. Modulartig aufgebaute Etikettiermaschine gewährleistet höchste Flexibilität Maximale Flexibilität beinhaltet die Entscheidung für die Etikettiermaschine Innoket SE 2080. Die Grundausstattung der Etikettiermaschinen-Generation ist generell einfach gehalten. Sie besteht aus einer Tischkonstruktion und dem zentralen Etikettierkreisel. Dieser Etikettierkreisel lässt sich flexibel mit Etikettierstationen bestücken. Für die Innoket SE 2080 bei der Brauerei Slavutich in Zaporozhye sind derzeit drei Andockstationen vorgesehen. Eine davon für die Haft-Etikettierstation, eine für die Kaltleim-Etikettierstation und die dritte für das Kamera-Ausrichtmodul. Das kann sich auf Wunsch hin jederzeit ändern. Möglich wäre beispielsweise auch die Realisierung von Heißleim- oder Rollfed-Etikettierung. Sollte der Wunsch nach zusätzlichen Etikettierverfahren aufkommen, wäre allein die Investition in entsprechende weitere Etikettierstationen nötig. Was eine Umrüstung auf neue Etikettierstationen anbelangt, ist an der Innoket SE 2080 ausschließlich ein simples Ein- bzw. Auskuppeln von Stationen erforderlich. Werden Etikettierstationen gewechselt, so lässt sich eine Synchronität aller Stationen zueinander stets über Software und Rechner automatisch herstellen. Ob Mehrweg- oder Einwegflaschenverarbeitung, die Linie ist dafür gerüstet. Mit dem Innopack SP, der Glasflaschen in Kästen verpackt oder auch mit dem Innopack Kisters TSP 050 B, der für ein Einpacken in Tray- oder Pad-Shrinkpacks verantwortlich zeichnet. Die anschließende Palettierung der verpackten Glasflaschen erfolgt wahlweise auf dem Einwegbelader Innopal PB1H2 bzw. dem Mehrwegbelader Innopal RS3 1 BGN1. Eine Ladungssicherung der Einwegware geschieht schließlich mittels Schrumpffolie. Perfekte technische Lösungen rüsten für künftige Erfolge Chuprina: „KHS lieferte in 2008 in jeder Beziehung perfekte Leistungen. Auch bei der Aufrüstung der bestehenden Keg-Linie in Zaporozhye sowie der Integration des Neuglasabräumers und dem Austausch bestehender Reinigungstechnik in Lviv lief alles wie am Schnürchen.“ Mit innovativer KHS-Technik ist die Slavutich Brauereigruppe in der Ukraine für weiteres Absatzwachstum ebenso gerüstet wie für die neue Epoche unter ausschließlicher Carlsberg Ägide. Chuprina: „Wir sind stolz darauf, Teil einer weltweit so bedeutenden Brauereigruppe wie es die Carlsberg-Gruppe ist, zu sein. Einer Brauereigruppe, die höchste Qualitätsmaßstäbe an Produkte anlegt und die in den letzten Jahren gerade deshalb eine starke Expansion erfuhr. Auch in der Ukraine leben wir die Carlsberg-Firmenphilosophie. Das sehen wir als eine wesentliche Grundlage für ein künftiges erfolgreiches Agieren im Markt.“

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