„Braukunst auf höchster Stufe“ – dieses Motto lebt die im österreichischen Salzburg angesiedelte Stieglbrauerei in jeder Hinsicht.. So legt die Brauerei allergrößten Wert auf den Einsatz hochwertiger Rohstoffe aus der Heimat, pflegt überlieferte, handwerkliche Brauverfahren, achtet auf kalte Gärung und lange Lagerung ihrer Biere, realisiert deren schonende Filtration und verzichtet auf den Einsatz von Pasteurisationsverfahren. Die strikte Qualitätsorientierung führt das Unternehmen bei Abfüll- und Verpackungstechnik fort. Seit Mitte der 1980er Jahre setzt die Stieglbrauerei auf KHS-Technik. 1987 erfolgte die Investition in eine KHS-Keg-Linie, die über die Jahrzehnte hinweg treue Dienste leistete. Christian Pöpperl, Dipl. Braumeister und Technischer Geschäftsführer Stieglbrauerei: „Mit dieser Keg-Anlage waren wir stets äußerst zufrieden. Für uns gab es daher keine Frage, dass es bei der erst kürzlich realisierten Ersatzinvestition erneut KHS-Kegtechnik sein musste. Die Ersatzinvestition verwirklichten wir in drei Abschnitten. Heute verfügen wir mit unserer neuen Linie über eine Keg-Anlagenleistung von bis zu 540 Kegs/h.“ Hervorragende Erfahrungen sammelte die Brauerei auch mit einer im Jahr 1984 in Betrieb gegangenen KHS-Glaslinie. Hier erfolgte die Neuinvestition in den Rinser-Füller-Verschließer-Block, die Kurzzeiterhitzungsanlage, Inspektionstechnik und Einpacker im Jahr 2006. Des Weiteren tätigte die Stieglbrauerei vor wenigen Jahren die Investition in zwei KHS-Flaschenreinigungsmaschinen. Ingenieur Karl Sigl, Leiter Betriebstechnik Stieglbrauerei: „Unsere KHS-Technik begeistert uns jeden Tag aufs Neue – unter anderem aufgrund ihrer wartungsfreundlichen Konstruktion, der umweltfreundlichen, ressourcensparenden Auslegung und einfacher Bedienbarkeit.“
Bierabsatz bei mehr als einer Million Hektoliter
Praktiziert wird „Braukunst auf höchster Stufe“ bei der Stieglbrauerei seit ihrer Gründung im Jahr 1492. An der Spitze der über die Jahrhunderte hinweg stets im Familienbesitz befindlichen Brauerei steht seit dem Jahr 1887 die Familie Kiener. 1990 übernahm Dr. Heinrich Kiener das Ruder des Unternehmens. Er leitet die Brauerei heute gemeinsam mit seiner Frau Mag. Alessandra Kiener.
* Geschäftsführerin KHS Austria GmbH, Wiener Neudorf,
Tel.: +43/22 36/6 25 10
**Director Global Product Account Management Kegging, KHS GmbH,
Bad Kreuznach, Tel.: +49 6 71/8 52-29 77
Unter seiner Ägide verdoppelten sich Ausstoßzahlen.
Lagen Stiegl-Absätze 1990 gerade einmal bei 500.000 Hektoliter, so realisierte die Brauerei 2012 einen Absatz von 1,03 Millionen Hektoliter.
„Lieblingsbier der Österreicher“
Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstitut „Spectra“ ist das „Bier mit der roten Stiege“ sogar das Lieblingsbier der Österreicher. Sympathiewerte verteilen sich über alle Altersgruppen hinweg gleichmäßig. „Wahrscheinlich, weil wir authentisch sind, uns nicht verstellen und unsere Tradition pflegen, ohne dabei zu vergessen, auch in die Zukunft zu schauen“, meint dazu Dr. Heinrich Kiener.
Mehr als 20 verschiedene Biere im Sortiment
Mit über 20 verschiedenen Bieren macht Stiegl in Östereich Lust auf Bier-Vielfalt. Ganzjährig bietet die Brauerei verschiedene Biersorten und Biermischgetränke an wie Goldbräu, Spezial, Bock, Pils, Paracelsus Zwickl, Leicht, Weisse, Sport-Weisse, Radler Holunder, Radler Grapefruit, Radler Zitrone. Dazu kommen weitere saisonale Spezialitäten wie das Herbstgold und die Stiegl-Hausbiere, die in einer Kreativbrauerei und dem so genannten Spezialitätenkeller gebraut werden.
Pöpperl: „Wenn man Braukunst auf höchster Stufe glaubwürdig vertreten will, dann ist es unserer Meinung nach von hoher Bedeutung, immer wieder neue Bierrezepte zu erproben und dem Verbraucher innovative Bierspezialitäten zur Verfügung zu stellen. In unserer Kreativbrauerei produzieren wir jährlich sieben Hausbiere, die in einer limitierten Auflage zur Verfügung stehen und hochpreisig vermarktet werden.“ Jüngste Entwicklungen betrafen beispielsweise „Männerschokolade“, ein Bier, das – wie der Name es schon aussagt – unter anderem Schokolade enthält, Weihnachtshonigbier als obergärige Bierspezialität mit einer Komposition aus Spezialmalzen, Aromahopfen und Akazienhonig und internationale Bierspezialitäten wie Imperial Stout oder Double IPA.
Neben der Kreativbrauerei gibt es seit dem Jahr 2010 als Erweiterung zur klassischen Produktion den so genannten Spezialitätenkeller. Pöpperl: „Unter anderem haben wir hier die Möglichkeit geschaffen, in größeren Mengen Bierspezialitäten herzustellen und einem breiten Publikum anzubieten. Wie vielfältig wir in unserer Brauerei aufgestellt sind, demonstrieren wir auch dadurch, dass wir zwischenzeitlich etwa 20 Malz- und 15 Hopfensorten sowie zehn verschiedene Hefen beim Bierbrauen einsetzen.“
Verwendet werden ausschließlich heimische Rohstoffe – Inhaber und Braumeister kontrollieren deren Qualität persönlich
Seit 2012 – und das ist eine weitere Besonderheit, die die Stieglbrauerei auszeichnet – werden Rohstoffe für die Biere nur noch aus Österreich bezogen. Damit stellt die Brauerei im wahrsten Sinne des Wortes das Bier aus der Heimat für die Heimat her. Bereits 2004 begann das Unternehmen, mit österreichischen Landwirten langfristige Verträge abzuschließen. Für die Bauern bedeutet das faire Preise und die Motivation, auch künftig Braugerste und Hopfen anzubauen. Die Stieglbrauerei profitiert von einer hervorragenden Rohstoff-Qualität, von der sich Inhaber und Braumeister alle Jahre wieder noch vor der Ernte auf den Feldern persönlich überzeugen. Daraus ergibt sich eine klassische Win-win-Situation.
Auszeichnung mit fünf DLG-Goldmedaillen in 2012
Bei einem derart hohen Qualitätsanspruch wie ihn die Stieglbrauerei pflegt, verwundert es nicht weiter, dass die Brauerei für ihre Bierqualitäten bereits vielfach prämiert wurde. Besonders stolz ist man hier auf gleich fünf DLG-Goldmedaillen 2012 – für Goldbräu, Pils, Weisse, Sport-Weisse und Paracelsus-Zwickl. Pöpperl: „Die Verleihung dieser Goldmedaillen bildete einen hervorragenden Abschluss des Jahres 2012, in dem wir gleichzeitig das Jubiläum “100 Jahre Goldbräu“ feierten.“
Klassiker Stiegl-Goldbräu mit 85 Prozent Absatzanteil
Ist „Lust an der Bier-Vielfalt“ auch ein wesentliches Motto der Stieglbrauerei, wird der Hauptabsatz doch mit den Klassikern realisiert. Allem voran mit dem Märzen Stiegl-Goldbräu, der Salzburger Bierspezialität mit 12° Stammwürze. 85 Prozent des gesamten Bierabsatzes macht alleine dieses Produkt. Den Geschmack von Österreichs beliebtestem Märzenbier beschreibt Pöpperl folgendermaßen: „Es ist weich im Antrunk und zeigt sich schließlich harmonisch und gehaltvoll. Am Gaumen überzeugt es mit kernigen, leicht kantigen Untertönen und einer typischen Hopfennote im Abgang.“ An zweiter Stelle steht die Stiegl-Weisse. 2011 in den Markt gebracht, hat es diese Bierspezialität innerhalb von nur zwei Jahren auf Rang zwei unter den Stiegl-Bieren geschafft. An dritter Position findet sich das Stiegl-Pils, an vierter Stelle das Stiegl-Paracelsus Zwickl. Interessant dabei: Es hält unter den Zwickl-Bieren Österreichs einen etwa 40prozentigen Marktanteil im Lebensmittelhandel und wird ausschließlich mit heimischen Rohstoffen aus kontrolliert biologischem Anbau gebraut, die überwiegend – und das ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Brauerei – aus einer Stiegl-eigenen Landwirtschaft in Wildshut, nahe Salzburg, stammen.
Wachstum sowohl in Österreich...
Besonders stark vertreten sind Stiegl-Biere innerhalb Österreichs historisch bedingt im Salzburger Land und in den angrenzenden Bundesländern Oberösterreich und Tirol. Pöpperl: „Zielgruppe für unsere Biere sind Menschen aller Altersklassen, denen Qualität etwas wert ist. Das gilt sowohl im In- als auch im Ausland.“
...als auch im Export
Zwar ist Österreich der Kernmarkt der Stieglbrauerei, dennoch werden Exportaktivitäten zu einem immer bedeutenderen Thema. Lag der Exportanteil am Gesamtabsatz im Jahr 2006 noch bei ca. einem Prozent, sind es mittlerweile etwa fünf Prozent. Schwerpunktmäßig werden Goldbräu, Weisse und Radler Grapefruit außerhalb Österreichs distribuiert. Größte Exportmärkte sind Westeuropa, Nordamerika sowie Australien. Pöpperl: „Auch in unseren Exportmärkten genießen Stiegl-Bierqualitäten einen hervorragenden Ruf.“
Gastronomie und Handel – zwei gleichermaßen erfolgreiche Standbeine
Erfolgreich ist die Stieglbrauerei sowohl im Handel als auch in der Gastronomie. Etwa jeweils zur Hälfte gehen die Absätze in den Handel und in die Gastronomie. Das spiegelt sich bei der Gebindeverteilung entsprechend wider. So werden ca. 60 Prozent des Bierausstoßes in Glasflaschen, um die 30 Prozent in Kegs und verbleibende ca. 10 Prozent in Dosen gefüllt.
Gastronomie profitiert von umfassender Beratungsleistung und bedarfsgerechten Keg-Gebinden
Betrachtet man die für die Gastronomie verwendeten Keg-Varianten, nimmt das 50-l-Keg nach wie vor den bedeutendsten Anteil am Keg-Absatz ein. Allerdings mit sinkender Tendenz und zugunsten der immer stärker nachgefragten 20- und 25-l-Kegs. Zudem im Keg-Sortiment enthalten: das 15-l-Party-Keg. Pöpperl: „Unsere Philosophie lautet, Gastronomiekunden stets die ihrem Absatz entsprechende Keg-Größe anzubieten. Innerhalb von zwei bis maximal drei Tagen sollte ein Fass geleert sein. Nur so erhält der Konsument die Bierqualität, die wir für ihn vorsehen.“ Generell ist die Stieglbrauerei im Bereich Qualitätssicherung in der Gastronomie mit Schulungen und zahlreichen Tipps rund um die Bierhygiene und Bierpflege höchst aktiv. Pöpperl: „Wir tun alles uns mögliche dafür, Bier auch in der gehobenen Gastronomie immer noch weiter salonfähig zu machen. Dazu gehört es unter anderem, die Gastronomen davon zu überzeugen, dass Bier entsprechend kredenzt sein muss – ganz dem Anlass und der Biersorte gemäß in unterschiedlichen Glasformen und -größen.“
KHS-Keg-Technik realisiert Leistung von bis zu 540 Kegs/h
Dass bei der Abfüllung von Stiegl-Bierqualitäten in das Keg gleichermaßen höchste Qualitätsmaßstäbe zu gelten haben, ist für die Brauerei eine Selbstverständlichkeit. Sigl: „Aus diesem Grund entschieden wir uns erneut gezielt für KHS-Technik. Mit der Investition in unsere neue Keg-Linie verdoppelten wir unsere bisherige Keg-Anlagenleistung. Mit insgesamt drei Innokeg Till Transomat DUO 5/1 realisieren wir heute die Abfüllung von bis zu 540 Kegs/h. Damit sind wir auch für künftige Absatzzuwächse bei Kegs hervorragend gerüstet.“
Schonender Entpalettiervorgang
In die neue Keg-Linie werden mit rückgeführten Leerkegs befüllte Paletten von einem Gabelstapler eingebracht und dort zunächst zweibahnig und dann nach Einsatz eines Verschiebewagens einbahnig transportiert. Die Entpalettierung übernimmt hier ein Portal-System Innopal PK1EKN1. Er verarbeitet alle Arten an Leerkegs, gestapelt in unterschiedlicher Höhe, vollautomatisch. Läuft die Palette in den Entladebereich ein, fährt der Greiferkopf die oberste Lage an, misst dort die Höhe der Palette und fragt gleichzeitig die Kontur der Kegs ab. Das System erkennt exakt, ob es sich beispielsweise um 20-l- oder 50-l-Kegs handelt. Die Abtragung der Lagen erfolgt durch das Greifen der Fässer über großflächige Klemmplatten. Ein in den Entladekopf mit integriertes sogenanntes „schwimmendes System“, das sich der Position der einzelnen Lagen jeweils anpasst, stellt die schonende Entpalettierung auch dann sicher, wenn Leergutpaletten nicht ganz exakt gestapelt sind.
Speziell für den Bereich der Keg-Technik entwickelte KHS erst kürzlich die Keg-Fassverformungs-Inspektionstechnik Innocheck KIL, die bei der Stieglbrauerei zum Einsatz kommt. Sigl: „Mit Hilfe dieses Systems ist es uns möglich, Fremdfässer und verformte Fässer von vorne herein auszusortieren und dadurch die noch effizientere Produktion und eine damit verbundene gesteigerte Anlagenverfügbarkeit zu erreichen.“ Ablauf hier: Kegs werden mit einem Laser geprüft, der im Multishot-Betrieb arbeitet. Die Außenwand jedes Fasses erfährt dabei während der Führung durch die Inspektionseinheit mehrfach und an unterschiedlichen Stellen eine Abtastung. Die Laserstrahlen, die Linienmuster auf jedes Keg projizieren, werden mittels Kameratechnik visualisiert. Für eine 360°-Betrachtung jedes Kegs sorgen insgesamt vier Kamerastationen. Anhand der Geometrien von aufgenommenen Laserlinien lassen sich Verformungen detailgenau und äußerst zügig erkennen. „Schlecht-Kegs“ werden automatisch ausgeschleust.
Außenreiniger wird höchsten hygienischen Anforderungen gerecht
Auf diese Art und Weise gelangen nur geprüfte und für gut befundene Leerkegs in den Außenreiniger Innokeg Till AK, in dem die Außenreinigung über mehrere Zonen hinweg stattfindet. Pöpperl: „Aufgrund unserer hohen Hygieneanforderungen sehen wir eine Außenreinigung von Kegs als essenziell und unverzichtbar an. Unser KHS-Außenreiniger managt sie so gut wie spielend und zu unserer vollsten Zufriedenheit.“ Die Vorreinigung der Kegs geschieht hier mit Lauge und Mischwasser. Optimiert angeordnete Spritzdüsen, deren Sprühbild an die zur Bearbeitung anstehenden Kegs jeweils individuell angepasst ist, entfernen grobe Verunreinigungen im Keg-Muffenbereich sowie im Bereich der Keg-Schulter. Die Hauptreinigung findet zunächst mittels intensiver Laugebehandlung statt – unter anderem, um Inkjet-Beschriftungen und Etiketten anzulösen. Abgespülter Schmutz wird über einen Grobschmutzaustrag aus der Maschine geführt, aufgefangen und entsorgt. Innerhalb eines Zwischenmoduls tropft die Lauge ab und gelangt in den Laugebehälter zurück. Anschließend erfolgt eine weitere Hauptreinigung der Kegs per Mischwasser. Letzte Verschmutzungen gelangen über einen Filtervlies nach außen und werden dort wiederum aufgefangen und entfernt. Für eine zusätzliche mechanische Reinigung des Keg-Mantels sorgen Bürstenstationen. Bevor Kegs den Außenreiniger verlassen, steht als letzter Reinigungsschritt die Frischwasser-Nachspritzung auf dem Programm. Die Reinigungszeiten innerhalb des Außenreinigers sind frei anwählbar und werden durch eine SPS-Steuerung zuverlässig überwacht.
Peripherie mit integriert
Fittinglagekontrolle, Fittingschrauber sowie Dekanter, Kappenabzieher und Kappenprüfer sind in die Keg-Linie vor dem Reinigungs- und Füllprozess integriert.
Drei Innokeg Till Transomat 5/1DUO mit jeweils zwei Behandlungssträngen praktizieren den Innenreinigungs- und Füllprozess
Das Kernstück der Anlage bilden drei Innokeg Till Transomat 5/1 DUO, die parallel zueinander aufgestellt sind. Jeder Innokeg Till Transomat 5/1 DUO verfügt über zwei Behandlungsstränge mit jeweils einer Füll- sowie fünf aktiven Reinigungs- und Sterilisationsstationen. Bevor Kegs eine erste Innenreinigung erfahren, ist ihre Dichtigkeitsprüfung obligatorisch. Dieser Check findet vor allen weiteren Innenreinigungsprozessen und vor dem Füllvorgang statt. Er gewährleistet, dass jedes Keg korrekt auf dem jeweiligen Behandlungskopf abgedichtet ist. Wird die Dichtigkeitsprüfung nicht bestanden, durchfährt das Keg zwar sämtliche Stationen, wird aber nicht behandelt. Im Anschluss an die Dichtigkeitsprüfung folgt die Öffnung des Kegs und eine Restdruckprüfung stellt sicher, dass Keg und Fitting in Ordnung sind und keine Manipulationen stattgefunden haben. Während des ersten Innenreinigungsschrittes werden Bierreste mittels Sterilluft ausgetragen und die Vorspritzung mit Mischwasser findet statt, um grobe Verschmutzungen aus dem Keg auszuspülen. Dieses Mischwasser ist aufgefangenes Wasser aus der letzten Heißwasserspritzung während des Reinigungsvorgangs. Wasser-, Abwasser- und gleichzeitig Energieeinsparung – so lauten hier die entscheidenden Vorteile. Meint Sigl: „Der respektvolle Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen hat bei uns oberste Priorität. So muss Anlagentechnik, die für uns infrage kommt, immer auch nachhaltig agieren. Bei KHS-Technik sehen wir eine hohe Umweltfreundlichkeit generell als gegeben an.“
Die Hauptreinigung geschieht – ebenso wie die Vorreinigung – bei Anwendung des Verfahrens der pulsierenden Spritzung, hier jedoch mit Lauge und Säure. Eine hervorragende Reinigungswirkung auf die Keg-Innenfläche (Keg-Innenwand und Steigrohr) ist gegeben. Eine Heißwasserspülung managt schließlich die zuverlässige Entfernung von noch anhaftenden Reinigungsmittelresten innerhalb des Kegs. Die Überwachung sämtlicher Innenreinigungsprozesse übernehmen die zwei Komponenten Druck und Nass-/Trockenmeldesonde. Im Anschluss an die Heißwasseraustragung findet eine Ausblasung des Kegs mit Dampf statt. Sie stellt die Sterilisation des Kegs sicher. Dazu kommt eine gezielte Austreibung von Restsauerstoff. Auf diese Weise sind optimale Bedingungen für den Füllprozess gegeben. Bei Abkoppelung des Kegs von der letzten Reinigungsstation schließt der Fitting automatisch. Der sterile Zustand des Kegs wird somit aufrecht erhalten. Vor dem eigentlichen Füllvorgang steht die komplette Ausblasung von Kondensatresten und die Vorspannung des Kegs mit Kohlensäure.
DFC (Direct Flow Control)-Füllverfahren minimiert Sauerstoff- und Gaseintrag in das Produkt
Der Füllvorgang geschieht bei Anwendung des DFC (Direct Flow Control)-Füllverfahrens. Hier wird die Steuerung des Füllvorgangs durch ein Regelventil am Produktzulauf praktiziert. Durch die langsame Anfüllphase, die so lange andauert bis der Fitting mit Produkt bedeckt ist, und die anschließende Schnellfüllphase, wird die Kontaktfläche zwischen Vorspanngas und Getränk gezielt gering gehalten. Die Füllgeschwindigkeit ist zu jedem Zeitpunkt kontrolliert, der Sauerstoff- und Gaseintrag in das Produkt minimiert. Weiterer Vorteil des DFC-Füllsystems: die exakte Füllmengenkontrolle mittels volumetrischer Erfassung der Füllmenge durch magnetisch-induktive Durchflussmessung und vor allen Dingen die 40%ige CO2 Einsparung, da nicht auf Produktdruck vorgespannt werden muss.
Abschließende Vollgut-Kontrolle
Befüllte Kegs gelangen auf die Vollgut-Waage. Per Kamera wird in einem nächsten Schritt festgestellt, ob eine Leckage am Fitting besteht. „Schlecht-Kegs“ werden automatisch ausgewiesen. „Gut-Kegs“ erhalten zum Schutz des Fittings eine Kappe und die Ink-Jet-Codierung findet statt.
Wie der Entpalettierer so der Bepalettierer
Die Palettierung managt der Bepalettierer Innopal PK1BKN1. Er ist ähnlich aufgebaut wie der Entpalettierer. Der Greiferkopf verfügt hier allerdings über eine noch höhere Stabilität, werden hier doch statt Leerkegs Vollkegs verarbeitet, deren Einzelgewichten bis zu ca. 70 Kilogramm (50-l-Keg) betragen.
Hoch flexibel
Pöpperl: „Mit unserer neuen Keg-Linie sind wir mehr als zufrieden. Auch, weil sie uns für die Zukunft jede Menge Flexibilität ermöglicht.“ So ist eine Verarbeitung weiterer Keg-Varianten auf der Linie nach entsprechenden Anpassungen ebenso möglich wie das Handling des Petainer-Kegs, das sich hier bei Einsatz von Adaptern befüllen lässt.“ Sigl: „Zwar haben wir vor, auch in Zukunft bei unseren angestammten Keg-Varianten zu bleiben. Schön ist es jedoch, dass das System uns eine derart große Vielzahl an Möglichkeiten offen hält. So können wir auf eventuelle neue Kundenwünsche entsprechend zügig reagieren.“ Ergänzt Pöpperl: „Einen großen Vorteil sehe ich auch darin, dass unsere Keg-Linie auf den Einsatz von Transpondertechnik vorbereitet ist.“ Gelangt dieses System bei der Stieglbrauerei zur Anwendung, erfolgt für jedes Keg über dessen gesamte Lebensdauer hinweg vor Einbringung in die Keg-Anlage eine exakte Identifikation durch das Keg-Info-System. Des Weiteren werden sämtliche innerhalb der Linie ablaufenden Schritte genau festgehalten. Das ermöglicht unter anderem jede Art von Auswertung. Beispielsweise lässt sich die durchschnittliche Keg-Laufzeit pro Distributionsweg ebenso ermitteln wie die Umläufe seit der letzten Wartung, die bisherigen Produktionsdaten (Biersorte, Abfülldaten, Abfüllanlage, Brutto-Tara-Gewicht usw.). Sigl: „Mit einem Transponder-System können wir auf sämtliche über die gesamte Lebensdauer eines Kegs gesammelten Abfüll- und Distributionsdaten jederzeit zugreifen und erhalten damit eine noch höhere Transparenz. Generell gilt: Mit KHS-Technik sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt.“
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