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„Für das Premium-Bier nur Premium-Technik“

Budweiser Budvar investiert in KHS-Turnkey-Dosenlinie

Lubomir Neubauer*
Sie ist eine der bekanntesten Brauereien Tschechiens und hat auch international einen großen Namen – die Brauerei Budweiser Budvar. Als einzige Brauerei im Land befindet sie sich in Staatsbesitz. Petr Samec, Manager Public Relations Budweiser Budvar: „Besonders wichtig ist die klare Vorgabe, dass unsere über die Jahrhunderte hinweg aufrecht erhaltene beste Bierqualität bestehen bleibt. Zudem liegt ein wesentliches Plus in unserer hohen Flexibilität. So sind wir in der Lage, auf Verbraucherwünsche äußerst zügig zu reagieren.“ Jüngstes Beispiel hierzu aus dem Bereich der Technik: Budweiser Budvar erkannte das große Wachstumspotenzial, das die Dose sowohl national als auch international erlebt. Die zügige Entscheidung für die Investition in eine neue Dosenlinie wurde getroffen. Adam Broz, Braumeister und Direktor Produktion und Technik Budweiser Budvar: „Wir informierten uns daraufhin am Markt genau, welche technischen Lösungen in diesem Segment unseren hohen Anforderungen Rechnung tragen. Einmal mehr entschieden wir uns für KHS. Bei unserer neuen KHS-Turnkey-Dosenlinie liegen wir, was die Aufrechterhaltung höchster Produktqualität, die Flexibilität und die Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien angeht, ganz auf der sicheren Seite.“ Davon überzeugen konnte sich anlässlich der Einweihungsfeier übrigens auch Staatsprominenz. Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus war persönlich anwesend. Während der Feierlichkeiten ebenfalls dabei: Martin Kuba, Minister Industrie und Handel, Jiri Zimola, Hauptmann des Bezirks Südböhmen, Juraj Thoma, Bürgermeister Budweis und Frantisek Samal, Präsident des tschechischen Brauerbundes. 
Von Beginn an erfolgreich
Gegründet wurde die Brauerei Budweiser Budvar im Jahr 1895 als Tschechische Brau AG. 1896 erreichte der Bierausstoß bereits 35.000 Hektoliter. In diesem Jahr ließ die Tschechische Brau AG dank hoher Bierqualität erstmals ihre starke Konkurrenz hinter sich und erhielt während der Wirtschaftsausstellung in Prag die Goldmedaille. 1897 gingen erste Bier-Exporte nach Österreich, kurze Zeit später gen Italien. 1906 starteten Exportaktivitäten in die USA. Ein weiterer entscheidender historischer Schritt 
*Leiter der KHS-Repräsentanz Tschechien und Slowakei, KHS GmbH, Budweis, Tel.:+4 20-38 55 15-1 02
war die Registrierung der Schutzmarke „Budvar“ im Jahr 1930. Schon bald galt sie als ein Synonym für Qualität. Heute besitzt die Brauerei insgesamt 380 Schutzmarken, die weltweit in 101 Ländern registriert sind. Zu den bekanntesten zählen Budweiser, Budvar, Budweiser Budvar, Bud, Budejovicky Budvar und Czechvar. Seit 1991 arbeitet die Brauerei Budweiser Budvar, die von 1948 an zur Südböhmischen Brauereigruppe gehörte, vollkommen autark. Damit verbunden stiegen Absatz- und Exportzahlen deutlich. 
Absatzzahlen 2012: 1,34 Millionen Hektoliter
Lag der Bierausstoß der Brauerei 1991 bei knapp 500.000 Hektolitern, wurde 1996 bereits die eine Million Hektoliter-Grenze geknackt. 2012 realisierte die Brauerei trotz eines in den Jahren 2008 bis 2010 deutlich rückläufigen Bierkonsums im tschechischen Markt Absatzzahlen von 1,34 Millionen Hektoliter. 
Viertgrößte Brauerei Tschechiens und bei Exporten auf Rang zwei
An der gesamten tschechischen Bierproduktion hält Budweiser Budvar heute einen achtprozentigen Anteil. Damit liegt das Unternehmen auf Platz vier der größten Brauereien Tschechiens. Die ersten drei sind Pilsner Urquell, Staropramen und Heineken. Was Exportaktivitäten anbetrifft, steht Budweiser Budvar nach Pilsner Urquell auf Rang zwei und realisiert 22 Prozent der tschechischen Bierausfuhr. 
Während sich der Gesamtabsatz bei Budweiser Budvar seit 1991 nahezu verdreifachte, verdoppelten sich die Exportzahlen – von ehemals 330.000 auf  ca. 660.000 Hektoliter jährlich. Mit einem Anteil von ca. 40 Prozent ist Deutschland Hauptexportland geblieben. Weitere bedeutende europäische Exportländer sind Großbritannien, Österreich, die Schweiz, die Slowakei, Russland und Polen. Insgesamt gesehen liefert die Brauerei in 58 Länder und ist auf allen Kontinenten präsent. 
Weltmarke mit zahlreichen Auszeichnungen
Dass Budweiser Budvar eine Weltmarke darstellt, dokumentieren unter anderem zahlreiche Auszeichnungen. Ob bei Wettbewerben in Prag, Rom, Brüssel, Oslo oder Osaka – Budweiser Budvar zählte schon überall zu den Gewinnern. Samec: „Wir erhielten weltweit jede Menge Würdigungen für unsere Bierqualität. Das freut uns sehr. Noch mehr zählt für uns jedoch das Urteil der Konsumenten. Sie sind die alles entscheidende Jury.“ Eine Jury, die sich ganz klar für die Bierqualitäten der Brauerei ausspricht. Steigerte die tschechische Brauindustrie ihre Absätze 2012 um 1,5 Prozent, lagen Zuwachsraten bei Budweiser Budvar bei zwei Prozent. Zudem sind Bierverkäufe im bedeutendsten Exportgebiet Westeuropa trotz eines dort rückläufigen Bierkonsums seit Jahren gewachsen. Zwischen 2006 und 2012 registrierte die Brauerei hier ein Plus von 18 Prozent. Auf dem deutschen Hauptexportmarkt realisierte das Unternehmen 2012 sogar den höchsten Bierabsatz in der Brauereigeschichte. 
Was ist das Besondere an Budweiser Budvar?
Was aber ist das Besondere an den Bierqualitäten der Brauerei Budweiser Budvar? Broz: „Die Qualität und Einzigartigkeit unserer Biere gewährleisten zunächst einmal heimische Rohstoffe. Zum Einsatz gelangen Saazer Hopfen, mährisches Malz, eine original „Budvar“-Hefepilzart und Wasser aus brauereieigenen, über 300 Meter tiefen, artesischen Brunnen. Von hoher Bedeutung ist auch die lange Reifezeit des Bieres. Sie liegt für Budweiser Budvar Lager bei 90 Tagen, für das spezielle Starkbier Bud Premier Select sogar bei 200 Tagen.“
Die Markenfamilie Budweiser Budvar setzt sich aus Premium Lagerbier hell, Premier Select, Premium Lagerbier dunkel, hellem Schankbier und alkoholfreiem Bier zusammen. Das größte Volumen an der Produktion der Brauerei nimmt mit einem Anteil von 55 Prozent  Premium Lagerbier hell ein. Es verfügt über einen Alkoholgehalt von fünf Volumenprozent und ist vor allem in Exportmärkten „das Bier der Wahl“. In Tschechien selbst dagegen wird überwiegend das vergleichsweise leichtere helle Schankbier (Alkoholgehalt von vier Volumenprozent) konsumiert.
Pardal für den tschechischen Mainstream-Markt
Zu Budweiser Budvar brachte die Brauerei 2007 die Marke Pardal (auf deutsch Panter) in den Markt. Pardal gibt es als helles Lager und Schankbier. Abgesetzt werden diese Bierqualitäten ausschließlich im tschechischen Markt. Während die Marke Budweiser Budvar ganz klar im Premium-Segment angesiedelt ist und hochpreisig auftritt, gilt die Marke Pardal im Land als Mainstream-Bier und bedient das mittlere Preissegment. Des Weiteren unterscheiden sich die beiden Biermarken deutlich in ihrem Geschmack. Steht Budweiser Budvar für ein zart bis leicht bitteres Geschmackserlebnis, bietet Pardal deutlich mehr an Bittere. In den letzten Jahren entwickelte sich Pardal hervorragend. Der Anteil an der Bierproduktion liegt mittlerweile bei 15 Prozent. Pardal Echt Helles Lager konnte allein im vergangenen Jahr eine Absatzsteigerung von fast 20 Prozent auf sich verbuchen. Zur Entwicklung von Pardal kam es übrigens, weil die Brauerei den Wunsch der tschechischen Bevölkerung nach einem etwas bittereren Schankbier erkannte und Entwicklungen hier direkt startete. Geschmacklich wurde schließlich exakt so lange gefeilt, bis sich „Amateur-Tester“ mit der Neuentwicklung in jeder Hinsicht zufrieden zeigten.  
Der richtige Zeitpunkt zählt
Samec: „Generell beobachten wir neue Tendenzen im Markt stets interessiert und loten den richtigen Zeitpunkt für ein Agieren äußerst sorgfältig aus. In den letzten Jahren behielten wir beispielsweise den Markt für Biermischgetränke in Tschechien genau im Blick. Mittlerweile sind wir uns sicher, dass es sich lohnt, auch hier zu handeln. Wir führen gerade unser erstes Radler ein.“ In der Tat gestaltete sich die Entwicklung von Biermischgetränken in Tschechien rasant. Vor drei Jahren begannen Verbraucher gerade einmal, sich für diese Produkte zu interessieren. 2012 lag ihr Marktanteil im Land schon bei fast fünf Prozent. 
Deutlicher Trend hin zur Dose
Deutliche Veränderungen ergeben sich im tschechischen Markt auch in Hinblick auf die Absatzwege. Wurden im Jahr 2005 noch ca. 50 Prozent des dort distribuierten Bieres in der Gastronomie konsumiert, sind es heute gerade einmal um die 40 Prozent. Grund: Der Trend geht weg von Kneipe und Restaurant und hin zum Heimkonsum. Direkt damit verbunden ist eine Veränderung der Verpackungsstruktur. Der Keg- und Tankabsatz sinkt, Glasflaschen, Dosen und PET-Flaschen gewinnen. Bei Budweiser Budvar betrifft der Löwenanteil der Gebinde mit knapp 70 Prozent die 0,5- und 0,33 l-Glasflasche. Kegs und Tankbier liegen bei um die 25 Prozent. Verbleibende 5 Prozent betreffen die Dose. Samec: „Es gab bei uns eine ganz klare Entwicklung weg vom Keg und hin zur Glasflasche und zur Dose.“ Ergänzt Broz:  Bislang ließen wir unsere Dosen in Lizenz abfüllen. Durch den deutlichen Zuwachs bei Dosenbier lohnte sich nun die Investition in eine eigene Dosenlinie. Selbst bei einer Stagnation unseres Dosenabsatzes ist das immer noch rentabel.“ Eine Stagnation ist indes kaum zu erwarten, denn auch weltweit gewinnt Budweiser Budvar aus der Dose an immer noch größerer Beliebtheit. Vor allem junge Erwachsene zeigen sich diesem Gebinde gegenüber höchst aufgeschlossen. 
KHS gewinnt Wettbewerb 
Ein regelrechter Wettbewerb erfolgte vor der Vergabe der neuen Dosenlinie. Broz: „Zwar sammelten wir schon jede Menge positive Erfahrungen mit KHS-Technik und KHS-Service, dennoch wollten wir auch alle weiteren Möglichkeiten explizit prüfen. Schließlich trafen wir aus neutraler Sicht heraus die erneute Entscheidung für eine KHS-Turnkey-Linie. Entscheidend waren für uns allem voran der besonders schonende und sauerstoffarme Füllprozess und die hohe Flexibilität der Linie. Für künftige Anforderungen unseres Marketings sind wir bestens gerüstet. Auch vor dem Hintergrund, dass bei Budweiser Budvar der Aspekt der Nachhaltigkeit immer weiter an Bedeutung gewinnt, ist die KHS-Lösung unserer Meinung nach genau die richtige Wahl. Energie- und materialsparende Prozesse sind hier gegeben.“ Mit der neuen Dosenlinie verfügt Budweiser Budvar nun über gleich vier KHS-Turnkey-Anlagen. Bei den weiteren drei Linien handelt es sich um zwei Glas-Anlagen und eine Rundläufer-Keg-Linie Innokeg Till Contikeg.
Bediener arbeiten gerne in der neuen Linie
Speziell für die Dosenlinie baute die Brauerei eine neue Halle. KHS war hier von Beginn an „mit von der Partie“ und unterstützte bei Gesprächen mit dem Architekten und dem Bauunternehmen ganz genauso wie bei der Planung der Verrohrung und der Verkabelung. Auch die Erstellung des Layouts für die Linie geschah in Gemeinschaftsarbeit. Broz: „Die bedienerfreundliche und optisch äußerst gelungene Gestaltung unserer neuen Dosenlinie überzeugt über alle Maßen. Das geht sogar so weit, dass es von unseren Bedienern mittlerweile als Aufwertung empfunden wird, in der neuen Linie arbeiten zu dürfen.“
Leistung bis zu 21.000 Dosen/h
Die Anlage verarbeitet derzeit 0,33 l-, 0,44 l- und 0,5 l-Dosen bei einer Leistung von bis zu 21.000 Dosen/h. Direkt nach der Palettierung gelangen Dosen zum schräg liegenden Rinser, der sie während des Rinsprozesses mit Kaltwasser auf Füllerhöhe herunterfährt.
Innofill DVD realisiert den sauerstoffarmen, hochgenauen und äußerst flexiblen Füllprozess
Als Füllsystem ist der elektronisch gesteuerte Volumenfüller Innofill DVD im Einsatz. Er verfügt über 40 Füllstellen. Ist das Füllsystem momentan auch ausschließlich auf die Befüllung der genannten Dosenformate ausgerichtet, darf sich das in Zukunft sehr wohl ändern. Hier sind nicht nur Variationen in Hinblick auf das Fassungsvermögen der Dosen, sondern auch hinsichtlich der Dosengestaltung machbar. So lassen sich unter anderem auch die in ihrem Durchmesser im Vergleich zu klassischen Dosenformaten deutlich schmaler gestalteten so genannten Sleek Cans bzw. Slim Cans – sollte sich das Marketing für diese Dosenvarianten entscheiden – mit dem Innofill DVD abfüllen. Nötig ist für deren zusätzliche Verarbeitung ausschließlich die Investition in neue Format- und Führungsteile, die sich gegen Bestehendes zügig austauschen lassen. 
Höchste Füllgenauigkeit realisiert beim Innofill DVD die magnetische induktive Durchflussmessung. Hier spielt es keine Rolle mehr, ob Dosen, die von unterschiedlichen Herstellern geliefert wurden, exakt identisch gestaltet sind. Ist eine Abfüllmenge von 0,5 Litern programmiert, befinden sich auch 0,5 Liter in den vom Innofill befüllten Dosen. Dem gegenüber werden bei klassischen Höhenfüllsystemen mögliche Toleranzen von bereitgestellten Dosen bei der Füllhöhenanwahl berücksichtigt. Eine Überfüllung ist hier keine Seltenheit. Ebenfalls äußerst vorteilhaft: Bei dem Verfahren der volumetrischen Durchflussmessung gelangen keine mechanischen Teile in direkte Berührung mit dem abzufüllenden Produkt. Ein weiterer Aspekt mikrobiologischer Sicherheit liegt in der Membran-Abdichttechnik der elektropneumatisch gesteuerten Füllventile. Beste hygienische Voraussetzungen und vor allem eine lange Lebensdauer sind durch Dosenführungsteile aus Edelstahl gewährleistet. 
Der eigentliche Füllvorgang beginnt im Innofill DVD nach Anbringen, Abdichten, Spülen und Vorspannen der Dose. Die Spülung der Dose mit CO2 ist wesentlich, um einer sauerstoffarmen Abfüllung von Bier gerecht zu werden. Nach abgeschlossener CO2-Spülung und dem Prozess des Vorspannens öffnet sich das Flüssigkeitsventil. Gesteuert werden sowohl Flüssigkeitsventil als auch Gaswege über pneumatische Zylinder. Der Füllvorgang erfolgt unter Druck. Ist die Füllung beendet, wird vorhandener Druck auf atmosphärischen Druck abgebaut. Gas entweicht über den Entlastungskanal. Die druckgesteuerte, schaumarme Entlastung findet statt. Broz: „Dieses Füllsystem realisiert den von uns gewünschten besonders sauerstoffarmen Füllprozess. Das ist für uns von allergrößter Bedeutung, gibt es uns doch die Sicherheit, dass unsere hohe Bierqualität in der Dose perfekt erhalten bleibt.“
Ultra-Clean-Einhausung gewährleistet höchte mikrobiologische Sicherheit
Um höchste mikrobiologische Sicherheit während der Abfüllung zu gewährleisten, ist der Füller-Verschließer-Block bei der Brauerei Budweiser Budvar in einem Ultra-Clean-Raum positioniert. Ein Teil des Deckenbereiches ist hier mit Filtereinheiten ausgestattet, die Hallenluft reinigen. Bei leichtem Überdruck besteht eine permanente Luftströmung vom Deckenbereich zum Boden. Die Vorteile: Der Bereich der offen transportierten Dosen wird stets mit frisch filtrierter Luft versorgt und das Eindringen unfiltrierter Hallenluft ist unterbunden. Broz: „Mikrobiologische Risiken entstehen durch dieses Konzept erst gar nicht. Das beruhigt enorm.“ 
Auf Füll- und Verschließvorgang folgt die Füllhöhenkontrolle, die von der Inspektionseinheit Innocheck FHC durchgeführt wird. Sie ist ebenso wie das Steuergerät Innocheck CUB mit Touch Screen Monitor zur Bedienung und Visualisierung mit in die Innocheck-Plattform von Budweiser Budvar integriert. Ein Dosentrockner sorgt für die Abtrocknung von eventuell kondensiertem Wasser auf den Dosen. 
Nachhaltige Verpackungstechnik für heute und die Zukunft gerüstet
Nächste Station innerhalb der Linie ist der Shrinkpacker Innopack Kisters SP 040 Basic. Er verpackt Dosen wahlweise in 4er, 6er, 8er und 12er-Formationen in Folie und nimmt im Anschluss daran die Schrumpfung vor. Die Gruppierung der in die Maschine geführten Dosen geschieht durch eine kontinuierlich arbeitende, servoangetriebene Abteileinheit. Eine schonende Behandlung durch speziell an die jeweilige Dosenform angepasste Gruppierwerkzeuge ist gegeben. Diese sind durch einen Schnellwechselmechanismus im Bedarfsfall zügig austauschbar. Eine Formatumstellung in Maschinenlaufrichtung geschieht vollautomatisch per Formatanwahl am Bedienpult. Bei dem Innopack SP 040 Basic für die Brauerei Budweiser Budvar kommt ein neu entwickeltes  KHS-Schrumpftunnelkonzept zum Tragen. Dessen Hauptvorteil liegt in einem gegenüber der Vorgängergeneration nochmals verbesserten Strömungsführung, für das die Heizkammeroptimierung sowie besonders effektiv arbeitende Ventilatoren sorgen. Vergleichsweise ermöglicht dies eine bis zu 15 prozentige Energieeinsparung. Um für jede einzelne zu verarbeitende Schrumpfverpackung das bestmögliche Schrumpfergebnis zu erhalten, setzt KHS auf variabel einstellbare Heißluftdüsen. Die perfekte Positionierung der Düsen für das jeweilige Verpackungsformat geschieht manuell mittels Spindelverstellung bei digitaler Positionsanzeige.  „Unser neuer Shrinkpacker verhält sich in der Tat besonders energiesparend. Mit der Investition in dieses Verpackungskonzept demonstrieren wir einmal mehr wie ernst es unserem Unternehmen damit ist, Nachhaltigkeit zu leben“, meint dazu Broz. 
Dem Shrinkpacker nachgeschaltet: der Handle-Applicator Innopack CSM. Seine Aufgabe besteht darin, 8er und 12er-Shrinkpackungen mit Kunststoff-Griffen zu versehen, um dem Konsumenten am Point of Sales den gewünschten Tragekomfort zu bieten. Der Handle-Applicator arbeitet einbahnig und realisiert eine Leistung von bis zu 50 Takten/Minute. Werden in der Anlage 4er und 6er-Verpackungen produziert, durchfahren sie den Innopack CSM, ohne dort eine Behandlung zu erfahren.
Innerhalb des Traypackers Innopack Kisters TP 035 Basic werden schließlich Shrinkpack-Formationen erzeugt, die jeweils 24 Dosen enthalten. Von einem seitlich angeordneten Zuschnittmagazin aus gelangen einzelne Kartons mittels Saugeinheit derart exakt in eine Mitnehmerkette, dass sie zeitgleich mit den gebildeten Produktgruppen zusammentreffen. Die bei der Herstellung von Tray-Verpackungen folgende präzise und enge Faltung der Zuschnitte um die Produktgruppen herum, sichert die hohe Verpackungsstabilität. Eine exakte und effiziente Heißleim-Applikation geschieht durch geschwindigkeitsabhängige Düsenansteuerung. Automatische Andrückvorrichtungen sorgen dafür, dass auch bei einem eventuellen Maschinenstillstand keine offenen Tray-Verpackungen vorkommen. 
Die Palettierung der Tray-Verpackungen übernimmt der Säulenroboter Innopal PBL1N1, ausgestattet mit niedrigem Gebindezulauf. Besonderheit dieses Palettier-Systems mit Niveauausgleich ist eine Verlängerung des Schichtenschiebers in Richtung Vollgut-Transporteur. Der Schichtenschieber übernimmt gleichzeitig den Aufgabenbereich eines Reihenschiebers und managt somit Lagenbildung und Palettierung in einem.
Einmal mehr in jeder Hinsicht überzeugt
Broz: „Mit der neuen Dosenlinie hat KHS uns einmal mehr in jeder Hinsicht überzeugt. Vorab-Beratung, Anlagen-Installation, Inbetriebnahme – hier stimmte einfach alles und die Linie läuft und läuft und läuft.“ Und sollte sich künftig einmal ein Problem ergeben, ist sich Broz sicher „wird das KHS-Team so handeln wie stets und zügig vor Ort sein“. Samec: „Gerade weil wir künftig eine innerhalb Tschechiens und weltweit steigende Nachfrage nach Budweiser Budvar-Bierqualitäten in der Dose erwarten, ist für uns die stetige Einsatzbereitschaft der neuen Linie von großer Bedeutung. Nur so können wir unseren Kunden eine permanente Lieferbereitschaft sicherstellen.“ Insbesondere weltweit wächst der Budweiser Budvar-Kundenstamm immer weiter. Samec: „Wir sehen ein weiter wachsendes Potenzial im Export. Auch im letzten Jahr kamen für uns einige neue Exportländer hinzu.“
„Premium-Produkt benötigt Premium-Technik“
Wie stark das internationale Interesse an der Brauerei und ihren Bierqualitäten ist, demonstriert übrigens auch das hohe Besucheraufkommen. Mehr als 40.000 Touristen kommen jährlich, um die Bierproduktion sowie Abfüll- und Verpackungsvorgänge „live“ zu betrachten. Nur 30 Prozent derjenigen, die die Brauerei besichtigen, sind Tschechen, 70 Prozent reisen aus etwa 50 Ländern an – mit Schwerpunkt Deutschland und Österreich. Samec: „Alles das zeigt auch unseren Mitarbeiter, dass sie Grund haben, stolz auf eine Brauerei zu sein, die nationale und internationale Anerkennung genießt, die mitarbeiterfreundlich und hoch flexibel agiert und für die sich Tradition und Innovation gelungen ergänzen. Meint Broz: „Und dass sie Grund haben stolz auf eine Brauerei zu sein, die auch bei technischen Lösungen Wert auf allerhöchste Qualität legt. Denn schließlich muss es für ein Premium-Produkt immer auch Premium Technik sein.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. 

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