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In Südkorea die Brauerei Nummer Eins

Oriental Brauerei investiert in KHS-Technik und in Zukunft

Werner Gessner * Oliver Schneider ** H. W. Kim *** Von einem Agrarstaat zu einer der bedeutendsten Volkswirtschaften der Welt – Südkorea hat diesen Sprung in nur 50 Jahren mit Bravour bewältigt. Aufgrund dieser hohen Dynamik zählt das Land heute zu den vier ostasiatischen Tigerstaaten, denen neben Südkorea Taiwan, Singapur und die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong angehören. Als Tigerstaaten werden genannte Staaten vor allem deshalb bezeichnet, weil ihre hohe Dynamik an die kraftvolle Energie eines Tigers erinnert. Das Bruttoeinkommen liegt innerhalb Südkoreas derzeit bei ca. 19.000 US Dollar (13.365 Euro). 1960 betrug es gerade einmal 100 US Dollar. Dass eine derart rasante Wirtschaftsentwicklung wie sie Südkorea erfuhr auch neue Konsumgewohnheiten hervorruft, versteht sich von selbst. So auch geschehen was den Konsum an alkoholhaltigen Getränken angeht. Neben dem traditionellen alkoholischen Getränk Soju, das seit dem 14. Jahrhundert von der südkoreanischen Bevölkerung destilliert wird und dessen Hauptzutat Reis ist (fast immer in Kombination mit weiteren Zutaten wie Weizen, Gerste oder Süßkartoffeln), zeigen Südkoreaner seit Ende der 1970er Jahre steigendes Interesse an dem ehemals preislich so gut wie unerschwinglichen Bier. Bier unter den alkoholhaltigen Getränken noch vor Soju auf Rang Nummer Eins Ende der 1970er Jahre lag der Pro-Kopf-Konsum an Bier in Südkorea bei etwa 5 Liter/Jahr. Richtig populär wurde Bier im Anschluss an die im Jahr 1988 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul ausgetragenen olympischen Sommerspiele. Bis Ende der 1980er Jahre erreichte der jährliche Pro-Kopf-Konsum an Bier um die 15 Liter. In den 1990er Jahren kam man bereits auf einen Pro-Kopf-Konsum von 30 Liter Bier/Jahr. Heute konsumiert der durchschnittliche Südkoreaner ca. 36 Liter Bier jährlich. Damit hält Bier im Reigen der alkoholhaltigen Getränke Südkoreas Rang Nummer Eins.

*    Executive Vice President Asia Pacific, KHS GmbH, Bad Kreuznach,      Tel. 06 71-8 52-24 33 **  Vice President Asia Pacific, KHS GmbH, Bad Kreuznach,      Tel.: 06 71-8 52-26 23 *** President, KHS Südkorea, Seoul, Tel.: +82/2/5 18/5906/8 Noch vor dem Traditionsgetränk Soju, dessen jährlicher Pro-Kopf-Verbrauch bei etwa 25 Liter/Jahr liegt. Rückgewinn der Marktführerschaft Von der „Lust auf Bier“ profitiert unter anderem die südkoreanische Oriental Brauerei, die gerade in jüngster Zeit hohe Marktanteile zurück gewann und die zurzeit als Nummer Eins am südkoreanischen Biermarkt agiert. Charles Park, Executive Director Oriental Brewery Company, dazu: „Den Rückgewinn der Marktführerschaft verdanken wir neben greifenden Marketingmaßnahmen vor allem der hohen Produktqualität unserer Biere. Diese hohe Produktqualität wird unter anderem durch beste Qualität bei Abfüll- und Verpackungstechnik erreicht. Um beste Produktqualität auch in Zukunft perfekt sicherzustellen, entschieden wir uns erst kürzlich für die Neuinvestition in ein KHS-Füllkonzept sowie in zwei KHS-Dosenlinien. Dabei bedeutet gerade die Entscheidung für KHS für uns so viel wie die aktive Zukunftssicherung.“ Wechselvolle Geschichte Als erste innerhalb Südkoreas etablierte Brauerei schrieb die Oriental Brauerei eine wechselvolle Geschichte. Im Jahr 1933 unter japanischer Federführung gegründet, wurde die Brauerei 1952 in die südkoreanische Doosan-Gruppe integriert. Bis Mitte der 1990er Jahre agierte die Oriental Brauerei mit Marktanteilen von um die 70 Prozent ganz klar als die Brauerei Nummer Eins im Markt. Ab dieser Zeit ging es bergab und Marktanteile schrumpften bis auf 38 Prozent. Im Jahr 1998 übernahm der damalige InBev-Konzern die Oriental Brauerei. Kurz nach Entstehung der Anheuser-Busch InBev-Gruppe ging die Oriental Brauerei an die US-amerikanische Investmentgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts. Im August 2011 erreichte die Oriental Brauerei unter neuer Ägide erstmals seit mehr als 15 Jahren erneut die Marktführerschaft im südkoreanischen Biermarkt – mit einem Marktanteil von 52 %. Park: „Diese Marktführerschaft möchten wir nun erst einmal stabilisieren und schließlich weiter und weiter ausbauen. Gleichzeitig gilt unser Interesse einer Verstärkung unseres Exportgeschäftes.“ 2011 Absätze von 11 Millionen Hektoliter realisiert Wie hoch sich das jüngste Wachstum der Oriental Brauerei gestaltete, demonstrieren Zahlen eindrucksvoll. Lagen Bierabsätze im Jahr 2010 bei weniger als 10 Millionen Hektoliter, waren sie im Jahr 2011 bereits nahe an der 11 Millionen-Hektoliter-Grenze angelangt. Von genannten 11 Millionen Hektoliter verblieben 9 Millionen Hektoliter im Heimatmarkt, knapp zwei Millionen Hektoliter gingen in Exportmärkte und dort vor allem gen Japan, Hongkong und die Mongolei. Park: „Mittel- bis langfristig sehen wir unter anderem auch in den Märkten Südostasiens ein enormes Wachstumspotenzial für unsere Biermarken.“ Cass führt Markenreigen an Bedeutendste Biermarke der Oriental Brauerei ist die Marke Cass, mit der im Inland etwa 90 Prozent aller Bierabsätze der Oriental Brauerei getätigt werden. Dabei vereint Cass Fresh etwa 85 Prozent und Cass Light ca. 5 Prozent der Verkäufe auf sich. In der Rangfolge der erfolgreichsten Biermarken der Oriental Brauerei folgen innerhalb Südkoreas die Biermarken OB Lager, OB Golden Lager und Cafri sowie die in Lizenz gebrauten Biermarken Budweiser und Hoegaarden. Des Weiteren vertreibt die Oriental Brauerei mehr als zehn verschiedene Importbiere, darunter unter anderem die Markenprodukte Beck’s, Stella Artois und Kronenbourg. Und: Führt die Marke Cass zwar die Exporte an, produziert die Oriental Brauerei für ihre Exportmärkte dennoch zahlreiche weitere Markenbiere. Beispielsweise die in Hongkong meistverkaufte Biermarke Blue Girl oder die in Japan beliebte Biermarke Kai Hai oder oder oder.  Park: „Wir richten uns hier ganz an den in den Märkten jeweils vorherrschenden Konsumwünschen aus. Das bringt Erfolg.“ Die Zielgruppe: 19 bis 27jährige junge Erwachsene Erfolg bringt auch eine ganz gezielte Marketingstrategie, welche die Oriental Brauerei vor allem im Inland fährt. Dabei wird die Zielgruppe der jungen Erwachsenen zwischen 19 und 27 Jahren fokussiert. Park: „Gerade bei der Zielgruppe der jungen Erwachsenen ist Bier „in“. Überzeugen wir diese Zielgruppe von unseren Bierqualitäten, bleibt sie uns erfahrungsgemäß auch treu, wenn sie die 27 Jahre überschreitet. Dazu kommt: Das Konsumverhalten der 19 bis 27jährigen wirkt sich direkt auf die Ende 20jährigen bis Anfang 40jährigen aus, da es diese Zielgruppe ist, die in Südkorea Trends setzt.“ Dosenbier im Trend Trends setzt nicht nur in Richtung Marken, sondern auch was die Gebinde angeht. Im südkoreanischen Biermarkt hat nach wie vor die Glasflasche „die Nase vorn“. 41,4 Prozent gehen bei der Oriental Brauerei auf ihr Konto. PET-Flaschen liegen bei 20,6 Prozent. Kegs und Dosen vereinen im Gebindereigen 38 Prozent auf sich (21 Prozent Dose, 17 Prozent Keg). Wobei vor allem die Dose in letzter Zeit deutliches Wachstum erfuhr und aller Voraussicht nach auch in Zukunft erfährt. Grund für die hohe Popularität der Dose: Sie trägt den angesagten „westlichen Lifestyle“ in sich und ist gleichzeitig höchst „convenient“. Generell wird Dosenbier in Südkorea gerne zuhause konsumiert, während Flaschenbier vor allem in der Gastronomie vorzufinden ist. Wie hoch das Wachstumspotenzial für Dosenbier innerhalb Südkoreas noch sein könnte, demonstriert laut Park auch der japanische Biermarkt. Er gilt als ein Markt, an dem sich der südkoreanische Markt gerne orientiert. Und er ist ein Markt, in dem heute schon 60 Prozent des Bierabsatzes mit Dosenbier realisiert wird. Ein weiterer Aspekt, der für einen steigenden Anteil des Dosengebindes spricht, ist der Export. Park: „Wir exportieren hauptsächlich Bier in der Dose. Daran wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Zukunft nichts ändern. Verstärkte Exportaktivitäten bedeuten für die Oriental Brauerei also gleichzeitig auch ein Plus an Oriental-Biermarken in der Dose. Erst der KHS-Glasflaschenfüller, dann die KHS-Dosenlinie Dass bei derzeitigem Erfolg und künftig zu erwartenden Erfolgen des Dosengebindes Investitionen in neue Anlagentechnik nötig waren, versteht sich so gut wie von selbst. So investierte die Oriental Brauerei erst kürzlich in eine KHS-Dosenlinie, deren Kapazität 60.000 Dosen/h beträgt, für ihren Standort Gwangju. Park: „Wir entschieden uns hier ganz bewusst für KHS, weil wir mit KHS-Technik hervorragende Erfahrungen sammeln konnten.“ Diese hervorragenden Erfahrungen beziehen sich auf ein neues KHS-Füllsystem nebst KHS-Transporteuren, das am Standort Icheon Mitte 2010 den Betrieb aufnahm und dort in bestehende Anlagentechnik mit integriert wurde. Park: „KHS installierte das Füllsystem innerhalb kürzester Zeit und realisierte die perfekte Anbindung an den Rest der Linie. Das ermöglichte es uns, mit dieser Linie innerhalb der Saison so gut wie rund um die Uhr zu produzieren. Die Bediener waren und sind begeistert von der hervorragenden KHS-Lösung und wünschten sich daher einmal mehr KHS-Technik.“ Größter KHS-Glasflaschenfüller in ganz Asien Übrigens: Was das neue KHS-Füllsystem für Glasflaschen angeht, handelt es sich um das größte KHS-Füllsystem in ganz Asien. Befüllt werden von dem Innofill DRS-ZMS, der über insgesamt 192 Füllstellen verfügt, neben der südkoreanischen 0,64-l-Standard-Bierflasche die 0,5-l-Longneck-Glasflasche sowie die 0,33-l-Glasflasche. Ein wesentlicher Vorteil des Füllsystems liegt in der hohen Flexibilität, die Produkt und Flasche gleichermaßen betrifft. Auch in Hinblick auf eventuelle künftige Neuentwicklungen ist dies von allergrößter Bedeutung. So besteht mit dem Innofill DRS-ZMS jederzeit die Möglichkeit, neu in den Markt gebrachte Flaschengrößen und -formen mit vorhandenen oder auch neu entwickelten Bierqualitäten zu befüllen. Beste Qualität, hervorragende Sauerstoffwerte und geringer CO2-Verbrauch Ein weiterer bedeutender Pluspunkt des elektronisch gesteuerten pneumatischen Druckfüllsystems Innofill DRS-ZMS ist der, dass hier die besonders sauerstoffarme Abfüllung von Bier in Glasflaschen stattfindet. Die O2-Aufnahme liegt bei sehr guten 0,02 mg/l. Zudem beträgt der CO2-Verbrauch beim Innofill DRS-ZMS hervorragende 230g/hl. Die Füllhöhe ist derart spezifiziert, dass sie pro Flasche maximal um 1,8 mm variiert. Das Füllsystem ist mit einem 24stelligen Kronkorken-Verschließer direkt geblockt. Für mikrobiologische Sicherheit im Füllerumfeld steht der mikrobiologische Füllervortisch. Die perfekte Kontrolle übernimmt die Plattform Innocheck, in die das Steuergerät Innocheck CUB mit Touch Screen Monitor zur Bedienung und Visualisierung sowie das Füller-Managementsystem Innocheck IFMS, die Füllhöhenkontrolle Innocheck FHC und die Deckelschiefsitzkontrolle Innocheck CCI integriert sind. Höchsten hygienischen Ansprüchen Rechnung getragen Stets allerbeste hygienische Voraussetzungen bei der Abfüllung von Produkt zu schaffen – eine Devise der Oriental Brauerei. Der Füller-Verschließer-Block ist daher innerhalb eines Ultra-Clean-Raumes untergebracht. Ein Teil des Deckenbereiches ist hier mit Filtereinheiten ausgestattet, die Hallenluft direkt filtrieren. Permanent besteht bei leichtem Überdruck eine Luftströmung von der Decke zum Boden. So wird der Bereich der offen transportierten Flaschen stets mit frisch filtrierter Luft versorgt und das Eindringen unfiltrierter Hallenluft gezielt unterbunden. Park: „Hier haben wir es mit einer technischen Lösung zu tun, die beste Bierqualität für den Verbraucher sicherstellt und das ist es, was für uns obenan steht.“ Alles aus einer Hand Was die neue KHS-Dosenlinie am Standort Gwangju angeht, die zurzeit sowohl 0,5-l- als auch 0,355-l- und 0,33-l-Dosen verarbeitet, handelt es sich um eine KHS-Turnkey-Linie. Park: „Alles aus einer Hand und damit alles unter KHS-Kontrolle – das bietet uns exakt die Sicherheit, die wir bei weiterem Wachstum des Dosengebindes auch brauchen.“ Schonende Entpalettierung Die Entpalettierung bereitgestellter Dosenpaletten erfolgt durch den Abräumer Innopal ASH. Paletten werden hier auf die jeweilige Abschiebeposition angehoben. Der Innopal ASH realisiert durch das lagenweise Abschieben der Dosen den schonenden Entpalettiervorgang. Produktschonend sind alle Flächen des Entpalettierers, die mit den Dosen in Berührung kommen, mit Kunststoffplatten belegt. Ein automatischer Zwischenlagenabheber befördert Deckrahmen und Zwischenlagen mittels Vakuumgreifern in dafür vorgesehene Magazine. Speziallösung für die Oriental Brauerei: Hier ist vor dem Abräumer ein Palettentransport integriert, der eine hohe Anzahl an Dosenpaletten fasst und der somit Dosenmaterial für eine komplette Produktionsschicht zur Verfügung stellt. Myunggoon Choi, technischer Leiter Oriental Brauerei Produktionsstätte Gwangju: „Durch diese Lösung reduzieren wir ganz bewusst den Staplerverkehr und damit das Stör- und Gefahrenpotential in unserer Abfüllhalle“. Umfassende Kontrolle Sind die Dosen in die Anlage eingebracht, werden sie über KHS-Dosentransporteure äußerst schonend geführt und schließlich vereinzelt. Noch vor dem Rinsvorgang innerhalb eines schräg liegenden Rinssystems erfahren Dosen die umfassende Kontrolle. Ein Leerdoseninspektor prüft, ob die Dosenform stimmt, die Mündung sich wie vorgegeben gestaltet und keine Partikel innerhalb der Dose vorhanden sind. Beschädigte und verschmutzte Dosen werden ausgesondert. Herzstück mit hoher Flexibilität Dosen fahren während des Rinsprozesses auf Füllerhöhe herunter und gelangen zu dem Herzstück der Linie, dem elektronisch gesteuerten Volumenfüller Innofill DVD, der über 108 Füllstellen verfügt. Ist das Füllsystem momentan auch ausschließlich auf die Befüllung von klassischen 0,5-l-, 0,355-l- und 0,33-l-Dosen ausgerichtet, darf sich das in Zukunft sehr wohl ändern. Hier sind nicht nur Variationen in Hinblick auf das Fassungsvermögen der Dosen, sondern auch hinsichtlich der Dosengestaltung machbar. So lassen sich unter anderem auch die in ihrem Durchmesser im Vergleich zu klassischen Dosenformaten deutlich schmaler gestalteten so genannten Sleek Cans bzw. Slim Cans – sollte sich das Marketing für diese Dosenvarianten entscheiden – mit dem Innofill DVD abfüllen. Nötig ist für deren zusätzliche Verarbeitung ausschließlich die Investition in neue Format- und Führungsteile, die sich gegen Bestehendes zügig austauschen lassen. Höchste Füllgenauigkeit durch magnetisch-induktive Durchflussmessung lautet beim Innofill DVD die Devise. Produktersparnis ist auf diese Art und Weise so gut wie vorprogrammiert. Hier spielt es keine Rolle mehr, ob Dosen, die von unterschiedlichen Herstellern geliefert wurden, exakt identisch gestaltet sind. Ist eine Abfüllmenge von 0,5 Litern programmiert, befinden sich auch 0,5 Liter in den vom Innofill DVD befüllten Dosen. Dem gegenüber werden bei klassischen Höhenfüllsystemen mögliche Toleranzen von bereitgestellten Dosen bei der Füllhöhenanwahl berücksichtigt. Eine Überfüllung ist hier keine Seltenheit. Bei dem Füllverfahren der volumetrischen Erfassung der Füllmenge mittels magnetisch induktiver Durchflussmessung zudem äußerst vorteilhaft: Es gelangen keine mechanischen Teile in direkte Berührung mit dem abzufüllenden Produkt. Ein weiteres Stück mikrobiologischer Sicherheit liegt in der Membran-Abdichttechnik der elektropneumatisch gesteuerten Füllventile. Beste hygienische Voraussetzungen und vor allem eine lange Lebensdauer sind durch Dosenführungsteile aus Edelstahl gewährleistet. Und noch ein Aspekt, der für maximale Hygiene spricht. Ebenso wie bei dem nach Icheon gelieferten Innofill DRS-ZMS ist der Füller-Verschließer-Block hier innerhalb eines Ultra-Clean-Raumes untergebracht. Detailgenaue Inspektion Im Anschluss an den Füll- und Verschließvorgang steht die detailgenaue Inspektion auf dem Programm. Die Plattform Innocheck besteht hier nebst Innocheck CUB mit Touch Screen Monitor zur Bedienung und Visualisierung aus Füller-Managementsystem Innocheck IFMS, Füllhöhenkontrolle Innocheck FHC sowie einer speziell für die Oriental Brauerei entwickelten Öffnungsringkontrolle, welche überwacht, ob die vorgegebene Position des Öffnungsrings auch eingehalten wird. Choi: „Auch daran, dass KHS perfekt auf unsere Sonderwünsche einging, erkennt man die Qualität von KHS als einem Partner des Vertrauens.“ Entweder Wärmer oder Pasteur Nächste Station der für gut befundenen Dosen ist nach dem Dosenwender der Pasteur Innopas PII SC. Beim Innopas PII SC handelt es sich um einen Doppelstockpasteur, der bei der Oriental Brauerei sowohl als Pasteur als auch als Wärmer im Einsatz ist. Beispielsweise erfahren die vorab über einen KHS-Biersterilfilter Innopro Corvus gefahrenen Cass-Bierqualitäten innerhalb des Pasteurs ausschließlich eine Erwärmung, damit während des Verpackungsprozesses eine Kondensation an den Dosengebinden vermieden wird, während OB Lager-Biermarken in der Dose den für sie vorgegebenen Pasteurisationsprozess durchlaufen. Die für den Innopas P II SC eingesetzten Klemmdüsen arbeiten stets mit einem äußerst präzisen Spritzbild. Eine Überschneidung der Wassermengen zwischen den Temperaturzonen des Pasteurs ist weitgehend unterbunden. Folge: Die Wärmebilanz innerhalb der Maschine ist optimiert, der Wasserverbrauch deutlich reduziert. Sichere Abtötung von Keimen bei gleichzeitiger voller Geschmacksstabilität bietet, während des Pasteurisationsprozesses die KHS-PE-Regelung. Abblas-Vorrichtungen für Dosenoberseite, Dosenunterseite und die Dosenseitenwände sorgen nach dem Pasteurisationsprozess bzw. nach einem Anwärmen der Dosen für deren perfekte Trockung. Gewährleistung maximaler Hygiene – so lautet auch hier die Devise. Ebenfalls kommt hier einmal mehr die Füllhöhenkontrolle Innocheck FHC zum Tragen. Dosen, die nicht korrekt verschlossen wurden, sind hier schnell identifiziert. Durch das „Auf den Kopf stellen“ haben sie einiges an Bier verloren. Es folgt die Drehung der Dosen im Twister und die Dosencodierung mittels Tintenstrahldrucker, bevor die Dosen dem Kartonverpacker zulaufen, der Vierer- bzw. Sechserpacks bildet. In 24er Trays gesetzt werden die Verpackungen schließlich in Richtung Palettiersystem Innopal PB 1 HS 2 geleitet. Kartonverpackung für Dosen ist ein Muss Interessant: Innerhalb Südkoreas ist die Kartonverpackung für Dosen ein Muss. Shrinkverpackungen dagegen sind im Markt nicht gefragt. Auch hier orientieren sich Verbraucher stark am japanischen Markt, in dem die Shrinkverpackung für Dosen und damit die im Grunde genommen umweltfreundlichere und preisgünstigere, weil Material sparendere Verpackungsvariante, erst gar nicht vorzufinden ist. Perfekte Lagenbilder Mit dem Innopal PB 1 HS 2 kommt für den Palettiervorgang ein Einplatz-Palettier-Roboter mit Palettenaufzug, Gebindeeinlauf oben und geteilter Verschiebeplatte zum Einsatz. Der Gebindezulauf erfolgt zweibahnig, die Lagenbildung vollautomatisch. Gebildete Paletten durchlaufen zur Ladungssicherung den Palettenwickler und werden im Anschluss daran von Gabelstaplern in den Lagerbereich transportiert. Von Beginn an die hohe Anlageneffizienz Choi: „Wie von KHS nicht anders erwartet arbeitet auch unsere Turnkey-Dosenlinie von Beginn an bei hoher Anlageneffizienz im Mehrschichtbetrieb. Park: „Möglich ist diese hohe Anlageneffizienz auch durch die hohe Flexibilität, die uns KHS-Abfüll- und Verpackungstechnik bietet.“ Und noch eine KHS-Turnkey-Dosenlinie Bei so vielen positiven Erfahrungen verwundert es nicht weiter, dass sich die Oriental Brauerei gleich noch einmal für eine KHS-Turnkey-Dosenlinie entschied. Sie soll Mitte 2012 (exakt ein Jahr nach Inbetriebnahme der Dosenlinie in Gwangju) am Standort Icheon in Betrieb gehen und sie ist bei einer höheren Leistung von 90.000 Dosen/h von der Auslegung und den Maschinen her so gut wie identisch zu der in Gwangju etablierten KHS-Turnkey-Dosenlinie gestaltet. Park: „Wir sehen unter anderem auch enorme Vorteile darin, dass unsere Bedienpersonen in Gwangju mit „ihrer“ KHS- Dosenlinie bereits sehr vertraut sind und dass hier bei auftauchenden Fragen ein Austausch zwischen den Werken stattfinden kann. Zudem benötigen wir für beide Linien gleiche Ersatzteile, was eine nochmalige Vereinfachung darstellt. Insgesamt gesehen zählt es für uns jedoch am allermeisten, dass wir mit KHS-Turnkey-Dosenlinien auf äußerst verlässliche technische Lösungen setzen, die unseren hohen Qualitätsansprüchen in jeder Hinsicht gerecht werden.“ Das Ziel: Mit „PRIDE“ weiteres Wachstum zu generieren Auch in Zukunft möchte die Oriental Brauerei ganz an ihr Firmenmotto „PRIDE (Process, Recognition, Informality, Drive, Ethics)“ angelehnt agieren. Was mit in sich trägt, dass Mitarbeiter ebenso Grund zum Stolz auf „ihre“ Brauerei und „ihre“ Biermarken haben sollen wie die Südkoreaner. Die Oriental Brauerei tut das Ihrige dazu, indem sie als traditionellste Brauerei Südkoreas Wurzeln nicht vernachlässigt und gleichzeitig hoch innovativ agiert. Und indem sie qualitativ hochwertige Markenbiere produziert, die nicht nur den südkoreanischen Konsumenten schmecken, sondern die auch in weiteren asiatischen Ländern weiter und weiter an Popularität gewinnen. Meint Park: „Betonen möchte ich in diesem Zusammenhang auch, dass wir ganz gemäß unserem Firmenmotto gezielt in technische Lösungen investierten, auf die wir heute und in Zukunft stolz sein können.“ Dem bleibt nichts hinzuzufügen.

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