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Investition in das „Upgrade-Komplettpaket“

Österreichische Brauerei Zipf produziert nach dem Umbau ihrer in die Jahre gekommenen KHS-Flaschenreinigungsmaschine besonders nachhaltig

Günter Unkrig*
Katrin Goldhahn**
Die in Oberösterreich angesiedelte Brauerei Zipf gilt innerhalb der Brau Union Österreich als „Die innovative Brauerei“. Zipfer war die erste Biermarke Österreichs, für die im Jahr 1978 der praktische Sechserträger eingeführt wurde. Mit Zipfer Lemon startete die Brauerei am heimischen Biermarkt 2007 das Segment „flavoured beer“. Zudem lebt das innovative Unternehmen traditionelle Braukultur. So verwendet Braumeister Dr. Günther Seeleitner für Zipfer Bier ausschließlich Wasser aus dem eigenen Brauerei-Brunnen und größtenteils Malz und Hopfen aus Österreich. Die Verarbeitung des Hopfens ist in Österreich einzigartig. Zur Verwendung gelangt Naturhopfen, der direkt vor dem Brauprozess per Hand vermahlen wird. Dr. Seeleitner: „Bei uns gehen Innovation und Tradition im Grunde genommen Hand in Hand, denn wir suchen uns aus beiden Welten die für unsere Biermarken jeweils besten Möglichkeiten.“ Ein Motto, das bei Zipf auch für den Bereich der Technik gilt. Unter anderem demonstriert das die jüngste Investition in den Umbau einer KHS-Einend-Flaschenreinigungsmaschine aus dem Jahr 1991. Dr. Seeleitner: „Diese Flaschenreinigungsmaschine arbeitet bis zum heutigen Tag hervorragend und wir sind sehr zufrieden mit ihr. Unser Grundgedanke lautete: Warum sie ersetzen, wenn wir von den Vorteilen einer Neumaschine auch durch einen Umbau profitieren können?“ Der Umbau umfasste den Austausch der Flaschenträger durch mit Kunststoff-Flaschenzellen ausgestattete Energiesparträger sowie die Integration einer Frischwasser-Regelung und des pump-drive-Systems in das Reinigungskonzept. Zudem wurde die vorhandene Steuerung durch eine neue (Siemens S 7) ersetzt. Dr. Seeleitner: „Das Ergebnis ist hervorragend. Wir sparen Wasser, Lauge, Additive und Energie und tragen damit dem sowohl bei Zipf als auch innerhalb der Brau Union so wesentlichem Aspekt der Nachhaltigkeit einmal mehr Rechnung.“ 
Absatzzahlen bei ca. einer Million Hektoliter
Gegründet wurde die Brauerei Zipf im Jahr 1858 vom Wiener Bankier Franz Schaup. Zur Brauerei übernahm er im Dorf Zipf gleichzeitig eine Landwirtschaft, eine Mühle und ein Sägewerk. Unter anderem prägte er die Ortschaft auch deshalb nachhaltig, weil er beispielsweise durch den Bau von
* Leiter After Sales & Service, KHS GmbH, Dortmund, Tel.: 02 31/5 69 16 02
** Geschäftsführerin KHS Austria GmbH, Wiener Neudorf, Tel.: +43/22 36/6 25 10
Betriebswohnungen und einer Schule wesentliche soziale Eckpunkte setzte. Die Brauerei startete 1859 mit Absatzzahlen von 1.500 Hektoliter, war 1864 bei 14.000 Hektoliter angelangt und verzehnfachte dieses Volumen nochmals bis zum Jahr 1914. Die 200.000 Hektoliter-Marke knackte Zipf pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum. Als 1970 die Fusion mit der damaligen Brau AG, jetzt Brau Union Österreich AG, stattfand, war man bei einem Jahresausstoß von fast 500.000 Hektoliter angelangt. Heute realisiert Zipf Absätze von rund einer Million Hektoliter. 
Unter den acht Braustätten der österreichischen Brau Union
Damit gehört das Unternehmen zu den fünf Großbrauereien der Brau Union, zu denen auch die Brauereien Göss und Puntigam (Steiermark) sowie Schwechat und Wieselburg (Niederösterreich) zählen. Als Spezialitäten-Brauereien sind unter dem Dach der Brau Union die Brauereien Schladming (Steiermark), Falkenstein (Osttirol) und Kaltenhausen (Salzburg) angesiedelt. Mit ihren insgesamt acht Braustätten prägt die Brau Union den Biermarkt Österreichs deutlich. 2012 lagen Brau Union-Absatzzahlen innerhalb Österreichs bei 4,55 Millionen Hektoliter. Somit bestritt die Brauerei-Gruppe mehr als die Hälfte des österreichischen Bierkonsums von 8,54 Millionen Hektoliter. Eine Zahl, die unter anderem auch demonstriert, dass Österreicher gerne Bier trinken. Mit einem Pro-Kopf-Konsum von 107,7 Liter lagen sie 2012 weltweit auf Platz 2 hinter Tschechien (Pro-Kopf-Konsum 145 Liter). Wie wesentlich das Thema „Bierkultur“ in Österreich ist, bestätigen Ergebnisse einer von der Brau Union in Auftrag gegebenen Studie. 92 Prozent der Befragten waren hier der Meinung, dass Bier einen wichtigen Bestandteil der österreichischen Kultur bildet. 62 Prozent gaben an, dass sie regelmäßig Bier trinken. 
„Das Glas heller Freude“
Innerhalb Österreichs besonders beliebt: die Biersorte Märzen. Das spiegelt sich bei der Brauerei Zipf genau so wider. So liegt Märzen mit einem prozentualen Anteil von mehr als 40 Prozent bei Zipfer-Markenbieren ganz vorne. Dicht gefolgt von Urtyp. Weiterhin stehen unter der Marke Zipfer die Sorten Pils, Sparkling, zwei saisonal erhältliche Bockbierspezialitäten, Doppelgold, Kellerbier, Urtyp Medium sowie Limetten- und Orangen-Radler zur Verfügung. Sie verbuchen ca. 20 Prozent des Zipfer-Absatzkuchens auf sich. Das Motto für sämtliche Bierqualitäten der Marke Zipfer lautet: „Das Glas heller Freude“. Dr. Seeleitner dazu: „Dieser Werbeslogan beschreibt unseren Biertyp auch optisch. Mit der hellen Farbe demonstrieren wir unter anderem unsere hohe Braukunst, denn Insider wissen sehr wohl, dass Brauen wohlschmeckender heller Biere wesentlich diffiziler sein kann als das Brauen guter dunkler Biere.“
Zur Marke Zipfer das breite Edelweiss Weizenbier-Sortiment
Zur Marke Zipfer (90 Prozent Anteil am Gesamtabsatz) führt die Brauerei mit Edelweiss-Markenbieren (verbleibende 10 Prozent Anteil am Gesamtabsatz) ein breites Weizenbier-Sortiment. Dazu gehören Hefetrüb, Hofbräu, Gamsbock, Dunkel und Alkoholfrei. Interessant: die Karriere von Edelweiss Alkoholfrei. Vor knapp zwei Jahren in den Markt eingeführt, fand es sehr schnell zahlreiche Fans und trägt das deutliche Wachstum des Edelweiss-Segments zu einem großen Teil mit. Besonders stolz ist man bei der Brauerei Zipf auf das Ergebnis eines erst kürzlich in der österreichischen Zeitschrift „Gastro“ durchgeführten Tests zu alkoholfreien Weizenbieren. Edelweiss Alkoholfrei wurde dort zur klaren Nummer Eins gekürt. Dr. Seeleitner: „Wir rechnen damit, dass unsere Edelweiss-Markenbiere in diesem Jahr ein etwa 20 prozentiges Wachstum auf sich verbuchen, das auch weiterhin stark von Edelweiss Alkoholfrei profitiert. Schließlich ist dieses Alkoholfreie etwas ganz Besonderes und überzeugt die Verbraucher mit zarten Röstaromen, einer komplexen Karamellnote, lebendiger Fruchtigkeit aus reifen Bananen und einem Hauch Dörrpflaume auf gelungene Art und Weise.“ 
Zahlreiche Auszeichnungen dokumentieren Bierqualität
Generell erhält die Brauerei Jahr für Jahr zahlreiche Auszeichnungen für ihre Bierqualitäten. 2012 waren es beim European Beer Star beispielsweise die Goldmedaille für Edelweiss Gamsbock und die Bronzemedaille für Edelweiss Dunkel. Während des World Beer Cup 2012 erhielt Edelweiss Hefetrüb die Bronzemedaille. Anlässlich des oberösterreichischen Wettbewerbs Culinarix 2012 wurden Zipfer Urtyp, Zipfer Pils und Edelweiss Hefetrüb mit der Goldmedaille ausgezeichnet.
In Österreich und der Welt zuhause
Distribuiert werden Zipfer- und Edelweiss-Markenbiere in ganz Österreich. Wobei der Distributionsschwerpunkt rund 100 km „um den Schornstein“ liegt. Zudem bestehen Exportaktivitäten. Etwa fünf Prozent der in Zipf gebrauten Biere gehen Richtung Ausland. Allem voran nach Italien und Ungarn, jedoch auch nach Rumänien, Bulgarien, Deutschland, Aserbaidschan, Albanien, Polen, Kasachstan, Georgien, Tschechien und sogar gen Japan und Israel. Dr. Seeleitner: „Wir verhalten uns auch was unsere Exporte angeht konform zum österreichischen Markt und realisierten 2012 leichte Steigerungen. Für die Zukunft messen wir Exportaktivitäten eine weiter wachsende Bedeutung bei.“
60 Prozent aller Bier-Absätze mit der Glasflasche
Nahezu konform geht Zipf mit dem österreichischen Markt ebenfalls in Hinblick auf die Gebindeverteilung. Die Mehrweg-Glasflasche ist bei der Brauerei nach wie vor Gebinde Nummer eins. 60 Prozent aller Bier-Absätze werden mit ihr getätigt, etwa 25 Prozent gehen auf das Konto des Keg-Gebindes, um die 15 Prozent hält die Dose. Speziell für Events erfolgt von Zeit zu Zeit die Abfüllung von Bier in PET-Flaschen – ein prozentual zu vernachlässigender Part. Der Standort Zipf ist als klarer Mehrweg-Standort  konzipiert und hilft als Abfüllbetrieb bei Bedarf innerhalb der Brau Union-Gruppe aus. Die Dosen- und PET-Flaschenbefüllung mit Zipfer-Bierqualitäten übernehmen im Gegenzug die Schwesterbrauereien. 
Seit 30 Jahren die Innokeg Till Contikeg und seit mehr als 20 Jahren KHS-Flaschenreinigungstechnik 
Die Keg-Abfüllung realisiert mit der Innokeg Till Contikeg eine Linie aus dem Jahr 1985. Besonderheit: Hier handelt es sich um die zweite weltweit in den Markt gebrachte Innokeg Till Contikeg. Dr. Seeleitner: „Es spricht für die hervorragende KHS-Qualität, dass unsere Keg-Technik seit fast 30 Jahren beste Abfüll-Ergebnisse erbringt. Ebenso zuverlässig wie diese technische Lösung arbeitet auch unsere KHS-Flaschenreinigungsmaschine aus dem Jahr 1991. Gerade weil wir mit vorhandener KHS-Technik derart zufrieden sind, entschieden wir uns ganz bewusst für den Umbau unserer Flaschenreinigungsmaschine und nicht für eine Neuinvestition. In Anbetracht der damit realisierten erhöhten Nachhaltigkeit und der Kostenreduzierungen betrachten wir das auch im Nachhinein als exakt die richtige Entscheidung.“ 
Für die Einend-Flaschenreinigungsmaschine das „Umbau-Komplettpaket“
Die Einend-Flaschenreinigungsmaschine arbeitet mit einer Leistung von 44.000 Glasflaschen/h und reinigt derzeit sowohl 0,5 l- als auch 0,3 l-Flaschen. Der ausschlaggebende Punkt für die Order des Umbaus war ein Beratungsgespräch mit KHS. Anlässlich dieses Gesprächs wurde vom KHS-Service detailgenau aufgezeigt, welche Upgrades für die Flaschenreinigungsmaschine möglich sind und wie sie sich jeweils auf Medien- und Energieverbrauchswerte in der Maschine auswirken. Dr. Seeleitner: „Uns überzeugten alle KHS-Vorschläge und so orderten wir aus dem Stand heraus das „Umbau-Komplettpaket““. 
Erst das mechanische, dann das elektrische Upgrade
Dieses Upgrade-Komplettpaket wurde in zwei Stufen realisiert. Zunächst arbeitete KHS an dem mechanischen Teil. Dabei ging es um den Austausch der Flaschenträger durch mit Kunststoff-Flaschenzellen versehene Energiesparträger sowie um die Integration der Frischwasser-Regelung in das Reinigungskonzept. In einem zweiten Schritt wurde mit dem pump-drive-System die Frequenzregelung der Spritzpumpen in die Reinigungsmaschine integriert und die vorhandene Steuerung (Siemens S 5) durch eine neue Steuerung (Siemens S 7) ersetzt.
Den Zeitpunkt für den mechanischen Umbau wählte Zipf mit Bedacht. Dr. Seeleitner: „Es stand sowieso eine Revision unserer Reinigungsmaschine und ein Kettentausch an. Bei dem Kettentausch sind Aus- und Einbau der Flaschenkörbe stets mit fällig. Durch die Kombination von Revision und mechanischem Umbau sparten wir uns nochmalige Ein- und Ausbauaktivitäten und damit sowohl Zeit als auch Kosten.“ 
Anstatt des Trägers aus geschlossenem Stahlblech der Energiesparträger
Als Flaschenträger bei Zipf ehemals im Einsatz: ein Träger aus Stahl, der entsprechend schwer war. Die Entwicklung des Energiesparträgers nahm KHS vor, um eine Gewichtseinsparung zu erreichen. Auf Basis umfangreicher Berechnungen und zahlreicher Praxisversuche realisierte KHS Materialaussparungen an den Trägerseitenwänden. Gewichtsreduzierungen bewegen sich damit im Vergleich zum herkömmlichen Träger (ca. 60 kg im Vergleich zu ca. 80 kg) bei etwa 25 Prozent. Der Energiesparträger ist für alle denkbaren Belastungsfälle in der Flaschenreinigungsmaschine ebenso gut geeignet wie die geschlossene Variante. 
Positiv wirkt sich die Verwendung des Energiesparträgers auch auf die Lebensdauer der Kette aus. Deren Belastung ist durch eine Verringerung der notwendigen Zugkraft deutlich minimiert. Dazu kommt die niedrigere Beanspruchung der Motoren.
Die verringerte Masse bei Träger und Flaschenzellen bedeutet gleichzeitig reduzierte Wärme- und Laugeverschleppung. Der Energie- und Frischwasserverbrauch in der Flaschenreinigungsmaschine sinkt folglich. Weitere nachhaltige Vorteile betreffen die Einsparung von Lauge, die verbesserte Abspülung von Resttensiden sowie optimierte Abwasserwerte. 
Frischwasser-Regelung mit integriert
Noch mehr an Frischwassereinsparung ist in der Flaschenreinigungsmaschine bei Zipf durch die frequenzgeregelte Frischwasser-Regelung gegeben. Künftig wird durch ihre Hilfe bei Anwahl des Flaschenprogramms die für die jeweilige Flasche vorgegebene Frischwassermenge für die Spritzungen automatisch mit programmiert. Läuft die Reinigungsmaschine einmal langsamer, sorgt die Frischwasser-Regelung dafür, dass sich die zur Verfügung gestellte Frischwassermenge an die Geschwindigkeit der Maschine entsprechend anpasst. 
Umfassende Einsparungen realisiert
Dr. Seeleitner: „Die zusätzliche Nachhaltigkeit, die wir direkt nach Abschluss von Ausbaustufe eins erzielten, rechtfertigt diesen Umbau in jeder Hinsicht.“ Betrug der Frischwasserverbrauch pro Flasche vor dem Upgrade etwa 340 Milliliter, werden nun nur noch ca. 200 Milliliter Frischwasser je Flasche benötigt. Zudem ließ sich der Laugeeinsatz entscheidend reduzieren. Die Laugeverschleppung wurde um 14,3 ml/Flasche reduziert. Statt ehemals 1,5 Liter Lauge sind gerade einmal 0,8 Liter Lauge für 1.000 zu reinigende Flaschen nötig. Im gleichen Verhältnis werden Additive eingespart. Außerdem verminderte sich der Energieverbrauch von 15 auf 12 Kilowatt. Berechnungen von Zipf zufolge wird die Brauerei allein aufgrund der genannten Modernisierungs-Maßnahmen in der Flaschenreinigungsmaschine ihren Wasserbedarf jährlich um 14.000 m³, den Stromverbrauch um 49.500 kWh, den Dampfbedarf um 560 Tonnen, den NaOH-Verbrauch um 97 Tonnen und den Einsatz von sonstigen Chemikalien um 17 Tonnen senken. 
Upgrade-Vorteile gehören kommuniziert
Informationen zu diesen Einsparungen leitete Dr. Seeleitner sowohl an die Brauereien der Brau Union als auch an die Brauereien der Heineken-Gruppe weltweit weiter. Speziell für den Bereich Nachhaltigkeit ist innerhalb des Konzerns eine Plattform eingerichtet, in der sich Unternehmen austauschen und voneinander lernen. Dr. Seeleitner: „Das ist eine prima Sache, so bleiben wir in punkto „Möglichkeiten zur Steigerung der Umweltfreundlichkeit“ permanent auf dem Laufenden.“
Brau Union lebt Nachhaltigkeit auf zahlreichen Ebenen 
Wie wichtig der Themenbereich nachhaltiges Wirtschaften und Umweltschutz für die Brau Union ist, demonstrieren Daten und Fakten aus dem Jahr 2012. In der Gruppe konnte in diesem Jahr der Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent gesenkt werden. Der spezifische Wärmeverbrauch verringerte sich trotz des strengen Winters um 0,8 Prozent. Aufgrund von Investitionen wurde der Wasserverbrauch je Hektoliter Bier um 16 Prozent minimiert. Die Reduktion der Abwassermenge erreichte 25 Prozent. Die hohe Bedeutung des Aspekts Nachhaltigkeit demonstriert die Brau Union auch damit, dass sie der Brauerei mit der deutlichsten Verbesserung bei Nachhaltigkeitsaspekten ebenso wie der umweltfreundlichsten Brauerei im Verbund jährlich eine Auszeichnung verleiht. Zudem erhält jährlich ein Mitarbeiter der Brau Union für seinen besonderen Einsatz im Bereich Nachhaltigkeit eine Urkunde. Angesichts aller dieser Maßnahmen wird  deutlich, dass es sich hier um ein in jeder Hinsicht gelebtes Nachhaltigkeitskonzept handelt. 
Als Add-on das pump-drive-System und ein Austausch der Steuerung
Ebenfalls nachhaltig gestalten sich Auswirkungen der Stufe zwei des Upgrades für die Flaschenreinigungsmaschine der Brauerei Zipf. Hier stand der elektrische Umbau im Fokus. Nachgerüstet wurde das pump-drive-System, mit dessen Hilfe sich die Frequenzregelung der Spritzpumpen stets am tatsächlichen Betriebszustand der Reinigungsmaschine orientiert. Bei einem eventuellen Stillstand der Maschine werden die Pumpen nicht ausgeschaltet, sondern von der Drehzahl her stark nach unten reguliert. Das bietet den Vorteil, dass sich zügig wieder anfahren und Nennleistung erreichen lässt. Die Einsparung richtet sich hier ganz an der tatsächlichen Leistung der Flaschenreinigungsmaschine aus. KHS-interne Untersuchungen zeigen, dass bei Inanspruchnahme des pump-drive-Systems eine bis zu 40 prozentige Energieeinsparung bei den Kreiselpumpen möglich ist.
Im Rahmen der elektrischen Umrüstung wurde auch der Austausch der vorhandenen Steuerung durch eine neue Steuerung (Siemens Simatic 7) vorgenommen. Damit ist die Verfügbarkeit von Ersatzteilen (Elektro- und Antriebstechnik) für die nächsten 10 Jahre gesichert. Hinzu kommt eine Verbesserung der Funktionssicherheit und Bedienbarkeit der Maschine. 
Bei weiteren Ideen zur Steigerung der Nachhaltigkeit erneut dabei
Dr. Seeleitner: „Wir sind mit unserem Upgrade im Bereich der Flaschenreinigungstechnik nun perfekt aufgestellt und erreichen den Return on Invest – wie von KHS prognostiziert und gemäß von uns ermittelter Daten bestätigt – spätestens in 3,2 Jahren.“ Danach befragt, ob die Brauerei Zipf auch bei künftigen KHS-Upgrades, die auf erhöhte Nachhaltigkeit abzielen, „mit von der Partie“ sein möchte, antwortet Dr. Seeleitner: „Gegenüber neuen Ideen zu dieser Thematik verhalten wir uns stets aufgeschlossen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. 

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