Gruppe

Premium ohne Kompromisse

Warsteiner Gruppe lebt Premium-Philosophie in jeder Hinsicht – erneute Entscheidung für KHS-Technik als logische Folge

Günter Unkrig* Andreas Waldscheck** Konsequent Premium – so lautet die Philosophie der privat geführten Warsteiner Gruppe. Albert Cramer, Inhaber der Warsteiner Gruppe, bringt es auf den Punkt: „Unser Ziel ist hoch gesteckt. Wir wollen unter Einsatz modernster Technologien das beste Bier der Welt brauen. Das Wort „Premium“ ist für uns weit mehr als ein Etikett, es bedeutet eine Verpflichtung. Daher investieren wir konsequent in den gesamten Wertschöpfungskreis, mit dem Kunden im Mittelpunkt unserer Arbeit.“ Ein Zitat, das verdeutlicht: Premium ist innerhalb der Warsteiner Gruppe viel mehr als nur ein Wort. Premium beginnt hier bereits bei der Auswahl und der strengen Kontrolle der für das Bier eingesetzten Rohstoffe. Weiter geht es mit überdurchschnittlich hohen Qualitätsstandards, die bei der Verarbeitung der Rohstoffe und der Produktion des Bieres zugrunde gelegt werden. Am Point of Sales steht Premium für den aufmerksamkeitsstarken Markenauftritt. Premium findet sich in Sponsoring-Aktivitäten genauso wieder wie in der neuen Warsteiner-Werbekampagne, die vor allem eines stärkt: „die Sehnsucht nach dem puren Genuss“. Verdeutlicht wird hier einmal mehr, was bei der Warsteiner Brauerei im Mittelpunkt steht: das Produkt, das Produkt und nochmals das Produkt – in Premium-Qualität, versteht sich. Bei einer derart intensiven und wahren Orientierung am Premium-Gedanken liegt es auf der Hand, dass innerhalb der Warsteiner-Gruppe jede einzelne Investition genauestens auf deren Premium-Charakter hin geprüft wird. So auch die jüngste Neuinvestition im Bereich der Abfüll- und Verpackungstechnik. Als langjähriger Partner des Vertrauens kam KHS hier wiederum zum Zuge. Mit einer Mehrweg-Glas-Linie, deren Leistung 55.000 0,33-l-Glasflaschen/h bzw. 50.000 0,5-l- Glasflaschen/h beträgt. Peter Himmelsbach, Geschäftsführer Technik der Warsteiner Gruppe: „Wir setzen traditionell auf KHS-Abfüll- und Verpackungstechnik. Weil wir mit den technischen Lösungen höchst zufrieden sind. Auch die neue KHS-Glaslinie stellt ein echtes Highlight dar und gliedert sich perfekt in das Warsteiner-Premium-Gesamtkonzept ein.“ *    Direktor Business Area Zentraleuropa, KHS AG, Dortmund,      Tel.: 02 31/5 69-16 02 **   Leiter Vertriebsbereich Deutschland Nord, KHS AG, Dortmund,      Tel.: 02 31/5 69-17 34 Gruppenabsatz bei 6,2 Millionen Hektoliter Betrachtet man Entwicklung und Historie der Warsteiner Brauerei, wird deutlich, welche starke Wirkung ein konsequent gelebter Premium-Gedanke entfalten kann. Gegründet im Jahr 1753 zählt die Warsteiner Brauerei seit den 1960er Jahren – damals  mit einem Jahresausstoß von 100.000 Hektolitern – zu Deutschlands größten Brauereien. Trotz bedeutender Erfolge im deutschen Markt nahm Albert Cramer schon früh Chancen außerhalb Deutschlands wahr. Nur so konnte sich die Warsteiner Brauerei bzw. die Warsteiner Gruppe schließlich zu dem entwickeln, was sie heute ist. Heute realisiert die Warsteiner Gruppe Absatzzahlen von 6,2 Millionen Hektoliter, davon entfallen 2,2 Millionen Hektoliter auf das Geschäft außerhalb Deutschlands. Exportiert wird seit rund 25 Jahren in erster Linie die Marke Warsteiner Premium Verum. Etwa 800.000 Hektoliter gehen derzeit auf das „Export-Konto“. Geliefert wird in mehr als 60 Länder. Zu den wichtigsten Exportländern zählen Italien, die Niederlande, die USA, Großbritannien und Spanien. Ob Unternehmenszukäufe, Beteiligungen, Kooperationen oder Lizenzvereinbarungen – alles geschieht hier aus „Premium-Sicht“ Vorausschauend investierte die Warsteiner Gruppe in den letzten Jahren in nationale und internationale Brauereien, Beteiligungen und Kooperationen. Himmelsbach: „Dabei achteten wir strikt darauf, welche Unternehmen aus „Premium-Sicht“ mit der Warsteiner-Ausrichtung harmonieren können. Außerhalb Deutschlands fokussieren wir insbesondere Märkte mit hohem Wachstumspotenzial.“ Innerhalb Deutschlands zählen neben der Warsteiner Brauerei, dem Kernstück der Warsteiner Gruppe, heute die Herforder Brauerei, die Paderborner Brauerei und die Frankenheim Brauerei zur Warsteiner Gruppe. Dazu kommt die Beteiligung an der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg. In Argentinien gründete die Warsteiner Gruppe bereits im Jahr 1994 die Brauerei Casa Isenbeck. Ein Tochterunternehmen, das die Marke Isenbeck seither äußerst erfolgreich für den argentinischen Markt produziert. Die Warsteiner Gruppe betrachtet darüber hinaus den afrikanischen Markt ganz klar als einen Markt der Zukunft und hat daher erst kürzlich ein Joint Venture mit der französischen Castel Gruppe gegründet, einem international tätigen Getränkeunternehmen, das im Biersegment mit 41 Brauereien in 18 afrikanischen Ländern aktiv ist. „Die Kooperation ist für uns eine große Chance. Sie ermöglicht uns, die Marke Warsteiner sukzessive als Premiumbier in Afrika einzuführen und unsere Marktanteile auf diesem Kontinent auszubauen“, meint dazu Catharina Cramer, Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner Gruppe in neunter Generation. Dem an Aktivitäten nicht genug kooperiert die Warsteiner Gruppe mit Diageo (Guinness/Kilkenny) und übernimmt den deutschlandweiten Vertrieb für die irischen Bierspezialitäten. Zudem hält sie eine Lizenzvereinbarung mit der Efes Brauerei (Moskau). „Wir entwickelten uns von der Warsteiner Brauerei ausgehend zu einer internationalen Getränkegruppe“ meint dazu Albert Cramer. Eine Entwicklung, die noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen zu sein scheint. „In Zukunft möchten wir der anspruchsvollen Gastronomie weltweit für jeden Anlass und jeden Geschmack ein komplettes Portfolio an erstklassigen Getränken mit deutscher Qualitätsgarantie anbieten“ spitzt Albert Cramer Ziele der Warsteiner Gruppe weiter zu. Starprodukt Warsteiner Premium Verum Doch zurück zum Ursprung und Kernmarkt der Warsteiner Gruppe: dem deutschen Markt. Und hier zurück zur eigentlichen Keimzelle des Erfolgs: der Warsteiner Brauerei. Starprodukt der Warsteiner Brauerei ist nach wie vor die Marke Warsteiner Premium Verum, die deutschlandweit zu den beliebtesten Biermarken zählt. An der Gesamtproduktion in Warstein hält die Premium-Biermarke 95 Prozent. Die restlichen fünf Prozent gehen auf das Konto der Biermischgetränke, die in den Sorten Warsteiner Premium Lemon, Cola und Orange und Warsteiner Premium Radler zur Verfügung stehen sowie auf das Konto von Warsteiner Premium Alkoholfrei. Mit echten 0,0 Prozent zählt Warsteiner Premium Alkoholfrei zu den wenigen wirklichen alkoholfreien Pilsmarken im deutschen Markt. Der Verbraucher scheint dies zu honorieren – weil auch das Geschmackserlebnis stimmt. So konnten Absätze von „Premium Alkoholfrei“ im ersten Halbjahr 2008 deutlich zulegen: um 17,5 Prozent. Das „Ohr am Markt“ Peter Himmelsbach: „Wir beobachten permanent die Entwicklungen auf dem deutschen Biermarkt permanent, werden eine Erweiterung des Produktsortiments allerdings nur dann vornehmen, wenn einerseits der Premium-Aspekt gewahrt ist und andererseits ein echter Bedarf im Markt erkennbar ist.“ Permanent das „Ohr am Markt“ hat die Warsteiner Brauerei auch was Gebinde angeht. Hier handelte sie bereits mehrfach gemäß dem Firmenmotto „Innovation aus Tradition“. 11er, 12er, 15er, 20er und 24er Kasten – all’ das findet sich derzeit allein an Kastenvarianten im Warsteiner-Sortiment. Dazu kommen an Mehrweg-Flaschen 0,25-l-, 0,33-l- und 0,5-l-Longneck-Größen. Unter den Mehrweg-Fassgebinden ist vom 5-l-Fässchen bis zum 50-l-Keg alles vertreten, was das Verbraucher- aber vor allem das Gastronomen-Herz begehrt. In Hinblick auf Einweg-Gebinde bietet die Warsteiner Brauerei 0,33-l- und 0,5-l-Dose sowie genannte Flaschengrößen in unterschiedlichen Umverpackungsvarianten in erster Linie für den Export. Besonders beliebt: 0,33-l- und 0,5-l-Mehrweg-Longneck-Flaschen im 24er bzw. 20er Kasten,… „Wir haben für jeden Konsumanlass die passende Gebindeform im Portfolio. Nach wie vor liegen von den Absätzen her der 24er Kasten mit der 0,33-l-Mehrweg-Longneck-Flasche und der 20er Kasten mit der 0,5-l-Mehrweg-Longneck-Flasche ganz vorne“, erläutert Himmelsbach. Das erklärt auch die prozentuale Aufteilung nach Warsteiner Flaschen-, Keg- und Dosenware. Sie lautet 70 Prozent Mehrweg-Glasflaschen; 20 Prozent Kegs; 5 Prozent Einweg-Glasflaschen und 5 Prozent Dosen. …die neue KHS-Anlage trägt dem Rechnung Angesichts dieser Verteilung verwundert es nicht weiter, dass es bei der Neuinvestition in KHS-Anlagentechnik eine Linie sein sollte, welche die Abfüllung von Warsteiner Premium Verum in 0,33-l-Mehrweg-Glasflaschen managt und Glasflaschen anschließend in 24er Kästen verpackt – entweder als Einzelflaschen oder als 6er Packs. Optional möglich: die Verarbeitung von 0,5-l-Mehrweg-Glasflaschen im 20er Kasten. Ulrich Brendel, Technischer Direktor der Warsteiner Brauerei: „Offen gehalten haben wir uns zudem die Möglichkeit, auf dieser Linie die Abfüllung von Biermischgetränken vorzunehmen. Die neue KHS-Linie ist an ein vorgeschaltetes Entpalettier- und Sortierzentrum angeschlossen. So gelangt bereits vorsortiertes Leergut in die Anlage. Ein Aspekt, der die hohe Effektivität wesentlich begünstigt. Gleichzeitig ist die neue KHS-Linie direkt gegenüber einer Anfang 2005 in Betrieb gegangen KHS-Linie angesiedelt. Dadurch lassen sich Synergieeffekte nutzen, die unter anderem den äußerst effizienten Personaleinsatz betreffen. Innopack PPZ mal Zwei Ausgepackt werden die Kästen in der Linie durch den Auspacker Innopack PPZ. Brendel: „Hier handelt es sich um ein Packsystem, das sich bei uns bereits mehrfach bewährt hat. Nicht umsonst setzen wir auch beim Einpackvorgang auf das Multitalent Innopack PPZ.“ Generell ist der Innopack PPZ äußerst flexibel einsetzbar und sowohl als Auspacker als auch als Einpacker hervorragend geeignet. Ein bedeutender Vorteil dieses Packer-Konzepts: Der Innopack PPZ erlaubt durch eine kompakte, übersichtliche Bauweise die Platz sparende Integration in die Gesamtanlage bei gleichzeitiger hervorragender Zugänglichkeit. Ob Ein- oder Auspacker – gestaltet ist der Innopack PPZ jeweils konsequent gemäß KHS-Trockenteil-Modulkonzept. Wesentliche Komponente des Trockenteil-Modulkonzepts ist die Steuerung über nur einen PC als Rechner. Im Gegensatz zu üblichen Steuerungskonzepten ist bei dieser Lösung nur eine einzige Intelligenz im Einsatz, der Informationen zu allen Anlagenkomponenten durch moderne Bustechnik zugeleitet werden. Des Weiteren ein Vorteil der KHS-Trockenteil-Modulbauweise: Servomotoren stehen für kurze Taktzeiten und hohe Leistung bei gleichzeitiger exakter Einhaltung der so wesentlichen Positioniergenauigkeit. Bewegungen geschehen ausschließlich über Zahnriemen. Hiermit wird Wartungsfreiheit erreicht und die Geräuschkulisse reduziert. Bis ins letzte Detail ausgearbeitetes Transporteur-Konzept Um den Fluss in der Anlage aufrecht zu erhalten, sind zwischen einzelnen Maschinen Puffertische installiert. So auch zwischen Auspacker und Flaschenreinigungsmaschine. Das KHS-Puffersystem steht für eine Minimierung von Transportfläche und ermöglicht die Raum sparende Auslegung der Gesamtanlage. Glasflaschen werden hier druck- und lärmarm transportiert. Deren Verteilung geschieht bei Einlauf auf den Puffertisch durch die Trennung des Behälterstroms im Reißverschlussverfahren, vorbei an einer fest installierten Keilspitze. Mittels gezielter Kettenführung wird der Flaschenstrom automatisch geleitet. Mehrere Antriebe sichern die optimierte Geschwindigkeitsabstufung beim Transport sowie die druck- und lärmarme Übergabe der Behälter an den Auslauf des Puffersystems. Innerhalb der gesamten Linie setzt die Warsteiner Brauerei auf ein gemeinsam mit KHS erarbeitetes ausgeklügeltes Transporteur-Konzept, das neben dem Aspekt Platzersparnis die unterschiedlichen Sensibilitätsstufen innerhalb der Anlage mit einbezieht. So sind beispielsweise vom Auspacker bis zur Flaschenreinigungsmaschine und vom ersten Puffertisch nach dem Füller bis zur Etikettiermaschine Easy Clean-Transporteure ohne Aseptik-Motoren, von der Reinigungsmaschine bis zum Füller und vom Füller bis zum ersten Puffertisch Easy Clean-Transporteure mit Aseptik-Motoren im Einsatz. Kennzeichen der Easy Clean-Transporteur-Variante: Im Gegensatz zum Standardtransporteur werden hier kaum Verschraubungen vorgenommen und sind Bauteile wo immer möglich miteinander verschweißt. So entstehen weniger Kontaktflächen und es können sich keine Schmutznester bilden. Durch den Verzicht auf Verkleidungen ist ein freier Scherbenaustrag gegeben. Schräge Flächen stehen für einen schnellen Ablauf von Flüssigkeiten. Die höchste hygienische Stufe des Behältertransports ist bei der Warsteiner Brauerei am Füllerauslauf im Einsatz: Hygienic Design. Der Hygienic Design-Transporteur beinhaltet ein integriertes Innen- und Außenreinigungssystem. Einlaufende und rücklaufende Ketten sind voneinander getrennt. Es kommen ausschließlich Schweißkonstruktionen zum Tragen. Und: Spezielle Aseptik-Getriebemotoren verhindern Luftverwirbelungen. Innoclean DM für perfekte Reinigungsergebnisse und hohe Umweltfreundlichkeit Mit der Flaschenreinigungsmaschine Innoclean DM entschied sich die Warsteiner Brauerei gezielt für die Doppelend-Version. „Mit Doppelend-Reinigungstechnik setzen wir auf die konsequente Trennung von Schmutzgut und Reinflaschenabgabe. Das sichert beste hygienische Verhältnisse“, so Brendel. Die Innoclean DM verfügt über ein KHS-High-Tech-Aufgabeteil, das mehrere Pluspunkte beinhaltet. Auf die Resteentleerung folgt hier die intensive Vorreinigung. Zwei rotierende Rohre führen mit Hochdruck eine Innenspritzung der Flaschen durch. Grobe Schmutzreste lassen sich hervorragend austragen, dadurch erhöht sich die Standzeit der Lauge. Gleichzeitig mit der Vorreinigung findet im Rahmen des neuen Aufgabeteil-Konzepts die Anwärmung der Flaschen über eine Außendusche statt. Verwendet wird hierfür ablaufendes Prozesswasser aus den auf die Laugebäder folgenden Spritzzonen der Reinigungsmaschine, das als positiven Nebeneffekt die weitere Abkühlung erfährt. Nächster Schritt: die Führung der Flaschen durch die dreistufige Vorwärmung mit einem Tauchbad und zwei Spritzzonen, bevor es zur Hauptreinigung in nach geordneten Laugebädern kommt.  „Die Reinigungswirkung ist perfekt, gleichzeitig handelt es sich bei der Innoclean DM um eine Flaschenreinigungsmaschine, die besonders umweltfreundlich agiert, sind hier Wasser- und Energieverbrauch doch gezielt gering gehalten“ erklärt Ulrich Brendel. Und Peter Himmelsbach ergänzt: „Die bewusste Entscheidung für energieeffiziente Maßnahmen, Umweltinvestitionen und ein vorausschauendes, nachhaltiges Handeln sind fester Bestandteil der Unternehmensstrategie der Warsteiner Gruppe.“ Das KHS-Dreilaugenkonzept ermöglicht eine Wärmerekuperation nicht nur zwischen den Rückkühlzonen und der Vorwärmung, sondern auch zwischen dem ersten und dem letzten Laugetank. Ergänzt durch das Konzept der Biervorwärmung am Füller erreicht die Innoclean DM bei Maschinennennleistung einen Wasserverbrauch von 100 ml und einen Energieverbrauch von 26,5 KJ pro Flasche. Das innovative KHS-Pump-Drive-System reduziert in Warstein die effektive Stromaufnahme der Spritzpumpen im realen Betrieb um 40 Prozent. Eine weitere Besonderheit der Innoclean DM für die Warsteiner Brauerei: Statt in Stahl ist die Reinigungsmaschine in neuralgischen Bereichen in Niro ausgeführt. „Das lohnt sich trotz höherer Investitionskosten, ist Niro doch wesentlich langlebiger als Stahl“, erläutert Brendel weiter. Sauerstoffarmer Abfüllprozess sichert Premium-Bierqualität Füllsystem der Wahl: der Innofill DRS-ZMS. Die Abfüll- und Verschließmaschine ist mit 168 Füllventilen und 24 Verschließelementen ausgestattet und sichert die hohe Bierqualität der Warsteiner Brauerei durch den äußerst sauerstoffarmen Abfüllprozess. Himmelsbach bringt es auf den Punkt: „Dieser äußerst sauerstoffarme Abfüllprozess unterstützt unsere Premium-Strategie in vollstem Maße.“ Weitere Vorteile des Füllsystems betreffen kurze Umstellzeiten bei eventuellem Produkt- und Flaschenwechsel, eine hohe Verfügbarkeit durch die zentrale Füllhöhenverstellung, den drehzahl- und stillstandsunabhängigen Verfahrensverlauf sowie die Anpassung der Füllerleistung an die jeweilige Anlagenleistung. Der Innofill DRS-ZMS arbeitet mit Füllhöhensonde. Dreifaches Vorevakuieren und zweifache CO2-Spülung gehen dem Vorspann- und Füllprozess voraus. Die Füllhöhe wird durch die Füllhöhensonde exakt bestimmt. Gekoppelt ist der Innofill DRS-ZMS mit einem Kronkorken-Verschließer. Für maximale Hygiene steht neben der Glas-Einhausung der mikrobiologische Füllervortisch. Damit Bier bei der Abfüllung die optimale Temperatur aufweist, gelangt es über einen Innopro Bieranwärmer zum Füller. Die Anwärmung des Bieres geschieht über einen Plattenwärmetauscher, der mittels Umlaufwasser betrieben wird. Auch hier die Energie sparende Komponente: Wärmeenergie kommt in Form von Spritzwasser aus der Flaschenreinigungsmaschine. Das bei der Biererwärmung gekühlte Umlaufwasser wird zudem ein weiteres Mal verwendet: für die Kühlung des Sperrwassers der Vakuumpumpe im Füllers. Ein bis ins letzte Detail ausgeklügeltes Konzept. Die Etikettierung befüllter Flaschen übernimmt eine im Unternehmen vorhandene und in das Anlagenkonzept mit integrierte Kaltleim-Etikettiermaschine. Sie stattet Flaschen mit Rücken-, Brust- und Halsetikett aus. Packgarniturwechsel einfach gemacht Im Anschluss an die Etikettierung bestehen zwei Möglichkeiten. Entweder, Flaschen werden dem Einpacker direkt zugeführt und in 24er Kästen gepackt oder Flaschen fahren über eine Multipack-Verpackungsmaschine, gelangen in 6er Packs zum Einpacker und dann in 24er Pinolenkästen. Das bedeutet: Wird von der Einzelflaschen zur Multipack-Option und umgekehrt gewechselt, findet ein Formatwechsel statt. Besonderheit: der Wechsel einer kompletten Packgarnitur des Innopack PPZ erfolgt am Bildschirm auf Knopfdruck. Einzige notwendige manuelle Tätigkeiten: Druckluftschlauch und Elektrostecker müssen von der bisherigen Packgarnitur abgezogen und bei der neu installierten Packgarnitur wieder angeschlossen werden. Vollautomatisch nimmt das KHS-Formatwechselsystem Greiferkopf, Zentrierrahmen und Gassenbleche nacheinander auf, parkt diese und greift daraufhin gewünschte neue Komponenten, um diese nacheinander ebenso vollautomatisch wieder am Packer zu installieren. Die abgegebenen Vollgutkästen gelangen doppelbahnig geführt zum Innopal RS 3. Er nimmt eine Verarbeitung von jeweils acht Kästen pro Lage vor. Ein Binder sichert, bevor Mehrfachstapler die Paletten ins Lager transportieren. Eine Win-Win-Situation: Warsteiner Brauerei zeigt KHS-Technik Die Herren Himmelsbach und Brendel sind sich einig: „Die neue KHS-Linie ist in jeder Hinsicht „Premium“.“ Ein Kompliment, das – vonseiten der Warsteiner Brauerei ausgesprochen – wohl nicht mehr zu toppen ist. Dass dieses Kompliment der Wahrheit entspricht, zeigt sich mit darin, dass die Warsteiner Brauerei bei Brauereiführungen neue und innovative KHS-Technik stets mit einbezieht. Das Interesse an einem Besuch der Warsteiner Brauerei bezeichnet Himmelsbach als riesig. Insbesondere seit das neue Besucherzentrum in- und ausländischen Interessenten noch mehr Einblick in die Warsteiner-Welt bietet. 85.000 Besucher pro Jahr sind es mittlerweile, die den Weg zur Warsteiner Brauerei finden. Sie erwartet auch Know-how gepaart mit einem Unterhaltungseffekt „vom Feinsten“. Vom Welcome Center aus werden Besucher zunächst in ein Begrüßungskino geleitet und dort in Kurzform über das Braugeschehen informiert. Anschließend ein echter Clou: Im Multimediatheater fahren Zuschauer auf einer elektronisch gesteuerten Drehplattform direkt zu einzelnen Bühnenszenen, die „alles rund um das Bierbrauen bei Warsteiner“ vermitteln. So befinden sich die Gäste stets im Mittelpunkt des Geschehens. Ebenso im Mittelpunkt des Geschehens wie bei der anschließenden Brauereibesichtigung. Himmelsbach: „Hier erleben wir wieder und wieder, welch starkes Interesse unsere weltweite Besucherschar an technischen Lösungen entwickelt. Ulrich Brendel ergänzt scherzhaft: „So wird durch die Warsteiner Brauerei KHS-Technik bei Verbrauchern rund um den Globus populär gemacht.“ Was einmal mehr dokumentiert: KHS und Warsteiner – eine Win-Win-Situation, wie sie besser wohl nicht sein könnte.

24/7 Service-HelpDesk

Hilfe bei Störungen oder Fragen zu Ersatzteilen? Unser 24/7 Service-HelpDesk ist jederzeit für Sie erreichbar.

+49 231 569 10000

Oder schreiben Sie uns eine E-Mail an

helpdesk[at]khs.com

Christian Wopen
Sputnik GmbH
Telefon +49 251 625 561 21
wopen[at]sputnik-agentur.de