Qualität ohne Kompromisse
Weinkellereien Aarau: Für die nächsten erfolgreichen Jahrzehnte die erneute Investition in KHS-Technik
Lutz Müller* Seit der Gründung im Jahr 1873 gilt bei den Weinkellereien Aarau die Firmenphilosophie „Qualität ohne Kompromisse“. Eine Firmenphilosophie, die bis zum heutigen Tage greift und der die erfolgreiche Entwicklung der Weinkellereien Aarau mit zu verdanken ist. Ulrich R. Stucky, Geschäftsleiter der Weinkellereien Aarau in zweiter Generation: „Wir leben in jeder Hinsicht Qualität. Dabei ist für uns die Qualität unserer Weine von ebenso hoher Bedeutung wie die Qualität unserer Markenpolitik und unserer technischen Ausstattung.“ So verwundert es nicht weiter, dass bei der für die Weinkellereien Aarau anstehenden Investition in eine neue Weinlinie erneut die Entscheidung für KHS-Technik fiel. Stucky: „Unserer Meinung nach bietet KHS allerbeste Qualität. Dazu kommt ein perfekter After Sales Service, den KHS bei unserer Vorgängerlinie aus den frühen 1980er Jahren mehrfach unter Beweis stellte.“ Absatzvolumen über 10 Millionen Flaschen Wein jährlich Von einem kleinen Schweizer Weinhandelshaus ausgehend entwickelten sich die Weinkellereien Aarau permanent weiter – bei zwar bescheidenen aber kontinuierlichen jährlichen Absatzsteigerungen. Heute zählen die Weinkellereien Aarau mit einem Absatzvolumen von über 10 Millionen Flaschen Wein jährlich unter etwa 3.000 Weinhandelsunternehmen zu den bedeutendsten der Schweiz. Schweizer Weinkonsum rückläufig Eine Position, die nicht leicht zu erreichen und vor allem zu halten war. Hintergrund: Der Schweizer Weinkonsum ist seit Jahren rückläufig. Lag der Pro-Kopf-Konsum im Jahr 1989 noch bei 50 Liter ist er heute bei 36 Liter angelangt. Bis zum Jahr 2000 ließ sich der Konsumrückgang durch steigende Qualität wertmäßig kompensieren. Damals betrug der Durchschnittspreis für eine 0,75-l-Weinflasche im Handel ca. 12,80 Schweizer Franken. 2010 waren im Schnitt nur noch 8,50 Schweizer Franken pro 0,75-l-Weinflasche zu erzielen. Stucky: „Im Vergleich mit ausländischen Märkten* Leiter KHS GmbH Schweiz, Wolfwil, Tel.: +41- 6 29 26 23 13 haben wir in der Schweiz noch eine sehenswerte preisliche Situation, jedoch ist der Markt bei uns mehr als gesättigt.“ Spezialist für Weinfachhandel und Gastronomie Generell gehen 75 Prozent aller in der Schweiz konsumierten Weine vom Handel aus an den Verbraucher und damit verbunden in den Heimkonsum, der von zwei Anbietern dominiert wird. Stucky: „Wir konzentrieren uns ganz bewusst auf die Segmente Weinfachhandel und Gastronomie, die jeweils 50 Prozent unseres Absatzes auf sich vereinen. Dank unserer hervorragenden Weinqualitäten zählen unter anderem die Schweizer Flughäfen, die Schweizer Bahn, Relais et Châteaux sowie les Grandes Tables Suisse zu unserem Kundenkreis.“ 1.400 Weine aus 18 Nationen Ihren Absatzpartnern bieten die Weinkellereien Aarau ein breites Sortiment, das etwa 1.400 unterschiedliche Weine aus 18 Nationen beinhaltet. Die Zusammenarbeit mit Winzern ist sowohl im Inland wie auch im Ausland klar geregelt: Pro Region oder Appellation setzen die Weinkellereien Aarau in der Regel auf jeweils einen ausgesuchten Partner, der nicht nur allerbeste Weinqualität, sondern auch die Exklusivität im Schweizer Markt gewährleistet. Stucky: „Mit vielen unserer so gut wie handverlesenen Weinproduzenten arbeiten wir schon über mehrere Jahrzehnte hinweg vertrauensvoll und erfolgreich zusammen und wissen so über deren Weinqualitäten bestens Bescheid. Konsequent kaufen wir den Wein nur dort ein, wo die entsprechenden Reben stehen bzw. die Trauben wachsen.“ 40 Prozent Schweizer Wein, 60 Prozent ausländischer Wein Aufgebaut ist das Weinsortiment der Weinkellereien Aarau ganz so wie es Schweizer Wein-Konsumgewohnheiten vorgeben. 40 Prozent der Weine kommen aus der Schweiz, jeweils 20 Prozent aus Frankreich und Italien, jeweils 8 Prozent aus Spanien und Übersee. Die verbleibenden 4 Prozent verteilen sich auf den Rest der Welt. Künftig sieht Stucky vor allem für spanische Weine starkes weiteres Wachstumspotenzial in der Schweiz und kalkuliert für italienische, chilenische und argentinische Weine mit einem moderaten Anstieg. Mit einer eher rückläufigen Tendenz ist seiner Meinung nach bei französischen Weinen sowie bei weiteren Überseeweinen zu rechnen. Dank stetiger Qualitätssteigerung in den letzten 20 Jahren bei den einheimischen Produkten erfreut sich Schweizer Wein einer wachsenden Beliebtheit. Das nehmen die Weinkellereien Aarau mit Genugtuung zur Kenntnis, verfügen sie doch im eigenen Land über beste Kontakte zu den Produzenten und können dank neuer Installationen diesen Gegebenheiten einfach Rechnung tragen. Höchste Qualität ist Pflichtprogramm Bislang distribuieren die Weinkellereien Aarau ausschließlich in der Schweiz. Als Haupt-Distributionsgebiet gilt das Mittelland, das sich vom Genfersee im Westen bis zum Bodensee im Nordosten erstreckt. Hier leben auf 30 Prozent der Schweizer Landesfläche etwa zwei Drittel der Bevölkerung. Stucky: „Wir sind dabei, die Distribution in der französisch und italienisch sprechenden Schweiz auszubauen. Unser Ziel ist es schließlich, mit unserem exklusiven Sortiment die ganze Schweiz abzudecken.“ Neue KHS-Technik für Qualität, Kreativität und die Umwelt Während die Weinkellereien Aarau die Abfüllung für Schweizer Weine überwiegend im Unternehmen tätigen, liefern ausländische Weinproduzenten 50 Prozent aller Weinqualitäten originalabgefüllt. KHS-Fülltechnik aus dem Jahr 1981 deckte über die Jahre hinweg den Abfüllbedarf der Weinkellereien Aarau. Mit der neuen KHS-Lösung ist nun noch mehr möglich. Deren Abfüll-Leistung liegt bei 10.000 0,75-l- und 12.000 0,5-l-Weinflaschen/h. Stucky: „Damit haben wir die Leistung gesteigert und sind für die Zukunft bestens gerüstet. Was für uns allerdings noch wichtiger ist, ist die Tatsache, dass wir in qualitativer Hinsicht einen Quantensprung vollbracht haben. Wir können mit unserer neuen KHS-Abfülltechnik unsere Weine nun noch schonender abfüllen als bislang möglich. Ein weiterer entscheidender Punkt ist der, dass der Kreativität in Bezug auf die Präsentation der Weinflaschen durch umfassende Etikettiermöglichkeiten so gut wie keine Grenzen gesetzt sind. Schließlich ist es für uns äußerst wichtig, dass wir mit unserer neuen Anlage einen aktiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten.“ Höchste Flexibilität bei deutlich reduzierten Umstellzeiten Was die neue KHS-Technik angeht, profitieren die Weinkellereien Aarau von einer hohen Flexibilität bei deutlich reduzierten Umstellzeiten. Das KHS-Füllsystem Innofill DNRT verarbeitet hier unterschiedlichste Weinflaschenvarianten – angefangen von der 0,2-l- bis hin zur 1-l-Größe. Durch Einsatz mehrerer Verschließer ist ein breites Verschluss-Spektrum machbar. Ob Natur- oder Synthetikkork, Schraubverschluss oder Kronkorken – alles ist möglich. Behandlung der Flaschen mit zwei Rinsmedien Dem Füllsystem vorgeschaltet ist das mechanisch gesteuerte Zweikanal-Rinssystem Innoclean FR-ZM. Ausgelegt ist das Rinssystem für eine Behandlung der Flaschen mit zwei Rinsmedien. Bei den Weinkellereien Aarau folgt auf die Desinfektionsphase mit Chlordioxidwasser die Spülung der Flaschen mit Sterilwasser. Eventuell innerhalb der Flaschen befindliche Verunreinigungen wie beispielsweise Staub werden auf diese Art und Weise zuverlässig entfernt. Schonender Füllprozess Die Entscheidung der Weinkellereien Aarau für das Füllsystem Innofill DNRT fiel unter anderem aufgrund der Tatsache, dass dieses Füllsystem für die drucklose Füllung von stillen Weinen ebenso prädestiniert ist wie für die Druckfüllung von Weinen mit CO2-Gehalt. Die Umstellung zwischen druckloser Füllung und Druckfüllung geschieht auf einfache Art und Weise per Knopfdruck am Bedienterminal. Zudem bietet das rechnergesteuerte Füllsystem die Möglichkeit, vor dem Füllvorgang ein- oder mehrfach mit CO2 bzw. Stickstoff vorzuspülen. Ebenso machbar: die ein- oder mehrfache Vorevakuierung. Somit wird den individuellen Ansprüchen der zur Abfüllung anstehenden Weinqualitäten in vollem Umfang Rechnung getragen. Der Füllprozess, der beim Kurzrohr-Füllsystem Innofill DNRT zum Tragen kommt, in Kürze: Das Füllventil wird elektropneumatisch gesteuert und ist damit unabhängig von seiner Position im Teilkreis des Füllers. Das Rückluftrohr ist zentral in seiner Höhe verstellbar. Generell findet eine leichte Überfüllung der Weinflaschen statt. Mittels bewährten Trinox-System wird die exakte Füllhöhe erreicht. Füllhöhen sind auch im laufenden Betrieb jederzeit korrigierbar. Stucky: „Dieses Füllsystem bietet uns genau die Flexibilität, die wir brauchen. Noch wichtiger ist es für uns jedoch, dass hier ein äußerst schonender Füllprozess für unsere qualitativ hochwertigen Weine zum Tragen kommt.“ Zahlreiche Verschließer-Möglichkeiten Dem Füllsystem direkt nachgeschaltet sind sowohl Schraubverschließer als auch Kronkork- und Naturkorkverschließer, die wahlweise zum Einsatz gelangen. Durch modernste Servotechnik innerhalb des Rinser-, Füller-Verschließer-Blocks sind alle drei Verschließer separat ansteuerbar. Multiformatteile begünstigen zügige Umstellung Die zügige Umstellung auf neue Flaschenvarianten und eine damit verbundene erhöhte Anlagenverfügbarkeit ist durch die Verwendung von Multiformatteilen innerhalb des Rinser-Füller-Verschließer-Blocks realisiert. Erfolgt der Flaschenwechsel, lassen sich Führungssterne mit nur wenigen Handgriffen auf neue Gegebenheiten umrüsten. Mit einem Dummy werden die jeweils betroffenen Führungssterne auf einfache Art und Weise eingestellt. Auszutauschen sind lediglich die Einlaufschnecke sowie die äußere Geländerführung. Membranfilter-System Innopro Corvus im Tandembetrieb Die Beschickung des Füllers über den Füllerventilknoten geschieht direkt vom Filtrationssystem Innopro Corvus aus. Bei den Weinkellereien Aarau befindet sich ein redundantes Membranfilter-System Innopro Corvus im Einsatz, das im Tandembetrieb tätig ist. Damit können beispielsweise Rot- und Weißweine auch im Wechsel ohne Zeitverzug umgehend verarbeitet werden. Gewährleistung maximaler Anlagenverfügbarkeit – so lautet hier die Devise. Während Weine die eine Filterlinie durchfahren und somit für den Füller bereitgestellt werden, kann die andere gleichzeitig gereinigt, gespült oder sterilisiert werden. Das ermöglicht von der Filtrationsseite aus die übergangslose Zuführung von unterschiedlichen Weinen an das Füllsystem. Gereinigt wird die Filtrationsanlage sowie das Füllsystem durch die Innopro CIP-Anlage. Eine Plattform Innocheck für sämtliche Eventualitäten Auf Rins-, Füll- und Verschließvorgang folgen Verschluss- und Füllhöhenkontrolle, die von der Inspektionseinheit Innocheck CCI und Innocheck FHC durchgeführt werden. Sie sind ebenso wie die in der Etikettiermaschine stattfindende Etikettenkontrolle Innocheck LPI und das Steuergerät Innocheck CUB mit Touch Screen Monitor zur Bedienung und Visualisierung mit in die Innocheck-Plattform der Weinkellereien Aarau integriert. Generell gilt für die Plattform Innocheck: Bei Bedarf ist eine Erweiterung jederzeit möglich. So lassen sich sämtliche Inspektionseinheiten, die in einer Anlage denkbar sind, nach deren Installation im Betrieb an die Steuereinheit Innocheck CUB einfach andocken. Notwendige Software ist innerhalb der Steuereinheit Innocheck CUB jederzeit ausweitbar. Die Etikettiermaschine für alle Fälle Weiter geht es für „Gut-Flaschen“ in Richtung Etikettiermaschine Innoket Roland 20/5. Die Rundläufer-Etikettiermaschine verfügt über zwei Nassleim- und vier Haft-Etikettierstationen und übernimmt die Etikettierung von unterschiedlichsten Weinflaschen mit insgesamt über 1.400 verschiedenen Etikettenkombinationen. Wahlweise kann sowohl die ausschließliche Flaschenausstattung mit Haftetiketten als auch die ausschließliche Etikettierung mit Nassleim-Etiketten stattfinden. Machbar ist zudem die Kombination beider Verfahren – ganz gemäß individueller Wunschvorstellung. Generell ist die Innoket Roland 20/5 äußerst flexibel einsetzbar – was den Weinkellereien Aarau perfekt entgegenkommt. So lassen sich hier unterschiedlichste Gefäße mit einem Durchmesser von 40 mm bis hin zu 120 mm verarbeiten. Die Höhe darf zwischen 40 mm und 360 mm variieren. Die Drehteller der Innoket Roland 20/5 sind über einen VarioDrive angetrieben. Damit lassen sich unterschiedlichste Kombinationen an Kaltleim- und Haftetiketten für Rumpf- und Rücken realisieren. Zudem können mittels Selbstklebe-Modulen auch Medaillen und Preisauszeichnungen auf die Flaschen appliziert werden. Ebenso machbar: Eine Aufbringung von Losnummer-Codierung sowie des Alkoholgehaltes auf das Etikett. Innerhalb der Etikettiermaschine findet eine Kontrolle der Etikettenanwesenheit sowie eine Überprüfung des EAN-Codes statt. Für fehlerhafte Flaschen erfolgt nach der Etikettiermaschine die Ausschleusung. Sämtliche Formate und Garniturteile sind derart gestaltet, das zahlreiche unterschiedliche Ausstattungen bei geringsten Umstellarbeiten realisierbar sind. Die hohe Anlagenverfügbarkeit ist gegeben. Zur hohen Funktionalität überzeugt ansprechendes Design Stucky: „Ich sage immer, unsere KHS-Maschinen können alles außer fliegen. Wir füllen und etikettieren hier ein derart großes Produktspektrum und realisieren jederzeit exakt die Qualität, die wir uns vorstellen. Mit dieser technischen Ausstattung bleibt keiner unserer Wünsche offen, denn es gibt für unsere KHS-Maschinen im Grunde genommen keine Grenzen. Was mich besonders freut: Neben der hohen Funktionalität sind die KHS-Maschinen auch vom Design her sehr ansprechend.“ KHS – ein wesentlicher Baustein des Erfolgs Mit neuer KHS-Technik, da ist sich Stucky sicher, sind die Weinkellereien Aarau für die nächsten erfolgreichen Jahrzehnte perfekt gerüstet. Erfolgreiche Jahrzehnte, bei denen sämtliche Aktivitäten auch weiterhin an dem Firmencredo „Qualität ohne Kompromisse“ orientiert werden. So steht auch künftig nicht Mengen-, sondern Qualitätsdenken im Fokus. Stucky: „Ein Qualitätsdenken, das wir nur gemeinsam mit Partnern und Mitarbeitern umsetzen können, die dieses Qualitätsdenken in vollem Umfang mittragen. KHS sehen wir als einen äußerst bedeutenden Partner im Bereich der technischen Lösungen. Und KHS After Sales Service, der von der KHS-Vertretung in der Schweiz seit jeher perfekt organisiert wird, als einen nicht wegzudenkenden dazugehörigen Baustein.“ Dem bleibt nichts hinzuzufügen.