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Weltweit erste KHS-Dosenlinie für Wein, Perlwein und Weinmischgetränke

Weinkellerei Peter Mertes, Nummer Eins unter den deutschen Weinkellereien, investiert erneut in KHS-Technik

Ferdinand Schmitt*
Die Weinkellerei Peter Mertes ist heute das größte Weinunternehmen Deutschlands und gleichzeitig der bedeutendste deutsche Weinexporteur. Das kommt nicht von ungefähr. Durch geschicktes Management, die frühe und konsequente Ausrichtung von Absatzaktivitäten in Richtung Handel, die permanente Innovationsbereitschaft und die Integration einer ordentlichen Portion an Herzblut in sämtliche Aktivitäten ging das Unternehmen auf Erfolgskurs. Vielfach war die Weinkellerei  ein Vorreiter. Beispielsweise zählte sie zu den ersten Weinkellereien, die Mitte der 1960er Jahre die damals neu entstehenden C & C-Märkte belieferte und die Wein dort statt in klassischen Holzkisten in Kartons zur Verfügung stellte. Als Ende der 1970er Jahre Discounter in Deutschland mehr und mehr an Bedeutung gewannen, war Peter Mertes auch hier sehr schnell mit von der Partie. Außerdem zeigte sich der Betrieb bei der Abfüllung von Wein in Kartonverpackung und in Kleinflaschen schon vor vielen Jahren als ein Innovator. Nun investierte das Unternehmen als erste Weinkellerei weltweit in eine KHS-Dosenlinie. Michael Willkomm, Geschäftsführender Gesellschafter Weinkellerei Peter Mertes: „Wir beobachten die Entwicklung sämtlicher Verpackungen, die für Wein infrage kommen, ganz genau. Unserer Meinung nach entsteht momentan ein wachsender Markt für Perlwein, Wein und Weinmischgetränke in Dosen. Da möchten wir – wie immer – ganz vorne mit dabei sein. Mit unserer neuen KHS-Dosenlinie sind wir für eine Qualitätsabfüllung dieser Produkte nun bestens gerüstet.“ Schon seit den Ursprüngen des Unternehmens arbeitet die Weinkellerei mit KHS-Technik. Willkomm: „KHS erfüllt unsere besonders hohen Ansprüche an Abfüll- und Verpackungsqualität seit vielen Jahrzehnten mit robusten und einfach zu handhabenden technischen Lösungen. Gleichzeitig punktet KHS bei uns durch einen stets hervorragenden Service. In unserem Betrieb sind heute fünf KHS-Füllsysteme im Einsatz. Das sichert die für uns so wesentliche Lieferbereitschaft auf höchstem Niveau.“
*  Vertrieb Deutschland Wein-, Sekt- und Spirituosenanlagen, KHS GmbH, Bad Kreuznach, Tel.: 0671/8 52-25 15
Seit 1924 in Familienbesitz
Gegründet wurde die Weinkellerei im Jahr 1924 von Peter Mertes, dem Großvater Michael Willkomms, im kleinen Ort Minheim an der Mosel. Die Familie Mertes war bereits seit vielen Generationen im Weinbau tätig. Das bedeutete beste Voraussetzungen für den frisch gebackenen Unternehmensgründer. Peter Mertes betrieb Weinbau, Weinhandel und füllte kleine Weinmengen händisch ab. 1947 stieg Schwiegersohn Dr. Gustav Willkomm in den Kleinbetrieb mit ein. Nach dem Tod von Peter Mertes im Jahr 1953 führte er die Weinkellerei gemeinsam mit seiner Frau, der ältesten Tochter des Unternehmensgründers, weiter. Zum damaligen Zeitpunkt lagen Absätze bei 100.000 Flaschen jährlich. Der Keller war einfach eingerichtet und immer noch wurde per Hand gefüllt. 
Konsequente strategische Ausrichtung in Richtung Handel
Interessant: Weinkonsum bedeutete in den 1950er Jahren in Deutschland sogar in den Weinanbaugebieten Luxus. Eine Flasche Wein kostete damals in etwa so viel wie ein Arbeiter am Tag verdiente. Die Vertriebskanäle für Wein beschränkten sich zu dieser Zeit ausschließlich auf Fachgeschäfte und auf die Gastronomie. Durch eine Ausdehnung der Weinanbaugebiete, den technischen Fortschritt und zunehmende Weinimporte stiegen die Weinmengen im deutschen Markt in den 1950er und 1960er Jahren kontinuierlich. Folge: Traditionelle Vermarktungsmöglichkeiten waren schnell ausgeschöpft. Gleichzeitig stand die Branche unter einem enormen Preisdruck. Als studierter Jurist suchte Dr. Gustav Willkomm nach neuen Möglichkeiten der Weinvermarktung und war dabei durchaus auch bereit, quer zu denken. Genau diese Einstellung kam ihm schließlich zugute. Durch einen glücklichen Zufall lernte er zu Beginn der 1960er Jahre Jost Hurler kennen. Hurler war weit gereist und hatte in den USA die Erfolge des Selbstbedienungseinzelhandels kennengelernt. Er war es, der den ersten C & C-Markt Deutschlands in München eröffnete. In einer damals nahezu unvorstellbaren Größe von 6.000 qm. Und die Weinkellerei Peter Mertes war es, die ihre Weine als erste Weinkellerei dorthin lieferte. Als Hurler das noch lukrativere Modell des SB-Warenhauses in Deutschland einführte und die Suma in München gründete, waren Peter Mertes-Weine auch dort mit von der Partie. Ebenso wie bei den anschließend von Hurler ins Leben gerufenen Huma-Märkten. Anfang der 1960er Jahre – daran erinnert sich Michael Willkomm heute noch genau – besuchte Otto Beisheim, Mitgründer des Metro-Konzerns, die Familie Willkomm spontan zum Mittagessen. Grund: Beisheim hatte sich das C & C-Modell Hurlers angesehen und dabei stachen ihm vor allem die grünen Kartons der Weinkellerei Peter Mertes ins Auge. Er recherchierte die Adresse, fuhr mit seinem VW Käfer vor und sprach über eventuelle gemeinsame künftige Strategien. Der Besuch hatte zur Folge, dass die Weinkellerei auch als einer der ersten Lieferanten der Metro-Gruppe agierte. 
Setzte das Unternehmen zu Beginn der Handelserfolge parallel noch auf die Belieferung der klassischen Strukturen Fachgeschäft und Gastronomie, war das aufgrund der starken Nachfrage des Handels bald schon nicht mehr machbar. Die konsequente strategische Ausrichtung auf diesen Distributionsweg fand statt. Kollegen aus der Weinbranche betrachteten das damals mit Argwohn. Vor allem, weil sich Dr. Gustav Willkomm darüber hinwegsetzte, dass Wein in den 1960er Jahren eher als kulturelles Highlight denn als Konsumartikel angesehen wurde. Den Ausspruch „man muss den Wein SB-Markt fähig machen“, traf Dr. Willkomm Mitte der 1960er Jahre anlässlich einer Verbandssitzung. Ein Satz, der ihn zum „enfant terrible“ der Branche machte. 
Neuausrichtung der Distributionsphilosophie bedingt Neubau in 
Bernkastel-Kues
Mit der kompromisslosen Spezialisierung ging bei Peter Mertes gleichzeitig eine Neuausrichtung der Distributionsphilosophie einher. Der Lebensmitteleinzelhandel forderte Weinmengen auf Abruf und eine entsprechende Lagerhaltung beim Hersteller. Das war bislang so nicht üblich. Um die gewünschten großen Weinmengen produzieren und lagern zu können, erwarb die Weinkellerei 1969 ein Grundstück von 20.000 qm in Bernkastel-Kues und bebaute es mit einer 3.000 qm großen Halle. Der Absatz war zwischenzeitlich auf 10 Millionen Füllungen angestiegen. Bis Michael Willkomm Mitte der 1970er Jahre die Weinkellerei übernahm, lag man bei 15 Millionen Füllungen. Michael Willkomm führte die Philosophie seines 1973 verstorbenen Vaters fort, setzte ebenfalls auf den Lebensmitteleinzelhandel und hier vor allem auf jene Händler, die am Markt besonders aggressiv agierten. Dazu gehörten mittlerweile auch die Discounter. Willkomm: „Mein Vater lehrte mich, dass die aggressiven Partner des Lebensmitteleinzelhandels die weniger aggressiven schnell schlucken, daher besonders zügig expandieren und unsere Wein-Absätze folglich sicherstellen. Eine Theorie, die ich auch aus heutiger Sicht genau so bestätigen kann.“ Der Absatz wuchs weiterhin sehr stark. 1976 baute die Weinkellerei eine zusätzliche Halle von 6.000 qm. Die heutige Fläche für Produktions-, Lagerhallen und das Keltern liegt bei rund 50.000 qm. Anfang der 1990er Jahre lagen Verkaufszahlen bereits bei 100 Millionen Füllungen.
Weltweit in mehr als 80 Ländern aktiv
1975 startete die Weinkellerei erste Exportaktivitäten nach England, Skandinavien und Holland. Willkomm: „Unser Einstieg in die Exportmärkte wurde durch die Tatsache erleichtert, dass der Lebensmitteleinzelhandel weltweit nahezu identisch agiert. So kamen wir mit unseren handelsnahen Strategien auch außerhalb Deutschlands besonders zügig ins Geschäft.“ Heute liefert Peter Mertes Weinqualitäten weltweit in mehr als 80 Länder. Bedeutendste Exportländer sind zurzeit die USA, Russland und die Niederlande. Ein besonders schnelles Wachstum ist vor allem in Asien zu beobachten. Exportiert werden ca. 40 Prozent aller Weinfüllungen. Der Gesamtabsatz lag im Jahr 2012 bei insgesamt 250 Millionen Füllungen. 
Hohe Ansprüche an Weinqualität
Erhielt das Unternehmen seine Weine in frühen Zeiten ausschließlich von Mosel, Rhein, Rheingau, Pfalz und Nahe, war das in Anbetracht genannter Absatzmengen bald nicht mehr realisierbar. Seit etwa 20 Jahren bezieht die Weinkellerei nun sowohl Wein aus dem In- als auch aus dem Ausland. Willkomm: „Wir haben Wein aus nahezu allen Ländern im Sortiment, für die ein Markt im Lebensmitteleinzelhandel existiert. Wesentlich ist, dass sich unsere Vertragswinzer und Lieferanten strikt an festgelegte Qualitätsvorgaben halten. Bei Anlieferung kontrollieren wir stets auf das Genaueste. Nur wenn Labor und Önologie die festgelegten Kriterien bestätigen, wird der Wein angenommen. Alle Weine werden nach ihren Herkünften und Rebsorten getrennt eingelagert und auch so vermarktet.“ Wählen kann der Handel dabei, ob er lieber mit Eigenmarken oder mit Dachmarken an den Verbraucher gehen möchte. Willkomm: „Wir glauben nicht an den klassischen Markenwein und haben daher den Begriff der Dachmarke geprägt. Etwa 20 Dachmarken realisieren heute 30 Prozent unseres Wein-Gesamtabsatzes. Verbleibende 70 Prozent gehen auf das Konto von Eigenmarken des Handels. Insbesondere im Ausland geht der Trend eindeutig in Richtung Private Label.“
Ungewöhnliche Wege – sowohl bei Dach- als auch bei Eigenmarken
Qualität, Flexibilität und Kreativität gepaart mit dem Mut anders zu sein als Andere – diese Attribute greifen sowohl bei der Entwicklung von Dach- als auch von Handelsmarken. Betrachtet man Dachmarkenkonzepte, ging die Weinkellerei hier bereits mehrfach ganz eigene und in der Branche eher ungewöhnliche Wege. Beispiel Dachmarke Bree: Ausgehend davon, dass vor allem Frauen am Weinregal die finale Entscheidung treffen, versuchte man deren Wünsche zur Weinflaschengestaltung auf ungewöhnliche Art und Weise zu ermitteln. Ganz gezielt wurden Studien in Parfümerien angestellt. Das Ergebnis gesammelter Informationen stellt die Dachmarke Bree dar. Hochwertige Rebsortenweine finden sich hier in einer auf den ersten Blick für Wein untypischen – eher an eine Olivenöl-Flasche erinnernden –Flaschenform. Ausgestattet sind Bree-Flaschen mit einem schlichten Etikett, das den markant gestalteten und sorgfältig designten Schriftzug Bree zeigt. Einkäufer im Handel wollten Bree gerade aufgrund der für die Weinbranche unüblichen Flaschen- und Etikettengestaltung erst gar nicht listen, änderten ihre Meinung aufgrund rasanter Abverkäufe jedoch äußerst schnell. Heute gehen 10 Millionen Füllungen auf das Konto dieser Dachmarke, die an Beliebtheit immer noch weiter zunimmt.  2009 wurde das innovative Design der Flasche sogar mit dem red dot design award ausgezeichnet. Weiteres Beispiel zum Thema Flexibilität bei Eigenmarken: Ist hier die zügige Entwicklung gefordert, erarbeiten Designer in Windeseile Ausstattungskonzepte für Herkunftsweine in gewünschten Gebinden. Willkomm: „Wer beispielsweise um neun Uhr einen Vorschlag für die Einkaufssitzung am frühen Nachmittag anfragt, der erhält ihn von uns. Das ist unsere Vorstellung von Service.“
Auch bei der Etablierung von neuen Gebinden ein Vorreiter
Da liegt es auf der Hand, dass Service für die Weinkellerei auch bedeutet, dem Handel gewünschte Produkte in der von ihm bevorzugten Verpackung zur Verfügung zu stellen. Willkomm: „Ob klassische Glasflasche, Karton-, Bag-in-Box-Verpackung oder auch die Dose – wir führen in unserem Portfolio alle diese Behälter in unterschiedlichen Größen. Nur mit einer derart großen Vielfalt an Gebinden treffen wir schließlich auch alle Ansprüche des heutigen multi-situativen Verbrauchers. Vielfach agierten wir in der Weinbranche bei der Einführung von neuen Verpackungen bereits als ein Vorreiter. Beispielsweise war das bei Glas-Kleinflaschen ebenso der Fall wie bei Kartons. Auch was die Abfüllung der Dose angeht, verfügen wir in der Weinbranche weltweit nun über eine Vorreiterrolle.“
Wein-Know-how trifft Abfüllqualität 
Die Entscheidung, Perlwein, Wein und Weinmischgetränke künftig auch in die Dose zu füllen, fiel erst kürzlich. Willkomm: „Wir beobachteten die Reaktion der Verbraucher auf diese Getränke in der Dose und sind der Meinung, dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist, das Dosengebinde auch von der Weinkellerei-Seite aus verstärkt mit ins Spiel zu bringen.“ Hintergrund: Die Dose wird von einem multi-situativen Verbraucher für Perlwein, Wein und Weinmischgetränke gut angenommen. Allerdings wiesen die von der Weinkellerei Peter Mertes im eigenen Labor untersuchten bislang im Markt befindlichen Weinprodukte aus der Dose zum Teil enorme Schwankungen in ihrer Qualität auf. Willkomm: „Das führen wir unter anderem darauf zurück, dass die Produkte bei der Lohn-Abfüllung pasteurisiert werden. Geschmacksveränderungen können die Folge sein. Es besteht dann die Gefahr, dass Verbraucher nach ersten Testkäufen den Eindruck haben, dass der Geschmack der Dosengetränke im Vergleich zu anderen Gebinden mangelhaft ist. Dem möchten wir mit unserem Wein-Know-how, kaltsteriler Abfüllung und bester KHS-Abfüllqualität entgegenwirken.“ 
KHS-Turnkey-Dosenlinie zügig geordert
Die initiale Zündung für die Order der neuen Dosenlinie erfolgte anlässlich eines Besuchs im KHS-Werk Bad Kreuznach. Willkomm nahm dort an einer Kundenveranstaltung zur neuen Füllergeneration Innofill Glass teil. Während des Werkrundgangs fiel ihm ein kleiner Dosenfüller auf, der kompakt gebaut war und nicht viel Platz in Anspruch nahm. Willkomm: „Da dachte ich, das ist genau das, was wir brauchen. Ich bat KHS direkt um ein Angebot für eine Turnkey-Dosenlinie mit einer Leistung von 20.000 Dosen/h. Das Angebot kam, gefiel und wir orderten. Dieses Beispiel demonstriert übrigens auch, dass unsere Flexibilität und unser besonders schnelles Reaktionsvermögen nicht nur in Richtung Handel, sondern auch in Richtung Zulieferindustrie gelebte Praxis darstellt.“
Derzeitige Verarbeitung von 0,2- und 0,25-l-Slimline-Dosen
Die KHS-Turnkey-Dosenlinie verarbeitet heute 0,2- und 0,25-l-Slimline-Dosen. Sie werden palettenweise in die Anlage eingebracht und dort vom Depalettierer Innopal AS1H innerhalb eines dreiseitig geschlossenen Schachts mittels Palettenlift auf Abschiebhöhe gefördert. Unterhalb des Abschiebeniveaus wird der Block durch eine zusätzliche Zentrierleiste allseitig zentriert. Per vierseitig geschlossenen Abschieberahmen erfolgt das lagenweise schonende Überschieben der Dosen auf den Behältertisch. Die Deckrahmen- und Zwischenlagenentsorgung realisiert ein schwenkbarer Abheber. Leerpaletten gelangen in ein hierfür vorgesehenes Palettenmagazin. Der Dosentransporteur vereinzelt die Leerdosen und führt sie über einen Seiltransport dem Dosenrinser zu. 
Herzstück Volumenfüller Innofill DVD
Als Füllsystem gelangt der elektronisch gesteuerte Volumenfüller Innofill DVD zum Einsatz. Er verfügt über 30 Füllstellen. Ist das Füllsystem momentan auch ausschließlich auf die Befüllung von 0,2- und 0,25-l-Dosen ausgerichtet, darf sich das in Zukunft sehr wohl ändern. Hier sind nicht nur Variationen in Hinblick auf das Fassungsvermögen der Dosen, sondern auch hinsichtlich der Dosengestaltung machbar. Die für die Weinkellerei Peter Mertes so wesentliche „höchste Flexibilität“ ist gegeben. Gerade bei hochpreisigen Getränken wie Perlwein, Wein und Weinmischgetränken von besonderer Bedeutung: Das Füllsystem agiert hochgenau. Ist eine Abfüll-Menge von 0,2 l programmiert, befinden sich auch genau 0,2 l in den vom Innofill DVD befüllten Dosen. Hier spielt es keine Rolle mehr, ob Dosen, die von unterschiedlichen Herstellern geliefert wurden, exakt identische Abmessungen aufweisen. Bei klassischen Höhenfüllsystemen ist eine solche Vorgehensweise nicht möglich. Toleranzen von bereitgestellten Dosen müssen hier bereits bei der Füllhöhenanwahl berücksichtigt werden. Eine Überfüllung ist folglich keine Seltenheit. 
Laboruntersuchungen bestätigen beste Füllergebnisse
Vom Ringkessel bis zum Füllventil befinden sich beim Innofill DVD überall glatte Produktwege. Aseptische Membran- und Dichtungstechnik ist innerhalb der Füllventile des Innofill DVD ebenso selbstverständlich wie bei allen weiteren Produkt führenden Bereichen. In das Füllsystem einbringen, Abdichten, Spülen, Vorspannen – so lauten beim Innofill DVD die Schritte vor dem eigentlichen Füllvorgang. Wesentlich ist die Spülung der Dose mit CO2, um der sauerstoffarmen Abfüllung gerecht zu werden. Nach CO2-Spülung und dem Prozess des Vorspannens öffnet das Flüssigkeitsventil. Gesteuert werden sowohl Flüssigkeitsventil als auch Gaswege über pneumatische Zylinder. Der Füllvorgang geschieht unter Druck. Ist der Füllprozess beendet, erfolgt der Abbau von vorhandenem Druck auf atmosphärischen Druck. Gas entweicht über den Entlastungskanal. Die druckgesteuerte, schaumarme Entlastung findet statt. Willkomm: „Gerade für so sensible Produkte wie Weine und weinhaltige Getränke ist die besonders sauerstoffarme Abfüllung von größter Bedeutung. Mit dem Innofill DVD wird sie – das bestätigen auch unsere Laborergebnisse – perfekt realisiert.
Der Innofill DVD ist mit einem Dosenverschließer geblockt. Im Anschluss an den Verschließvorgang durchlaufen die Dosen eine Waage zur Füllgutkontrolle. Schließlich erfolgt die Drehung der Dosen und es findet die Abblasung von eventuell gebildetem Kondensat auf dem Dosenboden statt. Ein Codierer bringt dort nach Trocknung Informationen zum Mindesthaltbarkeitsdatum auf. Nach erneuter Drehung gelangen die Dosen zum Packer, der sie in Kartonverpackungen einbringt. Willkomm: „Mit der Performance unserer neuen KHS-Turnkey-Dosenlinie sind wir äußerst zufrieden. Von KHS haben wir jedoch auch nichts anderes erwartet.“ 
Branchenreaktionen auf die neue Dosenlinie äußerst positiv
Erste Reaktionen der Branche auf die neue Dosenlinie bezeichnet Willkomm als sehr positiv. Vielfach war zu hören: „Endlich verfügt nun eine Weinkellerei über eine Dosenlinie und verknüpft Wein-Know-how mit bester Abfüll-Qualität.“ Willkomm: „Das größte Potenzial für die Dose sehen wir derzeit noch bei Perlweinen und Weinmischgetränken. In Zukunft könnten aber durchaus auch klassische Rebsortenweine in der Dose mehr und mehr nachgefragt werden. Auch weil der Verbraucher sich meist nicht mehr auf ein einziges Gebinde konzentriert, sondern die Behälter seiner jeweiligen Konsumsituation anpasst. Mittelfristig gehen wir davon aus, dass etwa fünf Prozent unserer Abfüllungen in die Dose gehen.“ 
Die Zukunft kann kommen
Nach künftigen Prognosen zu Absatz- und Umsatzzahlen der Weinkellerei Peter Mertes befragt, antwortet Willkomm: „Zielprognosen dieser Art sind unsicher und banal. Für uns heißt Zukunft, unseren Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, ihr kreatives Potenzial und das Verständnis für die Märkte zu verbessern, um dann auf einer höheren geistigen Ebene zu arbeiten. Alles andere ergibt sich von selbst. Da brauchen wir uns erst gar keine Gedanken darüber zu machen, ob wir beispielsweise 300 oder 500 Millionen Füllungen erreichen möchten.“
Um die genannten Fähigkeiten zu fördern, setzt das Unternehmen z. B. auf Kunst. In den Büros hängen Werke junger Künstler, die einmal Stipendiaten des Bonner Kunstvereins waren und denen die Kellerei durch Zuwendungen im ersten Jahr nach der Akademie finanziell unter die Arme griff. In Kunstkreisen bekannt, existiert das Peter Mertes-Stipendium des Bonner Kunstvereins nun schon über 30 Jahre. Zahlreiche  bedeutende Vertreter der deutschen Gegenwartskunst waren einmal Peter Mertes Stipendiaten. 
Im Rahmen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise werden von der Weinkellerei Projekte im ökologischen Bereich (Betrieb eines eigenen ökologisch wirtschaftenden Weingutes, Förderung des ökologischen Landbaus), in der ökonomischen Gestaltung (20.000 qm Photovoltaik auf den Hallendächern, eigene Wasseraufbereitung, konsequente Abfalltrennung etc.) und nicht zuletzt im sozialen Bereich vorangetrieben. So wurde bereits vor 10 Jahren im Rahmen der sozialen Nachhaltigkeit ein Haus für Obdachlose errichtet. Der dazu gegründete Verein wird mit Spenden des Unternehmens gefördert.

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