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Höchste Flexibilität durch digitale Direktbedruckung von PET-Flaschen

KHS bringt neue Flaschen-Dekorationstechnik KHS-Innoprint in den Markt

Mit der neuen KHS-Innoprint bietet KHS Getränkeunternehmen nun die Möglichkeit, PET-Flaschen direkt zu bedrucken. Im Vergleich zur klassischen Rollfed-Etikettiertechnik weist das Verfahren der digitalen Direktbedruckung eine deutlich höhere Flexibilität auf. Das gewünschte Druckbild kann vom Computer aus direkt an die Steuereinheit der Maschine übertragen werden. Neue Ideen zur Flaschenausstattung lassen sich somit besonders zügig umsetzen. Die Steuereinheit der KHS-Innoprint verarbeitet die zur Verfügung gestellten Dateien besonders zügig. Das ermöglicht es, auch kleinste Chargen – im Extremfall sogar jede einzelne PET-Flasche – mit einem anderen Bild zu versehen. Dabei bestechen angefertigte Druckbilder durch ihre brillante Farbgebung und eine hervorragende optische Auflösung (1.080 x 1.080 Pixel).

Ein weiterer Vorteil des neuen digitalen KHS-Druckverfahrens ist der rezeptgesteuerte Formatwechsel, der besonders geringe Umrüstzeiten bietet. Sind neue Flaschenvarianten zu bedrucken, wird die erforderliche Druckkopfposition dem neuen Flaschendurchmesser bzw. der neuen Flaschenhöhe innerhalb weniger Minuten angepasst. Generell ist die Maschine in der Lage, eine große Vielfalt an PET-Flaschen zu verarbeiten. Angefangen bei der 0,33 l- bis hin zur 1,5 l-Größe ist hier alles machbar. Flaschendurchmesser dürfen zwischen 40 und 120 mm variieren. An Verbrauchsmaterialien sind für das KHS-Innoprint-Verfahren ausschließlich UV-Tinten erforderlich. Die bisher aufwändige Logistik bei der Etikettenbeschaffung – wie bei der Rollfed-Etikettierung praktiziert – ist hier nicht nötig, Dadurch reduzieren sich CO2-Emissionen deutlich. 

In der Regel verfügt eine KHS-Innoprint Maschine über fünf Farbkreisel, von denen jeder die Aufbringung einer festgelegten Farbe auf die PET-Flaschen übernimmt. Der Reihenfolge nach sind dies Weiß, Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz. Realisierbar ist zudem die Integration weiterer Farbkreisel, beispielsweiße mit Spotfarben, um ein besonderes Logo farbecht drucken zu können.

Leere Flaschen gelangen standardmäßig per Lufttransport in die Maschine. Möglich ist künftig auch eine Blockung der Druck- mit der Streckblasmaschine. Innerhalb der KHS-Innoprint wird jede PET-Flasche mittels Neckhandling in einer separaten, per Direktantrieb angetriebenen Einspanneinheit (Puck) gehalten. Über den gesamten Druckprozess hinweg ist die Flaschenmündung abgedichtet und das Flascheninnere aus Stabilitätsgründen wahlweise mit Stickstoff oder Sterilluft beaufschlagt. Der Puck managt den Flaschentransport von Farbkreisel zu Farbkreisel und rastet dort jeweils magnetisch ein. Flaschenübergaben innerhalb des Systems sind nicht erforderlich. Eine sehr hohe Druckgenauigkeit ist gegeben.

Die für die Bedruckung verwendeten UV-Tinten genügen höchsten KHS-Anforderungen. Sie weisen eine besonders niedrige Viskosität auf,  härten innerhalb weniger Millisekunden aus, verfügen über eine große Deckkraft, lassen sich überdrucken und haften an unbehandelten PET-Flaschen hervorragend an. Mittels UV-Licht wird in jeder Druckstation die aufgebrachte Farbe kurz angetrocknet (pinning). Nach finaler Aushärtung des Drucks per UV-Licht (curing) ist die etikettierte Flasche für sämtliche Belastungsfälle in der Linie, im Handel und beim Verbraucher gerüstet. Die speziell für KHS für diesen neuen Anwendungsfall entwickelten UV-Tinten sind insbesondere für die Verwendung auf aus PET bestehenden Lebensmittelverpackungen geeignet. Untersuchungen zum Migrationsverhalten der von KHS eingesetzten UV-Tinten erbrachten als Ergebnis, dass sie für die Anwendung auf Lebensmittelverpackungen geeignet sind. Mit den bedruckten PET-Flaschen ist auch ein bottle to bottle-Recycling realisierbar.

Die KHS-Innoprint ist für eine Leistung von 36.000 PET-Flaschen/h ausgelegt. Jeder Farbkreisel in der Maschine verfügt über 12 Drucksegmente. Wunschgemäß lassen sich Farbkreisel auch mit weniger Segmenten ausstatten. Auf diese Art und Weise kann mit einer geringeren Druckleistung gestartet und nach und nach aufgerüstet werden. Bei Anwendung des KHS-Innoprint-Verfahrens werden pro Flaschendruck – je nach Überdeckungsgrad und Größe des Druckfeldes – zwischen 0,1 ml und 0,25 ml UV-Tinte verbraucht. Fazit: Die KHS-Innoprint punktet durch bisher unerreichte Flexibilität, minimierte Lagerlogistik, reduzierte Umrüstzeiten und geringeren CO2-Verbrauch aufgrund verringerter Materialtransporte. Eine überragende Innovation mit einem großen Vorteilspaket.
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